2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Im Abstiegskampf müssen auch Daniel Neff (rechts) vom SSV Margertshausen und Benedikt Gerstmeier vom TSV Leitershofen, die sich zum Kellerderby gegenüberstehen, alles in die Waagschale werfen.  Foto: Andreas Lode
Im Abstiegskampf müssen auch Daniel Neff (rechts) vom SSV Margertshausen und Benedikt Gerstmeier vom TSV Leitershofen, die sich zum Kellerderby gegenüberstehen, alles in die Waagschale werfen. Foto: Andreas Lode

Verlieren verboten

Margertshausen und Leitershofen müssen im gnadenlosen Abstiegskampf alles in die Waagschale werfen +++ Schwabmünchen II, Wehringen und der FC Königsbrunn wollen verlorenen Boden wieder gutzumachen

So kurz vor der Winterpause ist es in der Kreisliga Augsburg spannender denn je. Vor allem im Tabellenkeller sitzen sich die Mannschaften gegenseitig im Nacken. Den Tabellenachten SSV Anhausen und das Tabellenschlusslicht FC Königsbrunn trennen gerade einmal vier Zähler. Das große Ziel aller: Über dem Strich überwintern. Der TSV Schwabmünchen II und der FSV haben schwierige Auswärtsspiele vor der Brust, in denen sie keineswegs als Favoriten gelten. Da wird es schwer werden, verlorenen Boden wettzumachen. Ein Kellerduell auf Augenhöhe ist die Partie des TSV Zusmarshausen gegen den FC Königsbrunn, der die rote Laterne gerne wieder dort abgeben möchte.

SSV Margertshausen - TSV Leitershofen (So 14:00)
Wenn man einmal da unten drin hängt, kommt man so leicht auch nicht mehr raus. Davon können die beiden Tabellennachbarn Margertshausen und Leitershofen ein Liedchen singen. Während der Aufsteiger bei der SpVgg Westheim 70 Minuten die bessere Mannschaft war und dennoch mit 0:1 verlor, musste der TSV gegen Göggingen in der 90. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1 hinnehmen. „Ein Sieg ist jetzt Pflicht!“ – da waren sich die beiden Herren an der Seitenlinie, Thomas Kempter und Bernd Endres, einig. Für den TSV Leitershofen wäre es der erste Auswärtssieg in dieser Saison. „Wir werden den Gegner aber nicht unterschätzen, auch wenn sie auswärts erst einen Punkt geholt haben“, erklärt Kempter. Beim TSV kommen in dieser richtungsweisenden Phase der Saison nun auch noch personelle Sorgen hinzu. Bereits gegen Göggingen musste Endres den 50-jährigen Norbert Vogel, AH-Torwart wie er leibt und lebt, zwischen die Pfosten stellen. „Er hat seine Sache gegen Göggingen aber wirklich gut gemacht“, lobte der 38-Jährige, der sich mit aktivem und aggressivem Fußball gegen den Aufsteiger wehren will. (vra) Lokalsport
Schiedsrichter: Julien Seiler (Hochwang)


TSV Göggingen - FSV Wehringen (So 10:30)
Am Sonntag steht die erste von zwei noch ausstehenden Heimpartien auf der Agenda, wenn der Tabellenvorletzte TSV Wehringen gastiert. „Wir wollen die Punkte behalten und an der vorderen Gruppe dranbleiben“, so Luichtl.
„Das wird ein brutal schweres Spiel gegen einen starken Gegner, der Aufstiegsambitionen hat“, sagt Wehringens Trainer Reinhard Brachert. Er weiß, dass eine Leistungssteigerung seines Teams nötig ist, um dort wenigstens einen Punkt zu holen. An der Aufstellung wird sich kaum etwas ändern. Die Gögginger haben allerdings ihre letzten beiden Spiele auch nicht gewinnen können. Vor einer Woche gab es ein 1:1-Unentschieden in Leitershofen und davor eine vor allem in dieser Höhe unerwartete 1:5-Heimpleite gegen die SpVgg Westheim. Beim Hinspiel in Wehringen siegten die Gögginger mit 2:0. (chw/Schneider) Lokalsport
Schiedsrichter: Stefan Tarnick (Lichtenau)


SSV Anhausen - TSV Schwabmünchen II (So 14:00)
Seit drei Spieltagen wartet der SSV nun auf einen Sieg. Zurecht, wie Spielertrainer Benedikt Schmid findet: „Wir haben auch am vergangenen Wochenende wieder verdient verloren. Das war eins unserer schlechtesten Saisonspiele gegen den TSV Haunstetten.“ Der Grund seien überwiegend individuelle Fehler gewesen. Vor dem Spiel gegen die Bayernliga-Reserve des TSV Schwabmünchen plant der 27-Jährige wieder fest mit drei Punkten. „Sie stehen hinter uns, dementsprechend plane ich zu Hause mit drei Punkten. Wir haben die letzten drei Spiele nicht gewonnen. Ein Sieg wäre im Hinblick auf die bevorstehende Winterpause wichtig.“
Nach der vergeigten klaren Führung gegen Zusmarshausen ist die Stimmung bei der U23 des TSV Schwabmünchen nicht besonders gut. Das räumt Trainer Marian Dischl unumwunden ein und sagt: „Wir schaffen es zur Zeit einfach nicht, ein Spiel erfolgreich zu Ende zu bringen“. Er verweist aber darauf, dass auch der SSV Anhausen seine letzten beiden Spiele verloren hat. Diese Niederlagen kamen allerdings gegen die Spitzenteams TSV Haunstetten und TSV Dinkelscherben zustande. Bei der Schwabmüchner Bayernligareserve ist der Einsatz der angeschlagenen Jan Zettler und Michael Keppeler noch fraglich. Christian Kröner nahm nach mehrwöchiger Verletzung wieder das Training auf. Ein Einsatz dürfte für ihn noch zu früh kommen. Die junge Truppe ist aber motiviert, um sich für die 1:3-Hinspielniederlage zu revanchieren. (vra/Schneider) Lokalsport / Lokalsport
Schiedsrichter: Moritz Wachinger (Ecknach)


TSV Zusmarshausen - FC Königsbrunn (So 14:00)
Der Ex-Bezirksligist nimmt langsam an Fahrt auf. Gleich zweimal schrammte der TSV Zusmarshausen in den vergangenen Spielen an einem Sieg vorbei. Vor allem nach dem 3:3 gegen den TSV Schwabmünchen II gaben sich die Verantwortlichen zufrieden. „Wir waren 60 Minuten die bessere Mannschaft und hätten durch einen Elfmeter und zahlreiche Chancen sogar gewinnen können. Die Mannschaft hat Moral bewiesen“, bilanziert der Sportliche Leiter Matthias Voss. Im letzten Spiel vor der Winterpause soll es nun klappen mit dem Dreier und dem Sprung über den Strich. „Wir wollen die Partie gegen das Tabellenschlusslicht natürlich gewinnen. Doch wir dürfen nicht übermotiviert in das Spiel gehen, denn aus dem Hinspiel wissen wir, wie anstrengend es gegen den FC ist“, erklärt Voss.
Die Königsbrunner geben sich trotz ihrer Serie von vier Niederlagen selbstbewusst. „Wir haben trotzdem gute Spiele abgeliefert und fahren mit Kraft und Selbstvertrauen nach Zusmarshausen“, sagt Co-Trainer Horst Richter. Hoffnung schöpft er aus der Rückkehr der zuletzt verletzt fehlenden Erich Turgunbajew und Kevin Makowski. Allerdings fällt Routinier Walter Rappel aus. „Wir wollen in Zusmarshausen was holen und nicht auf dem letzten Platz in die Winterpause gehen“, gibt sich Co-Trainer Richter zuversichtlich. Dafür wird er sich am Sonntag zusammen mit Cheftrainer Christian Jaut an der Seitenlinie stark machen. Im Hinspiel konnte der FCK immerhin ein 2:2-Unentschieden erkämpfen. (vra/Schneider) Lokalsport / Lokalsport
Schiedsrichter: Oliver Waizmann (Wulfertshsn.)


FC Horgau - TSV Dinkelscherben (So 14:00)
„Ein absolutes Topspiel“ nennt FC-Coach Franz Stroh das Aufeinandertreffen gegen den TSV Dinkelscherben. Tabellarisch sei die Partie an Spannung nicht zu überbieten und auch der Derby-Charakter bringe eine gewisse Attraktivität mit sich. Nicht ohne Grund verfolgten rund 300 Zuschauer den 2:1-Hinspielerfolg des FC Horgau. „Das wird wieder ein Spiel auf Augenhöhe. Die Tagesform wird entscheiden“, weiß Stroh. Doch beim TSV Dinkelscherben ist derzeit Rätselraten angesagt. In der einen Woche glänzt die Mannschaft von Michael Finkel und überrollt die Kontrahenten wie beim 6:1 gegen Zusmarshausen. In der anderen Woche verliert man gegen Aufsteiger FC Haunstetten deutlich (1:4) oder schenkt wichtige Punkte gegen Suryoye Augsburg her (1:1). Die letzten beiden Partien vor der Winterpause werden nun Aufschluss darüber geben, ob der TSV Anschluss an die Spitzenplätze halten kann. (vra) Lokalsport
Schiedsrichter: Sebastian Deak (TSV Rain)


Suryoye Augsburg - TSV Haunstetten (So 14:00)
Am Sonntag gibt der TSV Haunstetten beim Aufsteiger FC Suryoye seine Visitenkarte ab. Bei diesem Kontrahenten haben Insider noch die unrühmlichen Vorfälle aus der Partie in Zusmarshausen im Gedächtnis, als der Schiedsrichter vier Platzverweise gegen Suryoye-Spieler verteilte, es zu einem Handgemenge zwischen einigen Beteiligten kam und mehrere Spielerstrafen sowie eine mehrwöchige Sperre gegenüber dem Suryoye-Coach verhängt wurden. Die letzten zwei Punktspiele verliefen dagegen geräuschlos. Günther Schmidt hofft, dass dies auch am Sonntag so bleibt: „Bisher hatten wir keine Probleme mit Suryoye. Uns erwartet eine technisch beschlagene Mannschaft, die es uns im Hinspiel (0:0) bereits äußerst schwergemacht hat. Wenn wir unser Spiel aufziehen können, sollten wir imstande sein, drei Punkte zu entführen, die wir auch sehr gut gebrauchen können.“ (chw)
Schiedsrichter: Matthias Schilling (TV Erkheim)

Aufrufe: 017.11.2018, 16:51 Uhr
Bernhard MeitnerAutor