2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Trotz großem Kampf mussten Daniel Neff (links) mit dem SSV Margertshausen und Tobias Senger mit dem TSV Leitershofen aus der Kreisliga Augsburg absteigen.  Foto: Andreas Lode
Trotz großem Kampf mussten Daniel Neff (links) mit dem SSV Margertshausen und Tobias Senger mit dem TSV Leitershofen aus der Kreisliga Augsburg absteigen. Foto: Andreas Lode

Erbitterter Kampf um jeden Grashalm

Gewinner und Teams, die mit einem blauen Auge davongekommen sind +++ Schulnoten für die Augsburger Kreisligisten

Die Fußballmannschaften aus der Augsburger Region haben sich in eine kurze Sommerpause verabschiedet. Einige haben die von ihnen selbst gesteckten Ziele erreicht, andere sogar übertroffen, einige die Erwartungen allerdings nicht erfüllt. Die Redaktion des Augsburger Landboten nimmt die Kreisliga-Vereine unter die Lupe.

TSV Neusäß

Punkte/Tore: 55, 45:27.
Der höchste Sieg gelang in der Relegation (5:1 gegen den TSV Betzigau). In der Liga gab es zweimal ein 4:1 (beim TSV Zusmarshausen und gegen Suryoye).
Die höchste Niederlage: Jeweils 0:2 bei Suryoye und gegen den FC Horgau.
Die meisten Spiele: Raphael Schimunek war in allen 28 Spielen dabei. Je 27 Partien haben Frank Lehrmann, Sascha Tesic und Moritz Schiele absolviert.
Die meisten Tore: Mit zehn Treffern war Moritz Schiele der interne Torschützenkönig. Es folgen Emanuel Blenk (7) und Mathias Steger (5).
Die meisten Vorlagen: Als Top-Vorbereiter glänzte Akif Dogan (7) vor Mathias Steger (6).
Eingesetzte Spieler: 24 Spieler hat Trainer Charly Pecher zum Einsatz gebracht.
Böse Buben: Rot gab es für Tim Hofbauer, Gelb-Rot sahen Raphael Schimunek und Emanuel Blenk in der Relegation gegen den TSV Kammlach.
Zuschauer/-schnitt: Dass ein Schnitt von 125 zustande kam und damit Platz zwei in der Zuschauerstatistik, lag vor allem am Derby gegen die SpVgg Westheim. Da war die Bude mit 450 Schaulustigen gut gefüllt.
Fazit: Nach dem Abstieg haben die Lohwaldkicker mit einer völlig runderneuerten Mannschaft eine hervorragende Saison gespielt. Die beiden Relegationssiege, die den sofortigen Wiederaufstieg bedeuteten, waren das Sahnehäubchen.
Note 1-

TSV Dinkelscherben

Punkte/Tore: 46, 48:40.
Der höchste Sieg: 6:1 gegen den TSV Zusmarshausen.
Die höchste Niederlage: 1:4 beim TSV Haunstetten.
Die meisten Spiele: Nur Lukas Hörtensteiner hat alle 28 Spiele mitgemacht. Thomas Kubina (26), Simon Motzet und Josef Kastner (je 25) folgen.
Die meisten Tore: Thomas Kubina wurde mit 20 Treffern Torschützenkönig der Liga. Mit großem Abstand folgt Josef Kastner (5).
Die meisten Vorlagen: Auch bei den Assists liegt Thomas Kubina (8) vor Youngster Simon Achatz (6).
Eingesetzte Spieler: 26 Akteure haben Trainer Michael Finkel und sein Assistent Harald Fürst eingesetzt.
Böse Buben: Julian Kugelbrey sah einmal Rot und einmal Gelb-Rot.
Zuschauer/-schnitt: Mit einem Schnitt von 212 sind die Lila-Weißen der Zuschauerkrösus der Liga.
Fazit: Nach einem guten Start kam der TSV auf den letzten Metern ins Straucheln, um schließlich aufgrund einer Sondertabelle mit den punktgleichen Konkurrenten Horgau und Westheim noch Dritter zu werden.
Note 3

FC Horgau

Punkte/Tore: 46 Punkte, 50:35 Tore.
Der höchste Sieg: 5:1 gegen FSV Wehringen.
Die höchste Niederlage: 1:5 gegen SSV Anhausen.
Die meisten Spiele: Maximilian Vogele hat 27 von 28 Spielen absolviert. Jeweils 26-mal waren Fabian Tögel, Philipp Mayer und Michael Vogele im Einsatz.
Die meisten Tore: Maximilian Vogele (9), Fabian Tögel (8), Michael Vogele (7) und Omar Samouwel (6) belegen die ersten vier Plätze.
Die meisten Vorlagen: Der beste Vorbereiter war Fabian Tögel (9) vor Tobias Kirschner (5).
Eingesetzte Spieler: 23 Akteure hat Spielertrainer Franz Stroh zum Einsatz gebracht.
Böse Buben: Patrick Mayer sah Rot, für Markus Hefele, Fabian Tögel, Omar Samouwel und Maximilian Vogele gab’s die Ampelkarte.
Zuschauer/-schnitt: Im Schnitt kamen 114. 200 waren es beim Derby gegen Dinkelscherben.
Fazit: Nach der Winterpause schien der Bezirksliga-Absteiger nochmals den Wiederaufstieg anzupeilen. Doch drei Niederlagen in den letzten Spielen ließen diesen Traum platzen.
Note 3-

SpVgg Westheim

Punkte/Tore: 46 Punkte. Die SpVgg hat die meisten Treffer der Liga erzielt (64), aber auch genauso viele kassiert wie Absteiger SSV Margertshausen (49).
Der höchste Sieg: 5:1 beim TSV Göggingen.
Die höchste Niederlage: 1:4 beim FC Horgau, jeweils 0:3 gegen Anhausen und beim FC Königsbrunn.
Die meisten Spiele: Jeweils 27 Partien waren Mathias Moser und Lukas Huber dabei. 26 Spiele haben Noah Waschkut und Benjamin Walter absolviert.
Die meisten Tore: Marco Spengler (18) und Benjamin Walter (16) erzielten mehr als die Hälfte der 64 Treffer.
Die meisten Vorlagen: Auch als Vorbereiter taten sich Marco Spengler (10) und Benjamin Walter (7) hervor. Lukas Huber hat ebenfalls sieben Assists zu verzeichnen.
Eingesetzte Spieler: 25 Mann hat Trainer Oliver Haberkorn ins Spiel gebracht.
Böse Buben: Zweimal sah Patrick Fendt die Ampelkarte, einmal Marco Spengler. Rot gab es nicht.
Zuschauer/-schnitt: 350 Zuschauer im Derby gegen den TSV Neusäß sorgten für einen Schnitt von 111.
Fazit: Ein Fehlstart zu Beginn der Saison und nach der Winterpause verhinderten eine bessere Platzierung.
Note 3-

SSV Anhausen

Punkte/Tore: 42 Punkte. 41:35 Tore.
Der höchste Sieg: 5:1 beim FC Horgau.
Die höchste Niederlage: 1:4 gegen den TSV Göggingen.
Die meisten Spiele: Josef Guggenberger und Benedikt Schmidt haben 27 von 28 Spielen mitgemacht. Je 25 Einsätze können Johannes Seipt und Michael Schrettle aufweisen.
Die meisten Tore: Johannes Seipt war mit elf Treffern bester Schütze. Mit Abstand folgen Josef Guggenberger und Tobias Wieser (je 5). Insgesamt gab es 14 Torschützen.
Die meisten Vorlagen hat Josef Guggenberger geliefert (9), gefolgt von Vincent Kraus (6).
Eingesetzte Spieler: 28 Spieler hat Spielertrainer Benedikt Schmidt eingesetzt.
Böse Buben: Es gab lediglich eine Gelb-Rote Karte gegen Johannes Seipt, der es auch auf zwölf Gelbe Karten brachte. 13-mal sah Josef Guggenberger den gelben Karton.
Zuschauer/-schnitt: 120 kamen im Schnitt ins Waldstadion, 170 waren es gegen den SSV Margertshausen.
Fazit: Anfang Oktober stand der SSV auf einem Abstiegsplatz. In der Frühjahrsrunde gab es nur noch eine einzige Niederlage und der Klassenerhalt war bald geschafft.
Note 2-

TSV Zusmarshausen

Punkte/Tore: 29 Punkte. 36:56. Nur Schlusslicht TSV Leitershofen hat mehr Gegentreffer kassiert (57).
Der höchste Sieg: Kuriosum! Das 2:0 gegen Suryoye Augsburg war eine Wertung des Sportgerichts, denn das Spiel wurde abgebrochen.
Die höchste Niederlage: 1:6 beim TSV Dinkelscherben.
Die meisten Spiele: Marco Steinle war in 27 von 28 Spielen dabei. Es folgen Sebastian Müller (26), Christian Wink, Patrick Steinle und Manuel Rosam (je 25).
Die meisten Tore: Lukas Drechsler war neunmal erfolgreich. Dahinter folgen Marco Steinle (6) und Manuel Rosam (5).
Die meisten Vorlagen: Lukas Drechsler (11).
Eingesetzte Spieler: Insgesamt 27 Spieler kamen zum Einsatz.
Böse Buben: Rote Karten kassierten Sebastian Müller, der zudem einmal Gelb-Rot sah, und Patrick Steinle.
Zuschauer/-schnitt: 500 Zuschauer wollten das Eröffnungsspiel gegen den TSV Dinkelscherben sehen. Ansonsten hielt sich das Interesse in Grenzen, sodass ein Schnitt von 109 herauskam.
Fazit: Als Aufstiegsanwärter gestartet, kam der TSV nie in einen Rhythmus. Nach dem Spielabbruch gegen Suryoye und dem 1:6-Debakel in Dinkelscherben warfen Trainer Christian Ludl und Sportlicher Leiter Andreas Eberhardt das Handtuch. Auch unter Thomas Weber wollte es zunächst nicht laufen. Erst im Schlussspurt konnte man sich mit Müh und Not den Klassenerhalt sichern und mit einem blauen Auge davonkommen.
Note 5

SSV Margertshausen

Punkte/Tore: 28 Punkte. 32:49 Tore. Nur der FSV Wehringen (30) hat weniger Tore erzielt.
Der höchste Sieg: 3:0 beim TSV Schwabmünchen II.
Die höchste Niederlage: 0:5 beim TSV Haunstetten.
Die meisten Spiele: Mit Daniel Hafner und Stefan Gaugenrieder waren zwei Spieler in allen 28 Spielen am Ball. Thomas Wunn und Tobias Hieber kamen auf 27 Einsätze.
Die meisten Tore: Daniel Hafner (9), vor Malte Tjarks, Markus Kranzfelder und Stefan Holl (je 4).
Die meisten Vorlagen: Daniel Hafner (7).
Eingesetzte Spieler: 23 Spieler hat Trainer Thomas Kempter zum Einsatz gebracht.
Böse Buben: Daniel Holl sah die Rote Karte, Sinan Özkan Gelb-Rot.
Zuschauer/-schnitt: Der Auf- beziehungsweise Absteiger kann sich auf seine Anhänger verlassen. Ein Schnitt von 121 bedeutet Platz drei.
Fazit: Der Aufsteiger kämpfte die gesamte Saison über gegen den Abstieg und musste am letzten Spieltag dann doch noch zurück in die Kreisklasse.
Note 4-

TSV Leitershofen

Punkte/Tore: 21 Punkte. 32:57 Tore. Die meisten Gegentore der Liga erhalten.
Der höchste Sieg: 4:1 gegen Suryoye Augsburg.
Die höchste Niederlage: 1:8 gegen den TSV Schwabmünchen II.
Die meisten Spiele: Max Wieland war in allen 28 Spielen dabei. Dahinter folgen Markus Wieland (26), Benedikt Gerstmeier und Martin Gawronski (je 23).
Die meisten Tore: Fabian Zimmermann (6) und Benedikt Gerstmeier (5) trafen am besten.
Die meisten Vorlagen: Nico Gruber legte vier Treffer auf.
Eingesetzte Spieler: 31 Spieler mussten Trainer Bernd Endres und Interimscoach Oswald Seizinger aufbieten, um über die Runden zu kommen.
Böse Buben: Markus Wieland sah die Rote Karte, Lukas Mayer Gelb-Rot.
Zuschauer/-schnitt: Auf der Alm war wenig los. Lediglich gegen Dinkelscherben und Anhausen konnten 150 Zuschauer begrüßt werden. Macht einen Schnitt von 95.
Fazit: Nach relativ gutem Start ging es für die personell am Limit agierenden Almkicker stetig bergab. Als zur Winterpause weitere Verletzte zu beklagen waren, trudelte der TSV der Kreisklasse entgegen. Kurz vor Schluss musste auch noch Trainer Bernd Endres gehen.
Note 5

Aufrufe: 012.6.2019, 16:53 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor