2024-06-14T14:12:32.331Z

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Sucht ab Sommer eine neue Herausforderung: Mirsad Biber. F: Giurdanella
Sucht ab Sommer eine neue Herausforderung: Mirsad Biber. F: Giurdanella

Verlängerung aufgehoben: Biber verlässt die DJK Schwabach

35-jähriger Chefanweiser kehrt dem Kreisligisten im Sommer den Rücken +++ Ziel: leistungsorientierter Fußball

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Im März noch hatten sich Kreisligist DJK Schwabach und Coach Mirsad Biber, der in Doppelfunktion bekanntlich auch bis Saisonende für die U23 des SV Seligenporten verantwortlich ist, auf eine weitere Zusammenarbeit einigen können. Jetzt folgt die Rolle rückwärts: Nach der Saison ist für den 35-Jährigen, der aktuell seine A-Lizenz erwirbt, doch Schluss bei der DJK Schwabach.

"Die sportliche Ausrichtung hat für mich nicht gestimmt. Ich will in den Leistungssport, eigentlich war das auch der gemeinsame Plan mit der DJK Schwabach; aber das ging jetzt doch in eine andere Richtung", sagt Biber über die Hintergründe seiner Entscheidung. So habe etwa das gemeinsame Training mit der 1. und 2. Mannschaft nicht seinen Vorstellungen entsprochen: "Der Leistungsunterschied war zu groß, entweder ich unterfordere die einen oder überhitze die anderen". Böses Blut habe seine Entscheidung aber nicht hervorgerufen: "Ich gehe auch nicht im Streit, hatte immer ein gutes Verhältnis zu Jürgen Steiner und Thomas Panni (Abteilungsleiter und Vorstand, d. Red.)."

Die DJK Schwabach, die vor der Saison mit dem Aufstieg liebäugelte, war bis zur Winterpause oben dabei, führte zeitweise die Tabelle auch an; in der Rückrunde allerdings verlor der Verein aus der Goldschlägerstadt den Kontakt zur Spitze: Aktuell sind es fünf Zähler Rückstand auf den Zweitplatzierten SV Marienstein. Die laufende Saison will Biber auf jeden Fall noch zu Ende bringen.

Ziel: leistungsorientierter Fußball

Abstand vom Trainerdasein will der ehrgeizige Biber freilich nicht nehmen, zudem er derzeit die A-Lizenz erwirbt und das Wissen gerne an anderer Stelle anwenden möchte: "In vier Wochen, Anfang Juni etwa, sollte ich damit fertig sein", sagt er. Sein Wunsch wäre es dann, "ab Bezirksliga aufwärts" zu trainieren. "Auch eine Tätigkeit in einem Nachwuchsleistungszentrum kann ich mir vorstellen, eine U15 oder U17 etwa. Auch da geht es ja um leistungsorientierten Fußball."

Die Tätigkeit in Seligenporten, wo er im Winter als Co-Trainer von Ioan Pal antrat und nach dessen Abschied Anfang April offiziell in die erste Reihe rückte, wird Biber nach der laufenden Saison ebenso nicht fortführen. Aktuell aber ist er damit beschäftigt, den drohenden Abstieg doch noch abzuwenden: "Seit letzter Woche leite ich das Training. Heute Abend (gegen Bruck, d.Red.) werde ich auch an der Seitenlinie stehen können; in den Spielen, in denen ich nicht dabei sein kann, stelle ich das Team im Vorfeld ein".

Auf Seiten der DJK Schwabach hat man an der Arbeit des Trainers und im Umgang miteinander trotz Doppelbelastung nichts auszusetzen, das bestätigt auch Abteilungsleiter Jürgen Steiner. Ungereimtheiten räumt Steiner ein, als das Thema „Planung für die neue Saison“ aufs Tablett kam. „Da gibt es unterschiedliche Auffassungen zwischen Trainer und Abteilungsleitung“, bestätigte der Fußball-Chef der DJK Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Ausrichtung für die neue Spielzeit.

Aufrufe: 03.5.2016, 10:53 Uhr
jam / STAutor