2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Im vergangenen Jahr teilten sich Aufbau Boizenburg (in Rot) und MSV Pampow an der Fliesenfabrik mit einem 2:2 die Punkte.thomas Willmann
Im vergangenen Jahr teilten sich Aufbau Boizenburg (in Rot) und MSV Pampow an der Fliesenfabrik mit einem 2:2 die Punkte.thomas Willmann

Verbandsliga-Derby kann steigen

Boizenburger Platz in „passablem Zustand“ / Zarrentin und Polz spielen auf Kunstrasen

Für dieses Wochenende zeichnet sich ein ziemlich zerpflücktes Fußballprogramm ab. Der zwischenzeitliche Wintereinbruch führt dazu, dass auch viele Ligen an diesem, eigentlich den verschiedenen Pokalwettbewerben vorbehaltenen Sonnabend „Nachholbedarf“ haben.

In der Verbandsliga trifft es unter anderem die SG Aufbau Boizenburg (13./8). Das Heimspiel gegen den MSV Pampow (3./24), das wegen der Pokalverpflichtungen beider Mannschaften (ausgefallen) ohnehin auf den morgigen Tag verlegt worden war, stand lange auf der Kippe. Doch gestern Mittag kam die Entwarnung: „Unser Platz ist in einem passablen Zustand. Sofern es keinen Dauerregen mehr gibt, steht der Partie nichts im Wege.“ Die Rollenverteilung liegt auf der Hand. „Wir gehen natürlich als krasser Außenseiter in dieses Spiel, wollen aber nach dem Sieg in Hagenow weitere Punkte einfahren“, gibt sich Aufbau-Trainer Rene Schwarz kämpferisch. Die Vorbereitung gestaltete sich ziemlich schwierig. Um trotz der Unbespielbarkeit der eigenen Plätze zumindest etwas am Ball zu arbeiten, sind die Boizenburger in dieser Woche auf den Kunstrasen in Gallin ausgewichen.

Kunstrasen ist ein gutes Stichwort. Auf dieses „Geläuf“ haben sich die Landesliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz (6./19) einzustellen. Sie müssen sich in die Warteschlange einreihen, bevor es um 17 Uhr auf dem ziemlich „ausgebuchten“ Platz in Schwerin-Lankow gegen die SG Dynamo (10./12) zur Sache geht. Die Anstoßzeit macht deutlich: Es wird ein Flutlichtspiel. „Wir müssen es ohnehin nehmen, wie es kommt, möchten dieses letzte Auswärtsspiel der Hinrunde in jedem Fall positiv gestalten.“ Dass die Mannschaft über das nötige spielerische Potenzial für diesen ungewohnten Untergrund verfügt, hat sie bei der knappen Niederlage in Schönberg (0:1) bewiesen.

Dass die Partie TSV Empor Zarrentin (10./12) – TSG Gadebusch (8./14) am Zecher Weg, sprich auf Kunstrasen, über die Bühne gehen würde, stand von vorn herein außer Frage. Der Rasenplatz am See ist vom Verein gegenüber dem Landesfußballverband nur bis zum 31. Oktober als Spielort gemeldet worden. „Wenn wir den achten Platz im Blick behalten wollen, zählt gegen einen direkten Konkurrenten nur ein Sieg“, ist die Ausgangslage für die Empor-Verantwortlichen klar. In der vergangenen Saison gab’s gegen Gadebusch nichts zu holen. An gleicher Stelle war man beim 1:4 chancenlos. Das soll morgen anders aussehen.

Im Landesklassenpokal streben drei Vertreter aus der Region den Einzug ins Viertelfinale an. Gestern fand die Debatte über die Bespielbarkeit des Platzes in Warsow und damit die Austragung des Duells zwischen dem Überraschungsteam vom SV Warsow und der SG Motor Boizenburg einen positiven Ausgang. Der Kreisoberliga-Aufsteiger musste zuletzt seine erste Saisonniederlage hinnehmen, würde aber gerne nach Rotation Neu Kaliß einen weiteren Landesklassenvertreter aus dem Wettbewerb kegeln. Das sieht man beim Tabellenzweiten der Staffeln V verständlicherweise etwas anders.

Zu einem weiteren interessanten Vergleich kommt es in Rostock, wo sich in einer Neuauflage des letztjährigen Viertelfinales der gastgebende PSV und der SVF Neustadt-Glewe gegenüberstehen. Durch ein Last-Minute-Tor zum 3:2-Sieg ließen die Fortschrittler alle Rostocker Pokalträume platzen. Das dürfte man beim aktuellen Tabellenführer der Staffel IV nicht vergessen haben.

Aufrufe: 018.11.2016, 12:30 Uhr
Thomas WillmannAutor