2024-06-04T08:56:08.599Z

Pokal
Siegerjubel: Die Mannschaft von TuRa Meldorf feiert den Kreispokalerfolg gegen den Heider SV. Die Meldorfer stehen jetzt in der Hauptrunde des SHFV-Pokals. Foto: gkn
Siegerjubel: Die Mannschaft von TuRa Meldorf feiert den Kreispokalerfolg gegen den Heider SV. Die Meldorfer stehen jetzt in der Hauptrunde des SHFV-Pokals. Foto: gkn

Vehrs sorgt für späten Meldorfer Jubel

TuRa gewinnt den Kreispokal gegen den Heider SV

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Am Ende reckte Lennart Dora unter dem Jubel der Meldorfer Fans im Burger Waldstadion erschöpft, aber glücklich den Pott in die Höhe. Eigentlich hatte keiner der Final-Kontrahenten mit diesem Ausgang gerechnet. Es lief bereits die 89. Minute, als Thies Waschewski einen Freistoß in den Heider Strafraum platzierte. Für einen klitzekleinen Moment wirkte HSV-Keeper Robin Carstens unsicher. Der junge Schlussmann bekam den Ball nicht unter Kontrolle, während Tim Tino Vehrs den Abpraller gedankenschnell verwandelte.

,,Das war mein erstes Tor gegen den Heider SV", freute sich der Innenverteidiger hinterher wie ein Schneekönig.Zurück blieben enttäuschte und sichtlich genervte Kreisstädter, allen voran ein deprimierter Robin Carstens, der seinen Lapsus nicht fassen konnte. Umgekehrt richtete sich der Frust des Pokalverteidigers gegen Schiedsrichterin Catharina Sonne-Ude. Sie pfiff nämlich in der 71. Minute einen Treffer von Tobias Hass zurück. Angeblich sollte Joe Mittelbach zuvor einen TuRaner gefoult haben. Trotz stürmischer Proteste erkannte Sonne-Ude auf Freistoß für den Turn- und Rasensportverein.


Anhänglich: Heides Mannschaftsführer Viktor Hardock (re.) versucht den Angriff des Meldorfers Leif Hahn zu bremsen.gkn


Insgesamt hielten sich die Torraumszenen in überschaubarem Rahmen. ,,Es war eben ein typisches Pokalspiel", meinte Meldorfs scheidender Trainer Daniel Backenhaus. ,,Das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab. Irgendwo blieb der finale Pass hängen. Ich habe jedenfalls weder auf der einen noch der anderen Seite viele Chancen gesehen." Heides Führung vor rund 600 Besuchern ging auf Joe Mittelbach zurück, der nach 39 Minuten eine Hass-Flanke aus kurzer Entfernung zum 0:1 einschob.

Lange freuen durften sich die Schwarz-Weißen indes nicht. Nur fünf Minuten später rauschte TuRas Innenverteidiger Fynn Buggenthien heran, um im Fünfmeterraum eine Hereingabe von Gilian Jebens im Fallen über die Linie zu stochern. In Hälfte zwei schien der Heider SV mit zunehmender Spieldauer dem Siegtreffer näher. So verfehlte der frisch eingewechselte Robin Strunz nach 69 Minuten eine Merk-Vorlage denkbar knapp.Mehr Druck in die Meldorfer Aktionen brachte Mark Freitag, den Backenhaus für Jan Niklas Witt einwechselte. Als sich beide dennoch auf ein Unentschieden und damit auf die Verlängerung eingestellt hatten, schlug Abwehrmann Vehrs, Spezialist für Standards, unvermittelt zu.

,,Es ist schon bitter, ein Spiel so kurz vor Schluss zu verlieren. Wir haben in dieser vorletzten Szene einfach nicht den Zugriff gefunden", meinte HSV-Trainer Sönke Beiroth zum glücklichen Ausgang.


TuRa Meldorf:
Westphalen - Steffen Neelsen, Buggenthien, Vehrs, Witt (65. Freitag), Hahn, Jebens, Waschewski (89. Müller), Dora, Drzimkowski (90. Plötz), Stoebel.
Heider SV:
Carstens - Viktor Hardock, Jan-Eric Neelsen, Peters, Quade, Sticken, Hass, Merk (75. Sältz), Mittelbach (78. Bojens), Rössner, Schmeling (64. Strunz).
SR:
Sonne-Ude (Brunsbüttel).

Zuschauer: 600 (in Burg).
Tore:
0:1 Mittelbach (39.), 1:1 Buggenthien (43.), 2:1 Vehrs (89.).
Aufrufe: 031.5.2015, 20:30 Uhr
SHZ / gknAutor