2024-05-10T08:19:16.237Z

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Usinger TSG: Grandiose Hinrunde, Rückrunde lasch

RÜCKBLICK: +++ Caic: Unbedingter Aufstiegswille fehlte +++ Best: Trotz der Ausfälle war mehr drin +++

Heimbilanz: Die Saison 2014/15 in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt West verlief für den Verbandsliga-Absteiger bis zur Winterpause nahezu optimal. Der bis dahin unbesiegte Vorrunden-Erste und Gesamt-Zweite lag in der Heimbilanz mit 25 Punkten nach acht Siegen und einem Unentschieden souverän in Front.

In den sechs Heimspielen 2015 allerdings musste sich die Usinger TSG mit mageren zwei Siegen und zwei Unentschieden begnügen; gegen Merzhausen (0:2) und Dortelweil (1:3) setzte es auf den Muckenäckern sogar die ersten Niederlagen. Die zehn Heimsiege gelangen gegen Bornheim/GW Frankfurt (6:0), gegen Seckbach (1:0), gegen Klein-Karben (4:0), gegen Nieder-Erlenbach (3:0), gegen Griesheim (2:0), gegen Gronau (2:1), gegen Ober-Erlenbach (2:1) und im Derby gegen Neu-Anspach (1:0) sowie nach der Winterpause gegen Petterweil (1:0) und gegen Fauerbach (3:0). Mit den drei Unentschieden gegen Königstein (1:1), gegen Nieder-Wöllstadt (0:0) und gegen Vatanspor (1:1) summierte sich die Ausbeute für die Schützlinge von Trainer Leo Caic auf starke 33 Zähler - und dies reichte für Heimbilanz-Platz zwei hinter Meister Vatanspor (35).

Auswärtsbilanz: In dieser Statistik holte die UTSG nach der Winterpause mit einem einzigen Sieg und drei Unentschieden nur noch sechs Punkte. Sie behauptete mit 24 Punkten zwar Rang fünf in der Auswärtstabelle, in der Gesamtbilanz aber ging es von Rang zwei auf vier zurück. Die insgesamt sechs Auswärtssiege gelangen in Nieder-Wöllstadt (3:0), im Stadtderby in Merzhausen (1:0), in Petterweil (5:0), in Fauerbach (4:0), in Dortelweil (2:1) und nach der Winterpause nur noch in Ober-Erlenbach (2:0). Die ebenfalls sechs Teilerfolge gab es in Nieder-Erlenbach (1:1), beim Meister Vatanspor Bad Homburg (0:0), bei Bornheim/Grün-Weiß (3:3) sowie 2015 in Seckbach (1:1), in Griesheim (4:4) und in Gronau (2:2). Die erste Niederlage setzte es im 20. Saisonspiel ausgerechnet beim späteren Absteiger Klein-Karben (0:1) sowie zwei weitere in den Taunusderbys in Königstein (0:1) und in Neu-Anspach (1:2).

Das längste Hoch: Zur Winterpause hatte die Usinger TSG noch auf ein kräftiges Langzeit-Hoch geblickt: Mit imposanten 43 Punkten nach 13 Siegen und vier Unentschieden schien die sofortige Rückkehr in die Verbandsliga Süd greifbar nahe. Doch erst im achten Match der Restsaison gelang mit dem 1:0 gegen Petterweil wieder ein Dreier, dem nur noch zwei weitere folgten: 2:0 in Ober-Erlenbach und 3:0 im Verfolgerduell gegen Fauerbach. Da keimte neue Hoffnung auf die Aufstiegsrunde auf, doch schon mit dem 0:1 im folgenden Spiel in Königstein war alles wieder verspielt; es folgten noch die Niederlagen gegen Dortelweil (0:1) und zum Abschluss in Neu-Anspach (1:2). Es blieben die Höhepunkte aus der Vorrunde, als zwischen dem 17. August und 28. September 2014 der spätere Herbstmeister sechs Siege in Folge landete: gegen Seckbach (1:0), gegen Klein-Karben (4:0), in Nieder-Wöllstadt (3:0), gegen Nieder-Erlenbach (3:0), in Merzhausen (1:0) und gegen Griesheim (2:0). In der Gesamttabelle war nach dem 4:0 in Fauerbach am letzten Oktober-Spieltag 2014 sogar der Sprung an die erste Stelle geglückt.

Das längste Tief: Selbst nach dem enttäuschenden Verlauf der 13 Spiele nach der Winterpause kann von einem sportlichen Tiefpunkt eigentlich nicht die Rede sein, auch wenn die UTSG acht Spiele bis zum ersten Sieg in 2015 (1:0 gegen Petterweil) warten musste. Am Ende fehlten sieben Punkte zu Platz zwei - sicherlich war für die Usinger mit der besten Abwehr und nur 25 Gegentreffern mehr drin als der vierte Rang in der Schlusstabelle. Mit drei Niederlagen - 0:1 in Königstein, 1:3 gegen Dortelweil und 1:2 in Neu-Anspach - endete eine Saison, die über fünf Monate so verheißungsvoll gelaufen war.

Spielereinsätze: Mit 23 Spielern kam Trainer Leo Caic in den 17 Spielen bis zur Winterpause aus, mit ebenfalls 23 auch in den restlichen 13 Partien bis zum Saisonende; insgesamt hat er 30 Akteure in dieser Punktrunde eingesetzt. Von diesen war keiner in allen Begegnungen dabei, drei aber fehlten in nur je einem Match: Pascal Bretschneider, Torben Selzer und Jonas Wanzke. Die weiteren Einsätze: Torwart Jan Eric Dreikausen 28, Uli Strenkert 27, Eric Bueno Oliva, der zweite Spielführer Gregory Strohmann und Nils Arne Wielpütz jeweils 26, Perica Zrakic 23, René Sachs 20, Denis Crecelius, Tim Pelka und Julian Waschkau jeweils 19, Patrick Lerch 17, Nicolai Dörnte 16, Safak Durak 13, Kenneth Schneider 8, Michael Barth und Caglayan Deniz Karagöz jeweils 7, Christian Kaus 6, Kapitän Christian Liebig 4, Etienne Danielzik und Björn Pauly jeweils 3, Soner Özkan und der zweite Schlussmann Patrick Wehner jeweils 2, Maiwand Djamshedzad, Swen Haimerl, Ruhulla Mangal, Gerrit Müller und Jannik Sachs jeweils 1. Sieben - Barth, Dörnte, Lerch, Liebig, Mangal, Pauly und Jannik Sachs - waren nach der Winterpause nicht mehr dabei, gleichfalls sieben kamen dafür erstmals zum Zuge: Danielzik, Djamshedzad, Durak, Haimerl, Kaus, Müller und Schneider. Lerch und Selzer waren in allen 17 Spielen bis zur Winterpause am Ball, in den restlichen 13 danach waren dies Bretschneider, Bueno Oliva, Durak und Wanzke.

Torschützen: Ein Manko in dieser Runde war sicherlich die Offensivleistung, mit den 57 Treffern blieb die Usinger TSG um einiges hinter den Top-Angriffsreihen der Gruppenliga West (Griesheim mit 94 sowie Vatanspor und Bornheim mit je 87) zurück, auch wenn auf die stärkste Abwehr mit nur 25 Gegentreffern Verlass war. Mit seinem Dreier-Pack beim 4:4 in Griesheim setzte sich Nils Arne Wielpütz mit insgesamt acht Toren an die Spitze der UTSG-Schützenliste. Nur einen Treffer weniger erzielten Ulrich Strenkert und Gregory Strohmann, zwei weniger standen bei Denis Crecelius zu Buche. Die restlichen Treffer steuerten weitere zwölf Schützen bei: Tim Pelka und Torben Selzer mit je 5, Michael Barth und Pascal Bretschneider mit je 4, Kenneth Schneider, Jonas Wanzke und Perica Zrakic mit je 2, Eric Bueno Oliva, Nicolai Dörnte, Patrick Lerch, Christian Liebig und Julian Waschkau mit je 1.

Strafregister: In dieser Bilanz nimmt die Usinger TSG (zusammen mit dem Taunus-Nachbarn Königstein) den Spitzenplatz ein, denn in den 30 Punktspielen kassierten beide nicht eine Rote Karte. Die UTSG musste insgesamt nur zwei Gelb-rote Karten hinnehmen, die Jonas Wanzke und Perica Zrakic sahen. (vls)



Aufrufe: 04.7.2015, 23:00 Uhr
Usinger AnzeigerAutor