2024-06-04T08:56:08.599Z

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Holger Litzius packt über seine schönsten und weniger schönen Momente als Spieler und Trainer aus.
Holger Litzius packt über seine schönsten und weniger schönen Momente als Spieler und Trainer aus. – Foto: stock.adobe

Ups and downs – meine persönliche Achterbahnfahrt

"Meine persönliche Achterbahnfahrt" mit Holger Litzius: Der Vorstandsvorsitzende der SG Laufenselden nimmt uns mit auf eine Reise in seine Vergangenheit als Spieler beim TuS Kemel

Laufenselden. Der Fußball schreibt die verrücktesten Geschichten und genau deshalb lieben wir diesen Sport. Die lange Corona-Zwangspause tut weh, ist aber notwendig. Bei aller Ungewissheit, was uns in den kommenden Wochen und Monaten erwartet, wollen wir mit euch den Blick in den Rückspiegel werfen. Denn auch die vielen besonderen Erinnerungen sind es, die den Fußball für uns so besonders machen. Freundschaften werden geschlossen, Siege gefeiert und Niederlagen verarbeitet. Die größten Erfolge und Rückschläge in eurem Fußballerleben wollen wir mit unserer Serie „Ups and downs – meine persönliche Achterbahnfahrt“ aufleben lassen. Denn obwohl der Blick nach vorne derzeit nicht viel Grund zu Optimismus zulässt, tragen uns Erinnerungen wie diese durch diese schwere Zeit. In dieser Folge spricht Holger Litzius von der SG Laufenselden über seine emotionalsten Fußballmomente, Abfahrt!

Holger Litzius, mittlerweile 54 Jahre alt, spielte lange Zeit erfolgreich für den TuS Kemel. Sportliche Erfolge wie die gewonnene Relegation 92/93 machen seine Karriere als Spieler zu einem besonderen und unvergesslichen Abschnitt in seinem Leben. Im Anschluss an seine Zeit als aktiver Spieler trainierte Litzius die Sportgemeinschaft Laufenselden bei welcher er heute Vorstandsvorsitzender ist.


Ups - Mein persönlich größter Erfolg: "Meinen größten Erfolg als Spieler erlebte ich während meiner Zeit beim TuS Kemel. Die Relegation gegen die SG Niederems/Esch war was ganz besonderes. Es muss die Saison 92/93 gewesen sein, in der wir mit Kemel in der Bezirksliga gegen den Abstieg gespielt haben. Am Ende der Spielzeit mussten wir dann in die Relegation gegen die SG Niederems/Esch, um die Klasse zu halten. Das Hinspiel ging 0:0 aus. Im Rückspiel lagen wir bis zur 70. Minute 0:2 hinten. Niederems freute sich so sehr über den zweiten Treffer, dass sie beim Jubeln ihren besten Mann außer Gefecht gesetzt haben. Innerhalb der regulären Spielzeit trafen wir zweimal zum Ausgleich und in der Verlängerung machte unser Stürmer den entscheidenden Treffer zum 3:2 Endstand. Das bedeutete den Klassenerhalt für uns. Wenn meine damaligen Teamkameraden und ich uns heute in Laufenselden auf dem Sportplatz sehen, reden wir noch immer gerne über dieses Spiel. So schnell vergisst man dieses einmalige Erlebnis nicht.

Als Trainer der SG Laufenselden hatte ich auch eine Wahsinnszeit, an die ich mich heute noch sehr gerne erinnere. In der Saison 13/14 habe ich die meisten 1995er der A-Jugend mit zu den Herren übernommen. Die Mannschaft bestand zu 90 Prozent aus 18-Jährigen. Wir sind dann direkt im ersten Jahr aus der B- in die A-Klasse aufgestiegen. Mit dieser jungen Mannschaft aufzusteigen und dann noch die Klasse zu halten war natürlich der Hammer."



Downs – Meine persönlich größte Niederlage: "An eine wirklich schlechte Erfahrung als Spieler kann ich mich gar nicht richtig erinnern. Zum Glück muss man sagen. Aber als Trainer gab es da schon was - und zwar dem Abstieg in der Relegation von der A- in die B-Klasse. Das Hinspiel ging unglücklich verloren und dadurch hat das Unentschieden im Rückspiel nicht für den Klassenerhalt ausgereicht. Der Abstieg war die größte Niederlage in meiner Karriere als Spieler und Trainer. Danach sind wir auch fast noch in die C-Liga abgerutscht, ehe wir mit dem 1995er Jahrgang die Klasse halten und später Erfolge feiern konnten. Nichtsdestotrotz würde ich sagen, dass der Fußball mir sehr viele schöne Momente und Erinnerungen ermöglicht hat und diese klar die negativen Ereignisse überwiegen."












Aufrufe: 04.3.2021, 18:30 Uhr
Michel StoyAutor