,,Unvermögen" vor dem Tor

„Uns fehlt vorne einfach einer, der die Tore macht“, ärgerte sich Rieger. Denn an Chancen mangelte es nicht. Schon nach drei Minuten tauchte Ljubo Dragun vor dem Tor auf. Fünf Minuten später wurde ein Freistoß von Kapitän Michael Mader gefährlich. Dann vergab Rashed die beste Möglichkeit. Nach einer halben Stunde scheiterte er zudem am Keeper. Tobias Rieger suchte etwas länger nach dem richtigen Wort. In „Unvermögen“ fand er dann die Beschreibung für das, was sein Team vor dem Tor fabrizierte.

Spielerisch überzeugte die TSG vor 50 Zuschauern. „Wir haben einen schlechten Gegner super bespielt“, sagte Rieger. „Aber Geinsheim ist eine komische Mannschaft.“ Was er meinte, hatte mit Fußball weniger zu tun. Unsportlichkeiten gab es während der 90 Minuten nämlich auf und neben dem Platz reichlich zu sehen und zu hören. Aber auch zum Tore schießen hatten die Gäste Zeit. In der 37. Minute landete eine Flanke nach einem abgeprallten Freistoß im Kasten Torschütze Pascal Nebel. Danach ließen sich die Hausherren auskontern (41.) wiederum druch Pascal Nebel.

Nach der Pause hatten die Hechtsheimer wieder ihre Chancen. Ali Sengül nutzte die Gelegenheit aber erst in der 58. Minute zum 1:2 Anschlusstreffer. Geinsheim konterte weiter – in der 87. Minute sogar erfolgreich zum 1:3. Mit diesem Treffer machte Pascal Nebel seinen Hattrick perfekt. Tobias Rieger saß zu dem Zeitpunkt schon längst auf der Bank. Dass es zum Sieg nicht reichen würde, hatte er wohl schon in der 20. Minute geahnt, daran änderte auch der 2:3 Anschlusstreffer in der 92. Minute nichts.

TSG Hechtsheim: Müller – Jennerke, Bochenek, Darrah, Erdogan (46. Idzan) – Weissgerber, Gök (69. Schuhmann) – Mader, Dragun, Sengül – Rashed (59. Talevski).