2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Helmut Weiderer

Unvergesslich: »Zwei Weißbier vorm Abschlusstraining«

Meine Top-Elf: Markus Gallmaier vom SV Schalding-Heining hat gewählt! Und präsentiert uns die Top-Elf seiner Karriere +++ "Alex Kurz läuft 10 Kilometer umsonst, damit er sich nach dem Spiel beschweren kann, dass er keine Bälle bekommt"

Im Laufe einer langen Fußballerkarriere trifft man den einen oder anderen besonderen Menschen, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der FuPa-Serie "Meine Top-Elf" Spieler zu Wort kommen, die elf Akteure vorstellen, die bei ihnen nachhaltig Eindruck hinterlassen haben - egal ob sportlich oder gesellschaftlich. Heute: Markus Gallmaier (27) vom SV Schalding-Heining.



Tor:
Markus Schöller (SV Schalding-Heining): "Nicht nur der beste Torwart, sondern auch ein überragender Fußballspieler, der auch auf anderen Positionen höherklassig spielen könnte."


Abwehr:
Fabian Burmberger (SV Schalding-Heining): "Auf ihn ist nicht nur auf dem Platz immer Verlass, sondern auch wenn wir spontan weggehen ist immer mit ihm zu rechnen."


Nico Dantscher (SV Schalding-Heining): "Chaotischster Mensch, den ich je kennenlernen durfte. Aber auch der beste Innenverteidiger, mit dem ich je spielen durfte."


Philipp Zacher (SV Deggenau): "Die Ruhe in Person. Gegen ihn wollte man nicht mal im Training spielen. Mit seinen langen Füßen war an ihm einfach kein Vorbeikommen."


Mittelfeld:
Martin Tiefenbrunner (SV Schalding-Heining): "Laufmaschine Nummer eins. Unglaublich, was der Meter macht unterm Spiel. Und auch beim Weggehen läuft er rum und man findet ihn nirgendwo mehr. Nur am Torschuss muss er noch bissl arbeiten ;-)


Philipp Knochner (SV Schalding-Heining): "Unglaublich mit welchem Einsatz er bei den Spielen ist - gewinnt gefühlt jeden Zweikampf. Redet nicht nur auf dem Platz ständig, sondern auch in der Kabine. Ist aber auch immer für ein Bier nach dem Training gut ;-)


Stefan Rockinger (SV Schalding-Heining): "Der beste Spieler hinter den Offensiven, mit dem ich zusammenspielen durfte. Hat ein Wahnsinnsauge für Mitspieler. Seinen linken Fuß wünschen sich wahrscheinlich einige Spieler in höheren Ligen. In der dritten Halbzeit schwächelt er meistens, aber das wird bestimmt bei seinem neuen Verein jetzt dann als erstes verbessert ;-)


Alexander Kurz (SV Schalding-Heining): "Laufmaschine Nummer zwei, immer topfit. Schimpft ständig, läuft aber auch zehn Kilometer umsonst, damit er sich nach dem Spiel beschweren kann, dass er keine Bälle bekommt."


Sturm:
Andreas Jünger (SV Schalding-Heining): "Ein unglaublicher Straßenfußballer. Macht nur, was ihm gerade in den Kopf kommt. Aber unglaublich geiler Mitspieler, auch wenn man nicht mal als Mitspieler weiß, was er eigentlich vorhat. Hoffe, dass wir auf 'unserer' Position noch länger zusammenspielen."

Michael Wirth (Karriereende): "Leider hat er viel zu früh in Schalding aufgehört, unglaublich was er für einen linken Fuß hatte. Er war der perfekte Mann für die Stürmer. Auch mit ihm konnte man immer ein kühles Getränk schnappen. Niemals werde ich vergessen, als wir uns vor einem Abschlusstraining auf zwei Weißbier in einer Bar getroffen haben."

Christian Seidl (FC Künzing): "Eiskalt vor dem Tor. Es sieht zwar oft aus als würde er selber nicht wissen was er macht, aber meistens ist es das richtige. Beim Weggehen ist er auch immer noch ständig mit am Start, so wie ihn wahrscheinlich jeder kennt."


Trainer:
"Der beste Trainer, den ich hatte, ist im Gesamtpaket Stefan Köck. Fachlich und menschlich absolut top und auch er ist nach dem Training oder Spiel immer mal wieder für ein Bierchen zu überreden ;-) Fachlich auch ein absoluter Toptrainer war Mario Tanzer, wenn man sieht, was er damals aus der Mannschaft aus den Anfangszeiten in der Regionalliga herausholen konnte. Aber auch meine Trainer in Deggendorf würde ich jedem Verein empfehlen. Sowohl Martin Wimber und Christian Bumberger, mit denen wir damals den Aufstieg in die Bayernliga geschafft haben, als auch Franz Huber, dem ich viel zu verdanken habe, als er mich mit 17 sofort in Deggendorf spielen lassen hat."



Zur Person:
Der aus dem TSV Natternberg hervorgegangene Markus Gallmaier kickte ab der B-Jugend bei der SpVgg GW Deggendorf, wo er bereits als 17-Jähriger bei den Landesliga-Herren eingesetzt wurde und in seiner Premierensaison in 26 Spielen beachtliche 14 Treffer erzielte. Nicht zuletzt deshalb zog der Vollblutstürmer die Aufmerksamkeit aus dem Profibereich auf sich. 2011 absolvierte er erstmals ein Probetraining beim TSV 1860 München, der jedoch vorerst von einer Verpflichtung absah. Im April 2012 zog sich Gallmaier, der bis dahin erneut 15 Landesligatore erzielt hatte, seinen ersten Kreuzbandriss zu. Dadurch kam er in der darauffolgenden Bayernligasaison lediglich auf elf Einsätze, in denen er aber dennoch fünf Mal einnetzen konnte.

Im Sommer 2013 wagte er dann den Sprung zum SV Schalding-Heining, für den er auf Anhieb neun Tore in der Regionalliga Bayern erzielte. Im April 2014 folgte dann aber mit dem zweiten Kreuzbandriss die nächste Hiobsbotschaft und er musste wiederum ein knappes halbes Jahr pausieren. Auch in der Folge plagte sich der Angreifer immer wieder mit Knieproblemen herum. Erst gegen Ende der Saison 2015/16 gelangte er wieder in den Vollbesitz seiner Kräfte und kam in den beiden Folgespielzeiten auf 23 Treffer in der bayerischen Eliteliga. Im Juli 2018 beim ersten Match der neuen Runde zog sich Gallmaier dann seinen dritten Kreuzbandriss zu und verpasste folglich die gesamte Saison. In der noch laufenden Spielzeit fand er allerdings zu alter Stärke zurück und steht aktuell bei fünf Saisontoren in 13 Spielen.


Aufrufe: 05.6.2020, 11:30 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor