Unioner Urgestein lässt die Füße ruhen

Doch mit Beginn der neuen Saison will der 32-jährige Verteidiger seine Knochen nicht mehr hinhalten. "Wenn, dann nur noch im Notfall", erklärt Wolter.
Ob als Außen- oder Innenverteidiger, Dustin Wolter stand stets seinen Mann, spielte abgeklärt, war ein Vorlbild in Sachen Einsatz. "Für mich ist Dustin ein Phänomen. Er war stets Mister Zuverlässig, hat einen Riesenaufwand betrieben, um das Team zu unterstützen. Davor kann ich nur den Hut ziehen", schwärmt Unions Trainer Stephan Ellfeldt in den höchsten Tönen von seinem Routinier.

Künftig muss er ohne ihn auskommen. "Das reißt schon eine Lücke, die wir erst einmal wieder schließen müssen", sind Ellfeldts Personalplanungen vor allem auf den Abwehrbereich ausgreichtet.

Bei Dustin Wolter ist in der Corona-Pause der Entschluss gereift, jetzt einen Schlussstrich zu ziehen. "Ich hatte ja schon vor Beginn der letzten Saison überlegt, aufzuhören. Dann habe ich gesagt, okay, ich hänge nochmal eine Saison dran. Jetzt ist aber Schluss."

Dass ihm aufgrund des Saisonabbruchs ein würdiger Abschied - nämlich auf dem Platz - verwehrt blieb, sei nicht so schlimm. Mutmaßlich werden sich die Unioner da sicher noch etwas einfallen lassen.

Neben Dustin Wolter planen die Neuurppiner die kommende Spielzeit auch ohne Torwart Tizian Fülbier, der seinen Lebensmittelpunkt seit Jahren in Leipzig hat. "Er wird uns", so Trainer Ellfeldt, "auch nur wenn Not am Mann ist zur Verfügung stehen."

Zum Verein: Union Neuruppin
Zum Spieler: Dustin Wolter