2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Würm-Lindern, hier im Spiel gegen Heinsberg-Lieck, siegte in einem intensiv geführten Spiel gegen Eicherscheid.
Würm-Lindern, hier im Spiel gegen Heinsberg-Lieck, siegte in einem intensiv geführten Spiel gegen Eicherscheid. – Foto: Royal
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Union Würm-Lindern macht seinen Trainer stolz

Bezirksliga: Sieg gegen Eicherscheid +++ Heinsberg-Lieck hat gegen Wenau nichts zu verlieren +++ Helpenstein morgen gegen Donnerberg

BEZIRKSLIGA 4

„Ich habe selten ein so intensives Spiel meiner Mannschaft gesehen“, war SG-Trainer Hermann-Josef Lambertz nach dem Nachholspiel stolz auf sein Team. Läuferisch und kämpferisch bot Würm-Lindern eine tolle Leistung und ließ – auch ohne ein verletzungsbedingt fehlendes Quartett – den Gegner nicht zur Ruhe kommen. Kurz vor dem Ende einer weitgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit gelang Mark Lambertz per Kopf nach einem Eckball von Thomas Lambertz das 1:0 (37.). Ein Befreiungsschlag des Eicherscheiders Lars Schumacher aus der eigenen Hälfte stieg zunächst steil hoch und landete dann zum 1:1 im Winkel des SG-Tores (45.). Doch fünf Minuten nach dem Wechsel lagen die Gastgeber wieder vorne, als Thomas Schmidt aus zehn Metern volley zum 2:1 traf. In der Folgezeit hatte die SG sechs große Möglichkeiten. „Der letzte Tick fehlte“, sagte der Trainer. So musste man bis zum Schlusspfiff um den Sieg zittern.

,,Das wird nicht einfach“

Nach dem ersten Unentschieden will der SV Helpensteinwieder dreifach punkten und an Tabellenführer Wenau dranbleiben. Das Team von Trainer André Lehnen eröffnet den achten Spieltag an diesem Freitag (20 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Donnerberg. „Das wird nicht einfach“, kennt Lehnen die Besonderheiten des Gastes. Der hat alle drei Auswärtsspiele verloren (2:7 Tore), bringt aber kämpferische Qualitäten und Torjäger Tugay Temel (sechs Treffer) ein. Zudem hat die Mannschaft von Trainer Tobias Voss alle sieben Punkte – allerdings zu Hause – gegen Vertreter aus dem Kreis Heinsberg geholt. Helpenstein, das seine drei Heimpartien gewann und dabei jeweils mindestens vier Tore erzielte, möchte den Gast in die Schranken weisen. Mit dabei wird wieder Niklas Hermanns sein. „Man merkte, dass er gefehlt hatte“, so Andre Lehnen.

Der 1. FC Heinsberg-Lieck hat nach den drei Auftaktsiegen die letzten drei Partien verloren. Individuelle Fehler waren in den vergangenen beiden Spielen ausschlaggebend. Wenn das gehäuft passiert, lassen „die Leute den Kopf hängen“, hat Trainer Michel Noethlichs festgestellt. Gegen Tabellenführer Wenau, der einige Spiele noch in der Schlussphase „raushaute“, hat Heinsberg-Lieck nichts zu verlieren. Kompakt stehen und gut verteidigen ist die Devise. Über schnelles Umschaltspiel will sich der FC Chancen erarbeiten und die Negativserie beenden. Die schnellen Leute dazu hat man vorne. Jetzt gilt es, defensiv konzentriert zu bleiben.

Vier Niederlagen in Folge beklagt Waldenrath-Straeten und ist Letzter. Die letzten drei Gegner waren eigentlich Mannschaften auf „Augenhöhe“. Doch dem Team von Trainer Maik Honold fehlen zu viele Spieler. Darunter leidet vor allem die Offensive. In der Vorbereitung hatte der Trainer genau darauf geachtet, dass seine Spieler möglichst verletzungsfrei in die Saison gehen konnten. Derzeit trifft es den Vorjahresaufsteiger umso härter. Auf jeden Fall wieder dabeisein wird Alex Jansen, der zuletzt berufsbedingt fehlte. Der Innenverteidiger könnte auch noch wertvolle Tipps für das Spiel gegen seine ehemaligen Kollegen geben. Zu Gast ist Würm-Lindern, das sich mit dem zweiten Auswärtssieg in einem Kreisduell in der Spitzengruppe festsetzen will. „Die Verletzten kommen langsam zurück“, sagt SG-Trainer Hermann-Josef Lambertz. Vielleicht reicht es für einen schon bis zum Sonntag. Beide Mannschaften kennen sich noch aus der Kreispokalpartie: Vor wenigen Wochen gewann Würm-Lindern zu Hause im Halbfinale knapp mit 1:0. Waldenrath-Straeten dürfte auch angesichts der Personalsituation zunächst Wert auf die Defensive legen.

Ein direkter Konkurrent

Rheinland Dremmen hat alle vier Punkte auf eigenem Platz geholt. Die nächsten drei Zähler wären enorm wichtig, denn der VfR Würselen ist ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt. Beim Gast ist aber durch den neuen Trainer Sanjin Talic eine neue Mentalität entstanden; es wird knallhart gearbeitet und um jeden Meter Boden gekämpft. Das brachte vier Punkte in zwei Spielen gegen Mannschaften aus dem Kreis Heinsberg. Die Ruhe bewahren, die Zweikämpfe energisch führen, Umschaltmomente nutzen und die Standardstärke ausspielen muss die Absicht der Dremmener sein. Keine Besserung ist bei der personellen Situation in Sicht. Es ist nicht nur so, dass zuletzt schon fehlende Spieler noch nicht zurückkommen; am Sonntag muss Trainer Ralph Tellers wohl noch auf Lukas Lambertz verzichten.

Aufrufe: 07.10.2021, 08:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor