2024-05-02T16:12:49.858Z

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Unglückliches Aus im Bitburger Kreispokal

Einzug in Mittelrheinpokal noch über Platz 3 möglich

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Am Mittwochabend kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Landesligisten TSV Hertha Walheim und VFL Vichttal. Dabei bekamen die rund 250 Zuschauer im Walheimer Grenzlandstadion so ziemlich alles geboten, was einen spannenden Pokalabend auszeichent. Aber der Reihe nach.

In der 1. Halbzeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der sich keine der beiden Mannschaften einen entscheidenden Feldvorteil für sich verbuchen konnte. Torchancen waren im 1. Spielabschnitt eher Mangelware. Man merkte beiden Mannschaften an, dass es an diesem Abend um viel geht und keiner gewillt war, hier einen Fehler zu machen.

In der 32. Minute hatte die Gastgeber die erste gute Gelegenheit zur Führung. Eine Hereingabe von der rechten Seite verpasste Stoßstürmer Banzet im Zentrum nur knapp. Die Gäste aus Vichttal waren im Mittelfeld sehr präsent, ihnen fehlte jedoch die Durchschlagskraft im Spiel nach vorne, so dass es zu keinen nennenswerten Torchancen kam.

Nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste, die die erste gute Möglichkeit auf ihrer Seite verbuchen konnten, jedoch war Herthas Keeper Stilling auf dem Posten. In der 52. Minute schepperte es plötzlich am Vichttaler Gebälk, als eine Direktabnahme von Walheims Eric Rader an die Querlatte klatschte. Gut fünf Minuten später die Führung für die Gastgeber. Zunächst scheiterte der für Salama eingewechselte Matsui an Torwart Krämer, ehe Banzet im Sechzehner angespielt wurde und den Ball ins rechte Eck verwandelte.

Von Schockstarre war bei den Gästen nichts zu erkennen. Bereits sieben Minuten später erzielte Patrick Wirtz den Ausgleich für die Gäste. Eine Flanke von der rechten Seite glitt Herthas Schlussmann Stilling durch die Finger, so dass Wirtz keine Mühe hatte, den Ball im Gehäuse unterzubringen. Zu diesem Zeitpunkt war der Ausgleich eher Schmeichelhaft, da der Treffer in die bislang beste Phase der Hausherren fiel.

Gleich im Gegenzug der Aufreger des Abends auf der anderen Seite. Nach einer Rechtsflanke tauchte Hertha- Kapitän Putzier vor dem Vichttaler Tor auf und traf zur erneuten Führung für die Gastgeber. Der Schiedsrichterassistent hatte scheinbar etwas dagegen und entschied zum Unverständnis der meisten Zuschauer auf Abseits. Davon ließ sich die Hertha jedoch nicht beirren und erzielte in der 77. Minute nun doch noch die Führung. Dem vorausgegangen war eine unzureichende Klärung der Situation vor dem Tor der Gäste, bei dem der Ball erneut Putzier vor die Füße fällt, der nicht lanke fackelte und den Ball im Tor der Gäste zum umjubelten 2:1 unterbrachte.

Die Gäste mussten nun zwangsläufig hinten aufmachen, um doch noch zum Ausgleich zu kommen, was der Hertha in der Folge Raum zum Kontern gab. Die sich bietenden Chancen in Form von Kontermöglichkeiten wurden jedoch nicht konsequent genug zu Ende gespielt. So kam es wie so häufig, mit der letzten Chance des Spiels machten die Gäste den glücklichen Ausgleichstreffer in der 90. Minnute durch Walica. Dem vorausgegangen war eine Ecke von der rechten Seite, die dem Torschützen nach missglückter Abwehr vor die Füße fiel und über die Linie gebracht wurde.

Somit ging es in die Verlängerung an diesem Abend. Walheim hatte zwei gute Möglichkeiten durch Kaulartz und Capellmann, die jeweils mit einem Distanzschuss scheiterten. Vichttal hingegen scheiterte einmal durch Schnier am Aussennetz. Der Höhepunkt der Verlängerung war jedoch die 112. Minute, als der gut leitende Unparteiische auf Elfmeter für Walheim entschied. Die sich bietende Chance für Putzier, der damit zum Held des Abends avancieren konnte, blieb jedoch ungenutzt, da Vichttals Schlussmann Krämer den Strafstoß vereiteln konnte.

Somit blieb es beim 2:2 nach Verlängerung und es ging ins Elfmeterschießen. Dabei trafen die ersten drei Walheimer Schützen Huppertz, Thomsen und Matsui, sowie die Vichttaler Ostlender und Walica, ehe Lenzen seinen Schuß weit über das Gehäuse setzte. Im Anschluss hatte Walheim die Chance zur Vorentscheidung, doch Bussens Schuss konnte von Krämer entschärft werden. Im Anschluss traf Steckemetz für Vichttal und Minami für Walheim. Damit lag die Last auf den Schultern von Schnier, der treffen musste, um seine Mannschaft im Rennen zu halten. Doch er setzte den Ball ebenfalls über das Gehäuse, so dass ein spannender Fußballabend mit einem glücklichen, aber nicht unverdienten Sieger zu Ende ging.

Ein Kompliment an beide Mannschaften, die den Zuschauern ein Spiel auf hohem Niveau lieferten und das Eintrittsgeld wert war. Walheim steht somit im Finale des Bitburger Kreispokals und trifft auf FC Inde Hahn. Der VfL kann im Spiel um Platz drei gegen den VfR Forst doch noch den Einzug in den Mittelrheinpokal schaffen.

Quelle: Homepage Hertha Walheim

Aufrufe: 013.9.2013, 10:11 Uhr
VfL 08 Vichttal 1927/1937 e.V.Autor