Ungefährdeter Derbysieg

Vor mehr als 100 Zuschauern entwickelte sich bei bestem Fußballwetter unter der Leistung des Unparteiischen Marcel Wolf ein einseitiges Derby. Allerdings galt es zunächst für den FSV zwei Rückschläge wegzustecken. Bereits in der 5‘ musste der linke Flügelflitzer Sten Lienow verletzungsbedingt das Feld für den jungen Tim Richter räumen. Kurze Zeit später folgte ihm der Stammtorhüter der Grün-Weißen Alexander Hellmuth mit Leistenproblemen (28‘). Für ihn rückte Nachwuchstorwart Sonny Dietrich zwischen die Pfosten. Spielerisch ließ sich der FSV von den beiden frühen Ausfällen nicht beeindrucken. Mit frühem Pressing wurde ein geordneter Spielaufbau der Gäste immer wieder gestört. Diese Spielweise zeigte bei den Ortsnachbarn Wirkung und es folgten viele Fehlabspiele. Allerdings versäumte es der FSV zunächst, dies in Zählbares sprich Tore umzumünzen. Erst ein Standard löste den Wimmelburger Knoten. Einen scharf von der Strafraumgrenze hereingetretener Freistoß von Youngster Robert Roos lenkte Gästespieler Johannes Prahmer ins eigene Netz. Diese Führung sorgte nun für noch mehr Sicherheit im Wimmelburger Spiel.

Mit dieser knappen 1:0-Führung ging es in die Halbzeitpause. Hier warnte Trainer Matysek seine Schützlinge vor einer zu erwartenden Druckperiode der Gäste und mahnte, die Konzentration insbesondere in den ersten 20 Minuten nach dem Seitenwechsel hochzuhalten. Und die Wimmelburger Spieler enttäuschten ihren Trainer nicht. Bereits in der 54‘ legte Robert Roos das 2:0 nach. Vorausgegangen war ein Freistoß an den langen Torpfosten, welcher von dort gefährlich auf den in der Mitte lauernden Torschützen verlängert wurde. Kurz nach Wiederanpfiff schlug es ein weiteres Mal beim Ortsnachbarn ein (55‘). Ausgangspunkt war wiederum ein Freistoß, den Gästekeeper Thomas Priefler nur nach vorne abwehren konnte. Diese Chance ließ sich Kadir Simo nicht entgehen und staubte zum 3:0 ab. Damit war die Vorentscheidung gefallen und die Gäste aus dem Mansfelder Grund gaben sich geschlagen. Entlastungsangriffe in Richtung Wimmelburger Gehäuse waren Mangelware. Stattdessen klingelte es drei weitere Male im Tor der Gäste. So schraubten Kohl (65‘), Edgar Samalius (73‘) und der entfesselt aufspielende Roos (74‘) den Vorsprung schnell auf 6:0 in die Höhe. In der Schlussviertelstunde vergab der FSV weitere hochkarätige Einschussmöglichkeiten (u.a. der eingewechselte Markus Weise), so dass die Höhe der Niederlage am Ende für die Gäste noch im erträglichen Rahmen blieb.