2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mit neu formierter Mannschaft will die TSG Bretzenheim den siebten Platz der vergangenen Saison toppen.	Archivfoto: hbz/Timo Schwarz
Mit neu formierter Mannschaft will die TSG Bretzenheim den siebten Platz der vergangenen Saison toppen. Archivfoto: hbz/Timo Schwarz

Umwälzung im Umschaltspiel

TSG Bretzenheim-Coach Timo Schmidt will das Spielsystem in der Vorbereitung optimieren

BRETZENHEIM. Bei Fußball-Landesligist TSG Bretzenheim werden in der Saisonvorbereitung nicht nur Runden um den Sportplatz gedreht, sondern auch alle Stellschrauben. Denn Trainer Timo Schmidt ist sicher: „Wir kennen unsere Mankos.“ Und da will er ansetzen. Das Spielsystem der TSG soll in vielerlei Hinsicht verbessert werden. Besonders durch zu langsames Umschalten von Offensive in Defensive fingen sich die Bretzenheimer in der vergangenen Saison einige Gegentore. Hier sieht Schmidt die meiste Arbeit vor sich. Gleichzeitig soll das Anlaufverhalten verbessert werden. Viele Übungen mit Ball sorgen für die angemessene Ballbehandlung. Natürlich alles auf Grundlage der Kraftausdauer. Ein bisschen geschuftet werden muss dann eben noch.

Neuzugänge machen guten Eindruck

„Zum Glück sind die Jungs schon mit einer guten Basis in die Vorbereitung gekommen“, freut sich Schmidt. Dadurch liegt das Team im Zeitplan. Der Tabellensiebte der Vorsaison will diesmal oben mitspielen. Dabei sollen auch Neuzugänge wie der Oberligaerfahrene Ruben Grundei helfen, der vor seinem Engagement beim SV Gonsenheim bereits lange für die Bretzenheimer aktiv war. Laut Schmidt erfüllen bisher alle Neuzugänge die Erwartungen. Drei davon kommen aus der eigenen U 19, trainieren aber schon seit Winter mit der ersten Mannschaft. Deshalb ist Schmidt von deren Qualität überzeugt, „obwohl man natürlich in den Testspielen merkte, dass es etwas robuster zugeht“.

Trotzdem würde er jedem der Hoffnungsträger den Sprung in die Startelf zutrauen. Während Marvin Bender und Till Escher auf den Außenverteidigerpositionen beheimatet, aber flexibel einsetzbar sind, soll Navid Khazaei im Mittelfeld für Akzente sorgen. Ebenfalls Außenverteidiger ist Neuzugang Tilman Stegner, der „läuft und läuft und läuft. Jetzt müssen wir nur noch etwas an den Laufwegen und der Positionstreue arbeiten“, erklärt Schmidt. Innenverteidiger Simon Kuhn macht zunächst noch von seinem Zweitspielrecht beim VTG Queichhambach gebraucht, wird aber zur Freude des Trainers ab Winter seine Pflichtspiele für die TSG erfüllen: „In der Vorbereitung machte er bisher einen richtig guten Eindruck.“ Die Bretzenheimer Offensive wird neben Grundei auch von Tatsuma Uchida ergänzt, der als Außenstürmer und im Offensiven Mittelfeld einsetzbar ist. Bei ihm beobachtete der Coach zwar noch Verbesserungspotenzial im Abschluss, freute sich aber über seine gute Technik.

Angriff mit drei Stürmern im Mittelpunkt

Erste Erfolgserlebnisse sah Schmidt bereits in den Testspielen. „Das Ballbesitzspiel sah über weite Strecken schon sehr gut aus“, beschreibt er. Beim Sommercup des SV Weisenau schieden die Bretzenheimer zwar als Dritter in der Gruppenphase aus. Trotzdem sah Schmidt einiges, das gefiel: „Spielerisch sah das gar nicht schlecht aus, leider sind wir mehrmals durch blöde Konter in Rückstand geraten.“ Hinzu kam eine schlechte Chancenverwertung, die wohl auf das Fehlen mehrer Stürmer zurückzuführen ist. Trotz personellen Engpasses nutzte der TSG-Coach die Testspiele, um verschiedene Spielsysteme zu testen. Mal ein 3-4-3 wie in der vergangenen Saison, mal ein 4-3-3. „In jedem Fall wollen wir mit drei Stürmern angreifen“, verspricht Schmidt.

Zum Saisonauftakt trifft die TSG zunächst auf den SV Geinsheim (12. August), dann auf den FSV Schifferstadt (19. August). Beide Teams belegten vergangene Saison einen Platz im Mittelfeld: Geinsheim wurde Neunter, Schifferstadt Elfter. Ein perfekter Gradmesser, um schon früh das eigene Leistungsvermögen einschätzen zu können.



Aufrufe: 031.7.2018, 20:00 Uhr
Pascal AffelderAutor