Ucar übernimmt beim SC Türkgügü

Der Verein und Derya sprechen von gravierenden Meinungsverschiedenheiten, die eine Trennung unvermeidlich machten, werden aber nicht konkreter. Sportlich hatten die Verantwortlichen bei bislang erst einer Niederlage wenig Grund zur Unzufriedenheit. „Ich hätte gerne die Mannschaft weiter trainiert und auch um die Meisterschaft gespielt. Ich bin mir auch sicher, dass wir aufgestiegen wären. Aber es gibt Punkte, bei denen das Sportliche oder die Leistung keine Rolle spielen“, sagt Derya.

„Wir sind dankbar für Nihats Arbeit, die zu unserer guten Grundlage beigetragen hat, und wünschen ihm alles Gute“, sagt Fußball-Obmann Samet Sakinmaz. „Mit Ali sind wir gut aufgestellt. Wir bleiben bei unseren Zielen: Bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft mitspielen, im Kreispokal und beim Vetter-Cup so weit wie möglich zu kommen und die Fans mit schönem Fußball zu begeistern.“

Mit diesem Vorhaben kann sich Ucar identifizieren. Wegen eines Knopelschadens und Anriss des Innenmeniskus im Knie riet ihm der Arzt dringend zum Karriereende. „Eigentlich wollte ich noch mindestens ein Jahr spielen“, sagt der Routinier, der gegen Haste zusah, wie der sechsfach treffende Qerim Avdijaj (14 Saisontreffer) in der internen Torschützenliste am doppelt jubelnden Loren Dibra (10) vorbeizog. „Mit 13 Toren zum Einstand kann man nicht meckern“, sagt Ucar.