U19 der TSG geht Endspurt lässig an

In der A-Junioren Oberliga steht der TSG Balingen am Sonntag (16 Uhr) das Kräftemessen mit dem SV Sandhausen ins Haus. Seit vergangenem Wochenende können die Balinger das letzte Saisondrittel mit noch sechs ausstehenden Partien verhältnismäßig entspannt angehen. „Saisonziel erreicht“, jubelte TSG-Trainer Wolfgang Schneck nach dem jüngsten 8:1-Kantersieg im Derby bei Schlusslicht FC 08 Villingen. Was Schneck meint: Bei 15 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sollt im Kampf um den Klassenerhalt nichts mehr schiefgehen. Daher sagt er vor dem Heimspiel gegen den ältesten Sandhäuser Nachwuchsleistungszentrumsjahrgang: „Jetzt geht's um die Plätze.“ Dabei spricht der Übungsleiter von einem unmöglichen Ligasystem: „Zwölf Mannschaften und davon drei Absteiger. Das sind 25 Prozent. Und für den Tabellenzweiten hat die Liga keinerlei Anreiz. Unmöglich.“ Die Balinger selbst sind Dritter, drei Punkte vor dem Fünften Sandhausen. „Die Jungs haben noch Ehrgeiz und wollen zum Beispiel den besten Sturm stellen.“ Momentan hat die TSG mit 46 Treffern die meisten Tore erzielt. Sandhausen wird für Schneck allerdings keine Laufkundschaft: „Die waren zu Saisonbeginn mein Geheimfavorit. Ich denke, das wird ein guter Fight. Wir werden kämpfen.“

In der A-Junioren Verbandsstaffel gastiert der TSV Nusplingen am Sonntag (11 Uhr) bei der TSG Young Boys Reutlingen. Die Partie ist für den Aufsteiger eine der wenigen Partien, in welche er die Favoritrolle innehält: Nusplingen ist Fünfter, Reutlingen Vorletzter. Das TSV-Trainerduo Harald Stotz und Karl-Josef Butz weiß um die Ausgangslage: „Wir treffen auf einen Gegner, der alles daran setzten wird, das Spiel zu gewinnen um die theoretische Chance auf den Nichtabstieg zu wahren.“ Momentan fehlen den Reutlingern elf Zähler zum rettenden Ufer, das könnte sich je nach Auf- und Abstiegsregelung noch ändern. „Im besten Fall könnte es nur zwei Absteiger geben. Daher erwarten wir ein hart umkämpftes Spiel. Nichtsdestotrotz werden wir alles daran setzten, zumindest einen Punkt zu entführen“, so Stotz/Butz.

In der B-Junioren Oberliga hat sich die TSG Balingen fünf Spieltage vor Saisonende ein Vier-Punkte-Polster auf die Abstiegszone verschafft. Mittlerweile sind die Balinger Achter und haben es am Sonntag (13 Uhr) zuhause mit dem Fünften Karlsruher SC 2 zu tun. Zuletzt gelang der TSG ein 1:1 gegen den Sechsten Offenburger FV. „In der zweiten Hälfte waren wir mutig und zweikampfstark“, lobte Übungsleiter Alexander Schreiner seine Jungs. „Wir haben uns mit dem 1:1 belohnt. Unterm Strich: Ein Punkt gewonnen und nicht zwei verloren.“

In der B-Junioren Verbandsstaffel wartet der FC 07 Albstadt noch auf den ersten Punkt, die Formkurve zeigt aber nach oben. Vor dem Gastspiel am Sonntag (11.30 Uhr) beim FV Olympia Laupheim moniert Trainer Reiner Plaumann allerdings „nicht die besten Voraussetzungen. Dennoch wollen wir versuchen, den Schwung vom Spiel gegen Rottenburg mitzunehmen. Es war ein überragendes Spiel von meiner Mannschaft, hat jedoch enorm Kräfte gekostet.“

In der B-Juniorinnen Verbandsstaffel geht’s für Primus TSV Frommern morgen (15.30 Uhr) zum Tabellenzweiten TSV Sondelfingen. „Ein erstes Spitzenspiel in der Rückrunde“, weiß Trainerin Simone Mauch. „Schon im Hinspiel war es kein einfaches Spiel. Wir werden versuchen, mit Druck nach vorne zu spielen."

In der C-Junioren Landesstaffel spielt die TSG Balingen morgen (11 Uhr) gegen den SSV Reutlingen 2, der SV Gruol beim TSV Betzingen (13 Uhr) und der TSV Frommern beim SV Beffendorf (15 Uhr). „Es wird sicher ein spannendes Spiel, auf das wir schon richtig brennen“, sagt Balingens Trainer Markus Weihing vor dem Duell mit Reutlingen. „Erst Beffendorf, dann zwei Derbys: danach wissen wir, ob wir noch eine Chance im Abstiegskampf haben“, so Frommerns Uwe Vieth.