Vom Co-Trainer zum Cheftrainer – Nicht selten hört und liest man im Sport von diesem Karrieresprung, zumeist wenn die Erfolge unter dem ehemaligen Cheftrainer ausgeblieben sind. Beim Düsseldorfer Oberligisten Turu Düsseldorf war dies allerdings keineswegs der Grund, warum Pierre Mendes da Costa anstatt Francisco Carrasco das Training und die Vorbereitung auf das Meisterschaftsspiel beim FC Kleve übernahm. Seine Arbeit in dieser Funktion war auch eine Woche begrenzt, in der sich Carrasco zur beruflichen Fortbildung befand.
Der in Mönchengladbach geborene Südländer hat in der F-Jugend als Feldspieler begonnen, bevor schnell sein Talent als Torhüter entdeckt wurde. Seine Stationen zwischen den Torpfosten führten den mittlerweile 32-Jährigen von Wegberg-Beeck über den 1. FC Mönchengladbach zum Rather SV. Dort entdeckte ihn der damalige Turu-Vorsitzende Heinz Schneider und überredete ihn zu einem Wechsel zum Oberbilker Verein. „Ich war hinter so guten Leuten wir Jonas Agen, Michael Bolvin und Björn Nowicki nie die Nummer eins im Tor, hielt mich aber immer fit, um jederzeit einspringen zu können“, erzählt da Costa weiter über seinen sportlichen Weg.
Auch jetzt steht er als Schlussmann im Aufgebot der Turu. „Ich bin froh, dass mir die Verantwortlichen der Turu dazu die Chance gegeben haben, als Co-Trainer in der Oberliga zu arbeiten. Ich verstehe mich gleichzeitig als Bindeglied zwischen uns Spielern, dem Cheftrainer Carrasco und dem Vorstand“ umreißt er seine Position bei Turu.
Am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den TSV Meerbusch wird er dann wieder hinter seinem „Vorgesetzten“ Carrasco und Stammtorhüter Johannes Kultscher ins zweite Glied rücken.