2024-05-02T16:12:49.858Z

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Pierre Mendes da Costa ist TuRU schon lange treu.
Pierre Mendes da Costa ist TuRU schon lange treu. – Foto: #FMNMEDIENLAB

Pierre Mendes da Costa: TuRUs Mann für alle Fälle

Der Co-Trainer gehört zu den Urgesteinen beim Oberligisten.

Es würde lange dauern, die Verdienste aufzuzählen, die sich Heinz Schneider mit seinem Einsatz rund um die Turu erworben hat. Nicht zuletzt dank der großzügigen Unterstützung des langjährigen Präsidenten und Mäzens, der dem Klub heute noch als Ehrenpräsident zur Seite steht, haben sich die Oberbilker den Status eines gestandenen Oberligisten erarbeitet. Der Unternehmer half seinem Klub im Laufe der Jahre aber nicht nur finanziell, sondern auch mit einem feinen Gespür für Menschen, die dem Verein helfen könnten.

Auch Pierre Mendes da Costa fand im Sommer 2015 auf Wunsch von Schneider den Weg zur Feuerbachstraße. „Er hat mich damals zur Turu gelotst“, erinnert sich der Portugiese zurück. Abgesehen von einem kurzen Abstecher zum Lokalrivalen SC West auf die linke Rheinseite ist da Costa nun seit mehr als sieben Jahren für die Turu im Einsatz. Und auch wenn der 33-Jährige während dieses langen Zeitraums selten in vorderster Front stand, so ist er doch so unglaublich wertvoll für seinen Klub.

Das war er auch schon zu seiner Aktivenzeit. Als Torhüter machte da Costa die meisten seiner Spiele für die Zweite Mannschaft. Im Oberliga-Team blieb ihm meist die Rolle eines loyalen Ersatztorhüters. „Die Turu hatte halt schon immer bärenstarke Torhüter“, sagt da Costa, dem vor allem Björn Nowicki eindrucksvoll in Erinnerung blieb. „Auch wenn er ein paar Jahre jünger ist als ich, konnte ich mir von Björn eine Menge abschauen. Er war und ist ein herausragender Oberliga-Torwart“, adelt da Costa seinen langjährigen Mitspieler. Während Nowicki inzwischen das Tor des Ligarivalen 1. FC Monheim hütet, ist da Costa mittlerweile im Trainerteam der Ersten Mannschaft aktiv. Zudem stellt er sporadisch noch in Turus Dritter Mannschaft seinen Torriecher in der Kreisliga C unter Beweis. „Ich habe in der F-Jugend als Stürmer angefangen. Es macht mir immer noch Spaß auf dem Feld“, sagt da Costa.

Die Vielseitigkeit und Hilfsbereitschaft des Portugiesen könnte der Turu auch in der anstehenden Rückrunde noch gut zu Gesicht stehen. Noch immer sucht der Klub nach dem Abschied von Mario Zelic für das Oberliga-Team nach einem verlässlichen Vertreter von Stammkeeper Johannes Kultscher. Für den Fall, dass die Suche ergebnislos verläuft, hat da Costa bereits seine Unterstützung zugesagt. „Ich habe die Handschuhe offiziell ja noch gar nicht zur Seite gelegt. Die körperliche Fitness habe ich inzwischen auch wieder. Der Verein weiß, dass ich zur Stelle bin, wenn Hilfe benötigt wird“, sagt Turus „Mann für alle Fälle“.

Was seine Rolle in der ferneren Zukunft angeht, darüber hat sich „Pierro“ noch keine konkreten Gedanken gemacht. Die Zusammenarbeit im Team mit Cheftrainer Francisco Carrasco und Torwarttrainer Sascha Polensky macht ihm aktuell großen Spaß. Perspektivisch kann sich da Costa vorstellen, auch selbst Trainerlizenzen zu erwerben, um einmal eigenverantwortlich ein Team zu trainieren.

Kurzfristig sind die Ziele aber andere. „Wir haben zwar acht Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, es sind aber auch noch 20 Spiele zu absolvieren. Da kann man noch genug Zähler holen, um die Klasse zu halten“, so da Costa. Mit der richtigen Mentalität hält der Co-Trainer eine Aufholjagd für realistisch. Diese bringt da Costa zweifelsfrei mit, sowohl als Trainer und wenn nötig auch noch einmal als Torhüter.

Aufrufe: 02.1.2023, 16:30 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor