2024-05-02T16:12:49.858Z

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Valonis Kadrijaj (li.) wurde Anfang des Jahres am Knie operiert. Jerome Faye (r.) soll mithelfen, den Bayernliga-Traum des SV Türkgücü-Ataspor zu erfüllen. Foto: Michael Buchholz / Klaus Rainer Krieger
Valonis Kadrijaj (li.) wurde Anfang des Jahres am Knie operiert. Jerome Faye (r.) soll mithelfen, den Bayernliga-Traum des SV Türkgücü-Ataspor zu erfüllen. Foto: Michael Buchholz / Klaus Rainer Krieger

Türkgücü-Ataspor holt Fayé - Kreuzband-OP bei Kadrijaj

"Er bekommt alle Zeit der Welt"

Gute und schlechte Nachrichten gibt es beim SV Türkgücü-Ataspor. Jérôme Fayé wechselt aus der Landesliga Südwest zur Pummer-Elf. Valonis Kadrijaj hingegen bleibt vom Pech verfolgt und wurde am Kreuzband operiert.

Zum Abschluss der Transferperiode hat der SV Türkgücü-Ataspor noch eimal zugeschlagen und Jérôme Fayé von Türkspor Augsburg in die Landeshauptstadt gelotst. Nach drei Jahren in der Fuggerstadt kehrt der Senegalse zurück nach München. Trainer Andreas Pummer kennt den 31-Jährigen aus der gemeinsamen Zeit beim FC Unterföhring.

"Mit seiner Körpergröße und Kopfballstärke möchten wir uns im Angriff noch variabler aufstellen", sagt Kadir Alkan auf Rückfrage von Fussball Vorort. Damit sind die Kader-Planungen des Tabellenzweiten der Landesliga Südost nach Angaben des Teammanagers abgeschlossen.

Sorgen bereitet den Verantwortlichen der Gesundheitszustand von Ex-Profi Valonis Kadrijaj. Der Stürmer, der in seiner Karriere schon für Unterhaching, Pfullendorf, Augsburg II und Burghausen am Ball war, bleibt vom Pech verfolgt. Nach einem Kreuzbandriss in der Rückrunde der vergangenen Saison verletzte sich der 25-Jährige im Aufbautraining im vergangenen Jahr erneut am lädierten Knie und musste im Januar dann operiert werden. "Er bekommt von uns alle Zeit der Welt", kündigte Kadiar Alkan an, der keine Bedenken hat, dass Kadrijaj seine Karriere beenden könnte. "Er ist sehr zuversichtlich, kämpferisch und fleißig." Läuft in der Reha dieses Mal alles nach Plan, soll er im August langsam wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Bei der Mission "Aufstieg in die Bayernliga" wird der Kosovare also in der laufenden Spielzeit nicht mehr mitwirken. Seit drei Wochen bereitet sich Türkgücü-Ataspor auf die lezten 13 Spiele der Rückrunde vor. Gegen Regionalligist Garching verlor die Pummer-Elf mit 0:4. Alkan möchte die Niederlage aber nicht überbewerten, weil "wir viele Verletzte hatten". Er sieht die Aufgabe der Mannschaft darin, sich bis zum ersten Punktspiel in einen guten Gesundheits- und Konditionszustand zu bringen. "Wir müssen uns schnell finden", fordert der 37-Jährige auch mit Blick auf die sechs Winterneuzugänge.

Pummer und sein Trainerstab verzichten auf ein Trainingslager und bereiten sich trotz der widrigen Voraussetzungen auf der Bezirkssportanlage in der Heinrich-Wieland-Straße vor. Im Moment kann der Aufstiegsanwärter nur auf Kunstrasen trainieren. "Die Trainingsbedingungen brechen uns das Genick. Wahrscheinlich werden wir erst spät auf den Rasen dürfen", befürchtet Alkan.

Mit den ambitionierten Zielen könnte die Anlage irgendwann problematisch werden, schließlich peilt Türkgücü-Ataspor mittelfristig die Regionalliga Bayern an. Zwar versuchen die Verantwortlichen, mit viel Eigeninitiative die Bedingungen zu verbessern, allerdings mussten Anschaffungen wie die Anzeigetafel oder Fangnetze in der Vorrunde natürlich von der Stadt erst einmal genehmigt werden.

Trotzdem ist der Ex-Profi optimistisch, dass der Verein bei einem Aufstieg in die Regionalliga eine Lösung finden würde: "Wenn wir als Münchner Verein sportlich unseren Weg gehen, glaube ich, wird es geregelt werden." Dafür ist aber noch ein bisschen Zeit. Zunächst möchte sich Türkgücü-Ataspor in den kommenden Wochen und Monaten im Zweikampf um die Meisterschaft mit dem Überraschungsteam SE Freising beweisen und den Sprung in die Bayernliga schaffen.

Aufrufe: 07.2.2018, 14:01 Uhr
Jörg BullingerAutor