2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Bernd Pötter

Turabdin-Babylon setzt mit Verstärkungen Zeichen

VL MITTE: +++ Verpflichtungen von Szymanski, Yaman und Marankoz bringen Aufsteiger sowohl Erfahrung als auch Qualität +++ Memmarbachi: "Wenn solche Spieler auf dem Markt sind, dann muss man sich auch mit ihnen beschäftigen!" +++

POHLHEIM/GIESSEN (mcs). Dass Verbandsliga-Aufsteiger FC Turabdin-Babylon Pohlheim kurz vor Saisonstart nochmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat und am Donnerstagabend mit Mustafa Yaman und Ahmet Marankoz gleich zwei hochkarätige Neuzugänge präsentieren konnte, gehörte sicherlich zu den großen heimischen Transfer-Meldungen der Woche. Und obwohl beide Akteure in der letzten Saison noch für die SG Kinzenbach aufgelaufen waren, war der FC Gießen der erste Ansprechpartner der TuBa-Verantwortlichen bei der Umsetzung der Wechsel

Auf der Torhüterposition hatte der Aufsteiger schon in der letzten Saison große Probleme, nachdem mit Florian Stumpf und Robert Moise gleich zwei Torhüter verletzungsbedingt ausgefallen waren und die gesamte Rückrunde nicht mehr zur Verfügung standen. Endlich wiedergenesen erwischte es Moise beim Mister Hair-Cup in Großen-Buseck erneut, mit einer Kreuzbandverletzung droht dem 25-Jährigen das Saisonaus.

„Dadurch waren wir natürlich zum Handeln gezwungen und haben wegen Mustafa Kontakt zum FCG aufgenommen. Wir haben das Okay bezüglich der Verhandlungen bekommen und sind natürlich froh, dass der Wechsel geklappt hat“, berichtet Christian Memmarbachi erfreut von der Zusage des 23-Jährigen, der wohl nun die Nummer eins beim Aufsteiger sein dürfte.

Bei der Verpflichtung von Ahmet Marankoz kam dem sportlichen Leiter TuBas dagegen der Zufall zu Hilfe, denn eigentlich wusste Memmarbachi gar nicht, dass der 29-Jährige aktuell keinen Verein hat. „Ich wurde von einem Journalisten darauf angesprochen, ob Ahmet zu uns wechselt und habe in diesem Gespräch erst erfahren, dass er überhaupt auf dem Markt ist. Mein Stand war, dass er beim FC Gießen II zugesagt hat“, schildert Memmarbachi und schiebt nach. „Wenn ein solcher Spieler allerdings auf dem Markt ist, mussten wir uns damit natürlich beschäftigen, zumal wir mit Kevin Rennert lediglich einen Stoßstürmer im Kader haben. Was für eine lange und harte Verbandsliga-Saison quantitativ nicht viel ist.“

Daher suchte Memmarbachi erneut das Gespräch mit den Gießenern, aber auch mit Marankoz, um sicherzustellen, dass keine Verträge unterschrieben wurden und der Spieler wirklich vereinslos ist. Die Tatsache, dass mit Yaman ein ehemaliger Mitspieler des 29-Jährigen verpflichtet wurde und kürzlich auch Ariel Szymanski, der mit Marankoz in der Saison 2016/17 gemeinsam für den VfB Marburg aufgelaufen war, dürfte die Chancen TuBas auf eine Zusage des Torjägers zudem erhöht haben. „Wir freuen uns natürlich sehr, denn Ahmet bringt auch noch viel Routine in unser Team, in dem jetzt denke ich eine gute Mischung aus jungen Spielern und alten Hasen besteht. Über seine sportliche Klasse müssen wir ja ohnehin nicht sprechen“, so der sportliche Leiter Turabdin-Babylons. Sowohl Yaman als auch Marankoz wurden mit einem Amateurvertrag ausgestattet.

Vor dem Saisonauftakt am Sonntag (15 Uhr) bei Mitaufsteiger SpVgg. Eltville hat das Team von Trainer Sherwin Rahmani damit nochmal reichlich an Qualität, zugleich aber auch an Erfahrung gewonnen und dürfte dem Erreichen seiner Saisonziele damit ein gutes Stück näher gekommen sein.

Aufrufe: 027.7.2019, 10:00 Uhr
Marc SteinertAutor