2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht

TSV'ler beenden verkorkste Saison mit einem Happy-End ...

Wer hätte das gedacht, dass die Schmuttertaler auf den letzten Knopfdruck noch die Klasse erhalten. Selbst die größten Optimisten dachten eigentlich, dass dieses Match, was die TSV'ler in der ersten Hälfte so ziemlich beherrschten, schon verloren sei. Doch wie sagte einmal ein "Fußballprofessor" namens Sepp Herberger, „ein Spiel ist erst zu Ende, wenn der Schiedsrichter abgepfiffen hat". Dazu jedoch später. Vor etwa 550 Zu-schauern bot das Schiedsrichtergespann eine sehr gute Leistung, vor allem bei den so genannten kniffligen Szenen bewiesen sie einen gewissen Mut. Vor allem in der 88. Minute, als der A-Klassist das vermeintliche 0:2 erzielte, was der Unparteiische Julien Seiler (Hochwang) jedoch auf Befragen seines Linienrichters zurücknahm.

Dieses insgesamt gesehen kämpferisch starke Match begann in der 17. Minute mit dem ersten Aufreger, als der vermeintliche Außenseiter mit einem Pfostentreffer von Julian Greck für Aufregung sorgte. Doch Bäumenheim zeigte sich dadurch nicht erschrocken, und erarbeitete sich über den sehr agilen Johannes Schmidt Spielvorteile. In der 20. Minute hatten dann die zahlreichen TSV-Fans bei einer Basti Rühl-Granate, die leider von der Querlatte wieder ins Feld zurücksprang, den Torschrei schon auf den Lippen. Zwölf Minuten später das gleiche Dilemma, als Pascal Ruider mit einem Klasseschuss aus rund 25 Metern ebenfalls am Aluminium scheiterte. Auf der Gegenseite versuchte der A-Klassist immer wieder mit langen Bällen die Bäumenheimer Abwehr auszuhebeln, doch die TSV-Defensive um ihren überragenden Manfred Käser hielt die "Schotten" dicht. Nach dem Wiederanpfiff schienen die guten Vorsätze der TSV'ler irgendwie in der Kabine geblieben zu sein, denn plötzlich und etwas überraschend erzielten die Donaualtheimer nach einem Eckstoß durch ihre Nummer 9 Julien Greck mit einem Kopfball die 0:1 Führung (48.). Diese schien nun den Vize-Meister zu beflügeln, und der Kreisklassist hatte nun bange Minute zu überstehen. Trainer Jürgen Zeche brachte dann in den darauffolgenden Minuten mit Tony Riedel, Fitim Pajaziti und Danijel Vrbanec frisches "Blut", schon konnte sich Bäumenheim etwas aus der Umklammerung lösen. In der 70. Minute hatten die TSV-Fans erneut den Torschrei auf den Lippen, doch Kevin Bumberger scheiterte mit einem 25 Meter- Klasse-Freistoß ebenfalls am Lattenkreuz - welch ein Pech! Nun rannte den Schwarz-Weißen die Zeit davon, was vor allem die Donaualtheimer mit zum Teil geschickten Unterbrechungen immer wieder hervorrufen. In der 88. Minute schien dann die Entscheidung gefallen zu sein, als TSV-Keeper Xhoi Mece nach einem Rempler das Leder irgendwie fallen ließ und Julien Greck zum vermeintlichem 0:2 einschoss. Nach heftigen Protesten der Bäumenheimer nahm jedoch der Unparteiische nach Befragen seines Linienrichters diesen Treffer zurück. Mit dem Mute der Verzweiflung setzten nun die Schmuttertaler alles auf einer Karte, und siehe da, plötzlich und auch zur Überraschung aller TSV-Fans schoss Orkun Yilmaz mit einem sehenswerten Treffer von der Strafraumgrenze den vielumjubelten 1:1 Ausgleichtreffer (90.)!

So musste nun eine Verlängerung die Entscheidung bringen, und bereits in der 92. Minute hätte es fast im TSV-Kasten eingeschlagen. Ein Freistoß von Julien Greck schien eigentlich den Weg im Tor schon gefunden zu haben, doch TSV-Schlussmann Xhoi Mece machte mit einer Glanzparade dem Spuk ein Ende. Jubel gab es dann in der 98. Minute auf der Gegenseite, als TSV-Spielmacher Johannes Schmidt nach einem gut getimten Freistoß von Manfred Käser mit einem Kopfball den schlecht postierten SVD-Keeper Moritz Kosteletzky überwand - das "Ende vom Lied" war nun grenzenloser Jubel auf Seiten der Bäumenheimer!

Bericht von Baran Wolfgang, TSV1894BÄUMENHEIM

Aufrufe: 025.5.2019, 14:49 Uhr
Patrick FerberAutor