2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Pedrian Ghera sorgt mit seinen Dribblings immer wieder für Unruhe in der gegnerischen Abwehr. Fotos: Schmautz
Pedrian Ghera sorgt mit seinen Dribblings immer wieder für Unruhe in der gegnerischen Abwehr. Fotos: Schmautz

TSV will attraktiven Fußball spielen

Es war ein turbulentes Spiel am Freitagabend, das Aufeinandertreffen des SV Wiesent und des TSV Oberisling.

Drei Platzverweise und sechs Tore sahen die Zuschauer, am Ende stand eine 2:4-Niederlage für den TSV. In Oberisling gerät nach nur einem Punkt aus drei Spielen in der neuen Kreisliga-Saison dennoch niemand in Panik. Auch im Vorjahr wurden solche Situationen gemeistert.

Der TSV Oberisling war vor drei Jahren in die Kreisklasse abgestiegen. Der Kern der Mannschaft blieb beisammen und schaffte unter Trainer Ewald Metz den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga eins. In der Saison 2017/18 wurde der TSV dort Siebter.

Keine destruktive Spielweise
„Wir wollen uns langfristig in der Liga etablieren. Für uns ist die Kreisliga eins die Liga der kurzen Wege und der interessanten Duelle. Es gibt viele Derbys zu bestreiten wie gegen Ziegetsdorf, Burgweinting, Walhalla, den BSC oder den Sportclub, aber auch interessante Duelle mit den Landkreismannschaften aus Illkofen, Wörth oder Wiesent“, erklärt Coach Ewald Metz, dessen Hauptziel es ist, dass sein Team attraktiven Fußball spielt: „Wir sind keine Mannschaft, die destruktiv spielt, nur auf das Ergebnis aus ist.“ Beispielsweise war Metz mit dem Spiel in Wörth trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Wir haben gut gespielt, uns wie beim 3:3 gegen Ziegetsdorf viele Torchancen herausgearbeitet. Leider haben wir diese nicht konsequent genug nutzen können.“ In Wörth verlor der TSV letztendlich mit 2:3, dennoch gab es Lob vom Coach: „Ein richtig gutes Spiel. Die Jungs haben alles gegeben und viele Torchancen kreiert. Wenn wir so weitermachen, werden wir uns über kurz oder lang mit Punkten belohnen können!“

Das neue Sportgelände in Oberisling bietet beste Voraussetzungen. „Da hat sich viel getan. Der Einser-Platz ist wie ein Teppich, auch der Zweier-Platz ist trotz der immensen Trainingsbelastung tadellos in Schuss“, lobt Metz. „Hier passt alles, die Unterstützung auch von Seiten der Verantwortlichen, beispielsweise von Martin Mühlbauer oder vom Vorsitzenden Anton Mayer, ist toll.“ Auch heuer soll wieder möglichst früh der Klassenerhalt geschafft werden. So schnell wie es geht, wolle man sich ins Mittelfeld vorarbeiten und dort ohne den ganz großen Druck die Spiele bestreiten.

„Wir lieben das Spiel, wollen Fußball spielen, mit Kombinationen, viel Ballbesitz und Schnittstellenpässen aufwarten“, so Metz, dem durchaus bewusst ist, dass seine hoch stehende Viererkette anfällig für schnell vorgetragene Konter ist. „Viele Gegner stehen sehr tief und hoffen auf den einen oder anderen Kontervorstoß. Das ist nicht unsere Philosophie!“

Mit TSV-Trainer Ewald Metz gelang der direkte Wiederaufstieg.
Mit TSV-Trainer Ewald Metz gelang der direkte Wiederaufstieg.

Fünf Treffer auf Grätz-Konto
Metz verfügt über eine relativ junge Mannschaft, die allerdings mit erfahrenen Akteuren durchsetzt ist. Oftmals im Mittelpunkt steht dabei Torjäger Tobias Grätz, der Sohn seines Co-Trainers Günter. Der 26-Jährige traf in den letzten beiden Spielrunden 33 bzw. 22 Mal ins Schwarze. Aktuell hat er fünf Treffer auf dem Konto. Der Kern des Teams spielt seit einigen Jahren zusammen. Wechsel gibt es kaum: „Nur sehr selten verlassen uns Spieler!“

Dafür konnten im Sommer, aber vor allem im vorigen Winter, einige interessante Akteure gewonnen werden. Nino Cieslik, Manuel Egerer, Laszlo Dudas, Adrian Jeremicz, Georg Maier und Patrick Maderer verstärken den Kader. Zudem gab Adrian Balea nach einem Kreuzbandriss sein Comeback. Verletzt sind aktuell die Leistungsträger Ralph Rischow und Keeper Christian Mödl. „Dafür steht Jacob Ordelt zwischen den Pfosten, der seine Sache sehr gut macht.“ Stolz ist man beim TSV auch auf die Damenmannschaft. Sie spielt in der Bezirksliga Süd.

Aufrufe: 06.8.2018, 14:00 Uhr
Markus SchmautzAutor