Oberisling vermeldet acht Neuzugänge

„Nach vier intensiven Jahren wollte ich im Sommer eine Pause einlegen und gab mein Traineramt ab. Da meine beiden Söhne René und Michael aber in Oberisling spielen, schaute ich weiterhin natürlich alle Spiele an”, erklärt Ewald Metz, der nach sieben Spieltagen erneut Trainer wurde. Bis dahin hatte das Team unter dem neuen Coach Klaus Schneider nur zwei Remis holen können. „Klaus trat zurück. Als ich gefragt wurde, übernahm ich wieder. Selbstverständlich wollte ich den TSV nicht hängen lassen”, so Metz, der vor seiner Zeit in Oberisling im Jugendbereich beim SV Burgweinting und beim SSV Jahn Regensburg als Trainer und Co-Trainer tätig war.

Bis zur Winterpause gelangen unter seiner Führung immerhin noch zwei Siege und vier Remis bei fünf weiteren Niederlagen. Dennoch rangiert Oberisling nach 18 Spieltagen mit nur zwölf Zählern weiterhin auf dem letzten Tabellenrang. „Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt vier Punkte, auf die Nichtabstiegsränge sind es sieben Zähler. Wir wollen den Klassenerhalt, egal ob direkt oder eben über die Relegation”, gibt sich der erfahrene Coach kämpferisch.

Und zum Optimismus hat er auch allen Grund. In der Winterpause bzw. in der Corona-Zeit kamen nämlich insgesamt acht Spieler neu hinzu. Vom SV Burgweinting sind dies Daniel Gürster, Erik Blank, Tim Strohmeier, Tobias Baier, Johannes Rackl und Rudolf Pfaffenroth. Letzterer spielte unter anderem für den ASV Burglengenfeld bereits in der Bayernliga und wurde auf Anhieb zum Co-Trainer befördert. „Mit Rudi Pfaffenroth (29) und Kilian Schober (28) habe ich zwei junge, fachlich kompetente Co-Spielertrainer an meiner Seite. Wir harmonieren sehr gut, tauschen uns regelmäßig aus.” Im TSV-Lager konnte man zudem zwei neue Keeper begrüßen: zum einen Markus Medic vom SV Sünching, zum anderen Josef Eisenhut vom SV Burgweinting, der zugleich als Torwarttrainer fungiert.

Verlassen haben den Verein Alexander Scheuerer in Richtung BSC Regensburg und Deniz Kaplan, der zum ESV 1927 gewechselt ist. „Wir sind gut aufgestellt, wollen uns mit vereinten Kräften den Liga-Verbleib sichern und uns langfristig in der Kreisliga etablieren”, erläutert Ewald Metz, der offenlässt, wie lange er Trainer bleiben möchte: „Kilian Schober und Rudi Pfaffenroth sollen auf längere Sicht übernehmen. Sie haben ohne Frage das Zeug dazu.”

Metz spricht sogar davon, den Klassenerhalt noch so gut wie in der eigenen Hand zu haben: „Wir haben noch acht Spiele, darunter die Partien gegen die direkten Konkurrenten aus Kareth, Mintraching und gegen den BSC. Eminent wichtig ist, dass wir in den vier Partien vor der Winterpause kräftig punkten werden!” Den Hauptgrund, warum es bisher nicht so lief, sieht Metz darin, dass vor der Saison zu viele Wechsel stattgefunden haben. „Und wenn man zu wenig Tore macht, fehlt es irgendwann auch am Glauben, gewinnen zu können”, so Metz. Bisher wurden 32 Tore erzielt. Die interne Torjägerliste führen Manuel Egerer, Martin Löffler und Kilian Schober mit je fünf Treffern an. Immerhin acht Teams haben weniger Tore geschossen, dafür sind die 46 Gegentreffer die meisten in der gesamten Liga.

Lob hat Metz für die Neuzugänge übrig: „Alle sind fleißig am Trainieren, haben einen starken Charakter und sind ein absoluter Gewinn für unsere Mannschaft und unseren Verein.” Seit einigen Wochen wird auf dem schmucken Sportgelände in Oberisling „eingeschränkt” trainiert. Ende Juli bittet Metz zum offiziellen Auftakt in eine schweißtreibende Vorbereitung. „Dann wieder mit Kontakt und Testspielen!”