2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sandro Villani (links) erzielte die zwischenzeitliche 2:1-Führung. Am Ende reichte sein Treffer allerdings nicht für den Sieg. Foto: Archiv Pressefoto Baumann
Sandro Villani (links) erzielte die zwischenzeitliche 2:1-Führung. Am Ende reichte sein Treffer allerdings nicht für den Sieg. Foto: Archiv Pressefoto Baumann
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TSV Weilimdorf: Nur Remis trotz zweifacher Führung

Weilimdorf kann die zweifache Führung gegen den SC Geislingen nicht über die Zeit bringen

Die Weilimdorfer bringen sich in einer intensiven Partie gegen den Aufsteiger SC Geislingen selbst um einen höheren Lohn.

Es ist gerade einmal eine Saison in der Fußball-Landesliga her, da mischte der TSV Weilimdorf die Top-Teams im Klassement so richtig auf. Die Vereine auf den ersten drei Rängen der Abschlusstabelle verloren allesamt an der Giebelstraße. Und auch auswärts blieben die Nord-Stuttgarter gegen diese drei Clubs unbezwungen. Inzwischen ist aus dem Favoritenschreck ein Favoritenschreckchen geworden. Was durchaus noch als Kompliment gemeint ist. Denn aus den Siegen sind inzwischen Unentschieden geworden. Das 1:1 gegen den Spitzenreiter TSG Hofherrnweiler, das 2:2 gegen den Lokalrivalen N.A.F.I. Stuttgart und das erst vor Wochenfrist erkämpfte 1:1 beim TSGV Waldstetten beweisen, dass der TSV nach wie vor dann groß aufspielt, wenn es gegen die besseren Mannschaften geht. Dazu muss, obwohl auf Platz fünf im Klassement zu finden, auch der SC Geislingen gerechnet werden. Mit dem starken Aufsteiger lieferten sich die Weilimdorfer eine intensive und spannende Begegnung, in der für beide Kontrahenten am Ende mehr drin gewesen wäre.

Weilimdorf gibt zweimal die Führung her

Kurz nach dem Schlusspfiff haderten einige der Weilimdorfer Kicker: mit dem Schiedsrichter, mit dem Gegner, mit den Mitspielern und mit sich selbst. Bis es Tamer Fara zu viel wurde: „Jungs – 2:2. Was wollt ihr?“ Guter Einwand nach einem Spiel, das unter dem Strich keinen Sieger verdient hatte. Beide Mannschaften hatten starke Phasen, beide hatten gute bis sehr gute Torchancen, beide hatten einen überragenden Mann im Tor. Und beide zeigten in manchen Szenen eine ungesunde Mixtur aus Leichtfertigkeit und Schlafmützigkeit.

Was alle vier Tore beweisen, die in dieser Begegnung fielen. Da wäre zunächst das 1:0 für die Weilimdorfer, das ein Geislinger erzielte. In der 24. Minute geriet der Klärungsversuch des SC-Verteidigers Tobias Müller gegen den TSV-Angreifer Daniel Baierle zum Eigentor. Beim 1:1 neun Minuten später durfte Uwe Grupp den Ball ungehindert zu Pascal Volk befördern, der von allen Abwehrkräften der Nord-Stuttgarter verlassen frei vor Torwart Dominik Ferdek egalisierte. Bei der 2:1-Führung der Gastgeber in der 81. Minute ließ sich die Hintermannschaft des SC erst von Aaron Nkansah, dann von Sandro Villani narren. Wobei die Freude darüber wohl so groß gewesen sein muss, dass sich drei Minuten später wiederum keiner der Weilimdorfer für die drei Geislinger interessierte, die frei im TSV-Strafraum herumstanden. Am Ende durfte Grupp die Vorlage von Sven Sönmez zum erneuten Ausgleich verwerten. Entsprechend fiel das Fazit von Manfred Porubek aus: „Es ist extrem bedauerlich, dass wir es zweimal nicht schaffen, eine Führung über die Zeit zu bringen“, sagte der Sportliche Leiter der Weilimdorfer.

Dominik Ferdek hält das Unentschieden fest

Doch es war, wie eingangs erwähnt, ein gerechtes Remis. Die Geislinger starteten stark in die von beiden Seiten leidenschaftlich geführte Partie. Doch schnell hatten sich die Gastgeber die Feldhoheit erarbeitet, was sich schließlich in der Führung auszahlte. Mit dem Ausgleich wechselte die Dominanz zunächst. Fortan hielt der SC den Taktstock in der Hand, dies aber nicht für lange. Denn die Schlussphase gehörte wiederum dem TSV. In der 41. Minute fischte SC-Schlussmann Murat Bahadir einen Schlenzer von Madenhager Woldezion aus dem Winkel und zeigte nach anschließender Ecke bei einem Kopfball von Florian Sprenger sein Können. Zu Beginn von Hälfte zwei folgte die nächste dicke Möglichkeit für die Platzherren. Nach Eckstoß von Woldezion zog Sprenger ab, doch dessen Schuss wurde kurz vor der Linie geklärt. Zwar reklamierten etliche TSV-Akteure ein Handspiel der Geislinger. Doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Danach drehte der SC auf und der TSV konnte sich bei Keeper Ferdek bedanken, dass es immer noch 1:1 stand. Dann brachte einer der seltenen Entlastungsangriffe der Nord-Stuttgarter die zweite Führung – die aber nicht lange von Bestand war.

TSV Weilimdorf: Ferdek – Nkansah, Cömert, Sprenger, Härle – Simic, Wojcik (66. Pescione) – Woldezion (66. Ben-Abdallah), Genc, Fara (80. Alavac) – Baierle (74. Villani).
SC Geislingen: Bahadir – Heinzmann (84. Mohammed), Schöll, Müller, Bäumel – Sönmez, Ceküc, Grupp, Karahan (75. Mädel) – Orlano, Volk.

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Aufrufe: 026.11.2018, 12:30 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor