2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Etienne Portmann (rechts) bereitete das Mainzer Führungstor vor, Giorgio Del Vecchio und Yannick Rinker (eingeklinkt, von oben) feierten ihr Comeback.
Etienne Portmann (rechts) bereitete das Mainzer Führungstor vor, Giorgio Del Vecchio und Yannick Rinker (eingeklinkt, von oben) feierten ihr Comeback. – Foto: Patrick Schuch (Archiv)

TSV Schott feiert Punkt in Ulm und zwei Comebacks

Aufsteiger holt 1:1 beim Aufstiegsaspiranten +++ Ripplingers Führungstor und ein wohl irregulärer Ausgleich +++ Del Vecchio und Rinker wieder da

Ulm ist ein gutes Pflaster für die Regionalliga-Fußballer des TSV Schott Mainz. Beim Aufstiegskandidaten SSV Ulm holte der Vorletzte ein 1:1 (1:0) – der erste Auswärtspunkt des Aufsteigers, dort, wo vor drei Jahren ein damals schon sensationeller 2:1-Erfolg gelang. „Das war eine klasse Leistung von uns“, freut sich Trainer Sascha Meeth, „die Jungs haben aufopferungsvoll gekämpft und gegen den Ball in der ersten Halbzeit das Beste gezeigt, was wir diese Saison gespielt haben.“

Der TSV hatte entgegen seiner Gewohnheit Spielweise und Taktik auf den Gegner zugeschnitten, mit zwei direkten Gegenspielern für die beiden Ulmer Spielgestalter auf Zehner- und Sechserposition sowie äußerst tiefer Staffelung. „Kompliment an Jörg Wahlen, der die Stärken der Ulmer komplett offengelegt hat“, betont Meeth in Richtung seines Cotrainers und Videoanalysten, „und Kompliment an die Mannschaft, die das klasse umgesetzt und sich gegenseitig gepusht hat. Da waren richtig Emotionen drin.“

Hinke heimst Lob ein, Debütant Bhatti auch

Der Lohn war die Führung durch Janek Ripplinger, der nach Dominik Ahlbachs Balleroberung und Etienne Portmanns Schnittstellenpass vor dem Tor cool blieb (21.). Viel mehr dicke Chancen hatten die Mainzer nicht, doch es gelang größtenteils, die Ulmer einzuhegen. Und kam doch was durch, verdiente sich Max Hinke ein Extra-Lob. Umso bitterer der Ausgleich, dem laut Meeth Foul und Abseits vorausgingen (Burak Coban/47.). Umso lobenswerter wiederum, dass der TSV den Rückschlag wegsteckte und nicht ins Schwimmen geriet.

Zwei Comebacks krönten den Abend. Yannick Rinker gab nach elfmonatiger Pause so lange die Kräfte hielten den Zerstörer auf der Sechs, als wäre er nie weg gewesen. Und Giorgio Del Vecchio kehrte nach ausgeheiltem Kreuzbandriss zurück. „Er hat über beide Backen gestrahlt“, erzählt Meeth. Winter-Neuzugang Saher Bhatti machte bei seinem Debüt die linke Seite zu, auch er heimste ein Trainerlob ein. Nur zum Jubeln waren die Mainzer nach diesem bravourösen Teilerfolg viel zu platt.

TSV Schott Mainz: Hinke – Ahlbach, Raltschitsch, Hermann – Kern, Portmann (85. Hanner-Lopez), Rinker (71. Del Vecchio), Mairose, Bhatti – Hahn – Ripplinger (64. Assibey-Mensah).

Aufrufe: 02.2.2021, 22:32 Uhr
Torben SchröderAutor