TSV Frommern visiert zweiten Rückrundensieg an

TSV Neuenstein 1881 - TSV Frommern-Dürrwangen 06 (So 11:30)
„Für uns ist es eine blöde Situation“, sagt Frommerns Trainer Holger Bitzer, nachdem seine Mannschaft in der Rückrunde zwar nur eine Niederlage kassierte, aber eben auch nur einen Sieg einfuhr. Auffällig: Bei den beiden Unentschieden gegen die Spvgg Stuttgart-Ost und den FV Bellenberg lag der TSV jeweils schon mit 2:0 in Führung, um sich am Ende doch noch die Punkte zu teilen. Gerade das 2:2 am vergangenen Wochenende gegen den FVB war „eine gefühlte Niederlage“, finden Bitzer und der TSV.

Der Knackpunkt der Partie kam dabei durch eine strittige Schiedsrichterentscheidung. Die Auseinandersetzung zwischen Chiara Belz und einer Bellenbergerin hatte der Schiedsrichter als Tätlichkeit der Frommernerin gewertet – zum völligen Unverständnis von Bitzer: „Man hätte entweder beiden Spielerinnen die gelbe Karte oder Rot geben müssen. Der Schiedsrichter hat einen Fehler gemacht und das muss man akzeptieren.“ Bitter jedoch für Frommern, dass die Aktion auch noch einen Strafstoß für Bellenberg und den Anschlusstreffer mit sich brachte. „Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir die spielbestimmende Mannschaft und haben keine großen Chancen zugelassen“, so Bitzer. In Überzahl raffte sich Bellenberg jedoch auf und erzielte schließlich auch noch den Ausgleich, wobei es auf beiden Seiten Chancen gab, die Partie zu entscheiden. „Wir sind nach dem Platzverweis nicht nur hinten drin gestanden, wir hätten auch das 3:2 erzielen können“, hadert Bitzer noch ein wenig.
Am Sonntag geht es zum TSV Neuenstein. Der Aufsteiger hat die Klasse fast schon gesichert und steht als Achter nur vier Punkte hinter den fünftplatzierten Eyach-kickerinnen. „Wir wollen den Anschluss zu Platz drei halten“, fordert Bitzer, „doch es wird schwer in Neuenstein zu gewinnen, die werden alles in die Waagschale werfen.“ Im Hinspiel setzte sich der TSV zu Hause mit 3:0 durch, doch Bitzer bezweifelt, dass es wieder so einfach wird. „Neuenstein hat damals uns gegenüber gesagt, dass ihnen Kunstrasen nicht liegt – und das hat man auch gemerkt. Zu Hause werden sie sicher anders spielen . . . "