2024-04-25T14:35:39.956Z

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Aaron Berzel (li.) ist bei Lokarivale Türkgücü sofort Abwehrchef geworden, Efkan Bekiroglu zog es zum türkischen Erstligisten Antalyaspor.
Aaron Berzel (li.) ist bei Lokarivale Türkgücü sofort Abwehrchef geworden, Efkan Bekiroglu zog es zum türkischen Erstligisten Antalyaspor. – Foto: MIS

TSV 1860 München: Berzel, Bekiroglu und Co. - Neues Glück für alte Löwen?

Kindsvater, Seferings und Weber noch auf Vereinssuche

So mancher Abgang beim TSV 1860 München schlug hohe Wellen. Drei Ex-Löwen warten indes noch auf einen neuen Verein. Ein Überblick zum Ende des Transferfensters.
  • Der TSV 1860 München verlor im Sommer zahlreiche Stammspieler wie Aaron Berzel, Efkan Bekiroglu oder Tim Rieder.
  • Mit Timo Gebhart und Nico Karger gingen zwei langjährige Löwen in die Regionalliga.
  • Benjamin Kindsvater, Simon Seferings und Felix Weber sind noch auf Vereinssuche.

München – Da waren es nur noch drei … Benjamin Kindsvater, Simon Seferings und Felix Weber – drei Ex-Löwen, die noch keinen neuen Club gefunden haben. Weber hofft auf ein Engagement bei Rot-Weiss Essen, Kindsvater sagte zuletzt Preußen Münster ab, hält sich bei Wacker Burghausen fit, auch Seferings ist noch auf der Suche. Der Rest: unter Vertrag. Wo es die ehemaligen Sechziger hin verschlagen hat – wir geben den alphabetischen Überblick zum Ende der Transferperiode.

Bekiroglu, Efkan: Der Deutsch-Türke machte sportlich den größten Sprung, wechselte in die erste türkische Liga zu Alanyaspor und durfte in den ersten vier Spielen beim Tabellenführer (!) dreimal ran, davon einmal von Beginn an. Nicht verkehrt.
Berzel, Aaron: Dreimal 90 Minuten bei Türkgücü, drei gelbe Karten, Kicker-Durchschnitt 3,17 - der Mann ist angekommen.

Bonmann, Hendrik: Hielt sich u. a. beim HSV fit, wechselte als dritter Torwart zu den Würzburger Kickers. Immerhin 2. Liga.

Böhnlein, Kristian: Zurück nach Franken, von Bayreuth nach Schweinfurt zum Regionalliga-Favoriten. Vielleicht ja bald mit DFB-Pokal-Ehren …

Gebhart, Timo: Für 1860 reichte das Tempo nicht mehr, jetzt kann der Techniker seine Klasse beim heimatlichen FC Memmingen zeigen.

Karger, Nico: Ebenfalls eine Liga runter versucht „Karges“ sein Glück nun beim SV Elversberg im Saarland. Musste jüngst erneut an den Adduktoren operiert werden. Eintrag im Spielersteckbrief auf der Homepage des SVE: Das Wichtigste im Leben… Gesundheit.

Niemann, Noel: Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld hat das Leichtgewicht nicht verliehen, bisher schaffte es Niemann nur beim Pokal-Aus in Essen in den Kader.

Owusu, Prince: Lange in der Schwebe, jetzt beim SC Paderborn in Liga zwei. Ob Trainer Steffen Baumgart das zweifelfrei vorhandene Potenzial des Athleten wecken kann?

Paul, Herbert: Der Rechtsverteidiger musste wie Gebhart und Karger durch die Rückennummern-Panne davon erfahren, dass die Löwen nicht mehr mit ihm planten. Neuer Verein: Austria Klagenfurt, 2. Liga Österreich. „Wir verfolgen seinen Weg schon länger intensiv und sind froh, dass es jetzt mit dem Wechsel geklappt hat“, sagte Austria-Sportdirektor (und Ex-Löwe) Peter Imhof. Die Klagenfurter liegen nach fünf Spieltagen mit elf Punkten auf Platz eins, fünf Punkte vor Bierofka-Club Wacker Innsbruck.

Rieder, Tim: Lautern statt 1860, ein Dreijahresvertrag überzeugte den Sechser, in die Pfalz zu gehen. Dort lernt er mit Jeff Saibene schon den zweiten Trainer kennen. Immerhin gab’s am Montag nach 0:2-Rückstand in Wiesbaden noch einen Punkt, den ersten der Saison.

Weeger, Eric: Rennt jetzt in Ansbach, fünft- statt drittklassig.

Ziereis, Markus: Soll mithelfen, Bayreuth Richtung 3. Liga zu schießen. Böhnlein hat was dagegen. (LUDWIG KRAMMER)

Aufrufe: 08.10.2020, 13:08 Uhr
Münchner Merkur / tz / Ludwig KrammerAutor