2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hatten auch in Hankenberge das Nachsehen: Die Spieler der TSG Dissen
Hatten auch in Hankenberge das Nachsehen: Die Spieler der TSG Dissen – Foto: Frank Grabsch

TSG Dissen: Der nächste große Rückschlag

In der Kreisliga Süd nach acht Spielen punktlos Letzter / Bitteres 5:6

Nach sieben Niederlagen in sieben Spielen trotzt eine Mannschaft nicht unbedingt vor Selbstbewusstsein. Mit dieser Ausgangslage empfing Fußball-Kreisligist TSG Dissen am vergangenen Wochenende in der Südstaffel den TV Wellingholzhausen und war kurz davor, endlich den berühmten Befreiungsschlag zu landen. Es gab jedoch den nächsten großen Rückschlag.

In der Nachspielzeit erzielte Dominik Pöpelt mit seinem zweiten Treffer das 5:4 für die TSG. „Das war eigentlich der perfekte Ansatz, um endlich aus diesem Loch herauszukommen“, sagte Trainer Hussein Beydoun. Doch in der zweiten und vierten Minute der Nachspielzeit verloren die Dissenener noch mit 5:6. „Uns fehlt einfach der Glaube daran, uns zu belohnen“, resigniert der Dissener Trainer.

Denn das Spiel gegen Wellingholzhausen steht für den bisherigen Saisonverlauf. Zum einen wäre da die schwache Abwehr: Mit 43 Gegentoren hat Dissen bereits 19 Treffer mehr als die zweitschwächste Verteidigung der Liga kassiert. In jedem Spiel musste Torwart Vitalis Buchmann mindestens viermal hinter sich greifen. Die Ausfälle der defensiven Leistungsträger Jorginho Engelmeyer (Kreuzbandriss) und Nicklas Galow (Syndesmosebandriss) wiegen schwer. Da nützt es auch nichts, dass in der Offensive mit Deniz Yarin, Pöpelt, Samed Börekci oder Nick Erik Linda Qualität vorhanden ist. „Offensiv können wir jedem Gegner weh tun“, ist Beydoun angesichts von 14 Toren überzeugt.

Doch noch schwerwiegender wirkt das fehlende Selbstbewusstsein: In fünf von acht Spielen gingen die Dissener in Führung, die sie innerhalb weniger Minuten verspielten. „Das ist dementsprechend auch ein schleichender Prozess, der schwer aufzuhalten ist. Es ist auch kein Geheimnis, dass es schwierig ist, die Moral hochzuhalten“, gesteht Beydoun. Dennoch bleibe ihm und der Mannschaft nichts anderes, als optimistisch zu bleiben.Der Abstand auf Platz acht, der durch die Fusion dieses Jahr für den Klassenerhalt benötigt wird, beträgt zwar schon elf Punkte, davon möchte sich der 34-Jährige aber nicht abschrecken lassen: „Wenn man erstmal in einen Lauf kommt, kann man das locker noch aufholen und die Ansätze sind ja da. Außerdem sind wir als Sportsmänner dazu verpflichtet, wenigstens bis zum Ende alles zu versuchen.“

Aufrufe: 025.9.2019, 16:00 Uhr
Lennart Albers / NOZAutor