2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Trio kommt zum FC Bitburg

Rheinlandliga-Aufsteiger hat sich mit gleich drei Spielern verstärkt.

Bitburg. Vom A-Junioren-Regionalligateam von Eintracht Trier wechselt Leon Pandozzi nach Bitburg. Mit Yannic Meier-Prümm schließt sich ein Torwart vom Bezirksligisten SG Bettingen den Bierstädtern an, und vom Ligakonkurrenten SV Mehring kehrt Kai Edringer zurück.

Mit Meier-Prümm wurde ein 25-jähriger Torwart geholt. Er kam im Juli 2014 vom Eifeler B-Ligisten SV Bollendorf zum benachbarten Ligakonkurrenten SG Ernzen/Ferschweiler. 2018 folgte der Schritt zum damaligen A-Ligisten SG Bettingen/Oberweis. "Wir sahen uns nach der Verletzung von Daniel Ternes zum Handeln gezwungen und wollten uns auf der Torwartposition breiter aufstellen“, begründet Bitburgs Trainer Fabian Ewertz die Verpflichtung. Ternes absolvierte zwar bislang alle sechs Partien für den Tabellen-13. der Rheinlandliga, doch ein Bänderriss im Fuß ließ den 28-Jährigen nur unter starken Schmerzen die letzten drei Ligaspiele bestreiten. Meier-Prümm ist ab sofort spielberechtigt, die Modalitäten mit der SG Bettingen seien geklärt, so Ewertz: „Seine Stärken liegen definitiv auf der Linie, seine Reflexe sind ausgesprochen stark. Verbessern muss er sich in der Strafraumbeherrschung sowie im Eröffnen eines schnellen Spielaufbaus."

Neu im Team von Fabian Ewertz ist auch Leon Pandozzi. Der 18-Jährige kommt von der U19 des SV Eintracht Trier 05, hat seit der Saison 2016/17 alle Altersstufen beim SVE durchlaufen und ist sofort spielberechtigt. Der Defensivspezialist kann in der Abwehr alle Positionen spielen und absolvierte in der laufenden Saison acht Spiele für Trier in der A-Junioren-Regionalliga Südwest. Trainer Ewertz: „Ich kenne Leon seit seinem zwölften Lebensjahr und auch seine Familie, beobachte seine Entwicklung schon lange. Zuletzt war er in Trier kein Stammspieler mehr. Es freut mich, dass er nach Bitburg kommt. Er ist eine weitere Alternative und wird weiteren Zug ins Team bringen.“
Pandozzi gilt als geradliniger Fußballer, als Macher und Arbeiter auf dem Platz, der vor allem von seiner Physis lebt. „Durch die gute Connection zur Eintracht war es relativ problemlos, Leon nach Bitburg zu lotsen“, so Ewertz. Leon ist der jüngere Bruder von Veron Pandozzi, der zurzeit beim Eifeler A-Ligisten SV Schleid spielt, aber schon im Sommer folgen könnte. Ewertz: „Schleid hat noch keine Freigabe erteilt. Er will natürlich jetzt liebend gerne mit seinem Bruder zusammenspielen. Ich denke, dass er dann im Sommer zu uns kommen könnte.“ Veron Pandozzi spielte bereits zwei Jahre beim FC Bitburg und schlug einen ähnlichen Weg wie sein Bruder ein. Auch der heute 20-Jährige war vier Saisons lang in der Nachwuchsabteilung des SVE aktiv und wechselte vor gut einem Jahr von Bitburg nach Schleid. Der Sportliche Leiter der Schleider, Jens Bisenius erklärt: „Veron hat sich bereiterklärt, bis zum Saisonende weiter für uns zu spielen. Was dann kommt, ist offen.“

Kai Edringer war erst im Sommer nach Mehring gewechselt und folgte damit seinem ehemaligen Trainer beim SV Dörbach, Bernd Körfer. Nach dessen Rücktritt Ende Oktober (Fupa berichtete) reifte beim 27-Jährigen der Entschluss, seine Zelte an der Mosel abzubrechen. „Kai wollte nach dem Rücktritt von Bernd Körfer wieder nach Bitburg zurück, weil es ihm hier am meisten Spaß gemacht hat. Er hatte sich ja bereits in Mehring abgemeldet, doch von dort ist noch keine Reaktion erfolgt. Wir wollen den Wechsel jetzt vernünftig über die Bühne bringen“, sagt Ewertz über seinen alten und neuen zentralen Mittelfeldspieler, der zuvor bereits drei Spielzeiten in Bitburg kickte. Mit Edringer hätte der FCB im zentralen Mittelfeld neben Kapitän Arthur Schütz einen zweiten, erfahrenen Stabilisator im Team.

Angesichts immer strengerer Corona-Einschränkungen und einer aktuell nicht absehbaren Wiederaufnahme des Spielbetriebs schlägt Ewertz folgendes vor: „Man sollte die Hinrunde komplettieren und dann eine Wertung vornehmen. Denn vor Ende Februar wird sich nichts tun. Es läuft auf Anfang März hinaus - wenn überhaupt.“ Es wird nach solch einer langen Pause aber eine Vorbereitungszeit von vier bis sechs Wochen nötig sein: "Die Verletzungsgefahr ist einfach zu groß.“ Egal, wie es kommt: Den Klassenverbleib hält der Trainer des Aufsteigers in jedem Fall für möglich. „Wir haben das Potenzial und die Qualität. Es werden jedoch noch harte Wochen und Monate.“

Aufrufe: 06.1.2021, 18:34 Uhr
Lutz SchinköthAutor