2024-05-16T07:18:09.875Z

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F: © Johannes Hetzer
F: © Johannes Hetzer

Traumtor entscheidet Kellerkrimi

Fortuna Kassel besiegt den SV Harleshausen mit 2:1

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Mit der SVH und Fortuna trafen heute die beiden Tabellenletzten der Hinrunde aufeinander. Die Ausgangssituation ist mittlerweile eine andere, dennoch stand auf dem Hegelsberg ein klassisches Kellerduell an.
Wie zu erwarten, entwickelte sich in der Nordstadt eine von Anfang an umkämpfte Partie. Die Fortunen agierten auf dem aufgrund des hohen Rasens schwer zu bespielenden Geläuf hauptsächlich mit langen Bällen durch ihren Spielertrainer Hanske. Die SVH wusste sich ihrerseits kaum spielerisch zu helfen, blieb häufiger im Rasen hängen und kam auch generell bei vielen Bällen einen ticken zu spät.
Nichtsdestotrotz musste eine Standardsituation herhalten, um erstmals ernsthafte Gefahr vor dem von Klein gehüteten SVH-Tor zu erzeugen. Ein bereits abgewehrter Eckball wurde erneut in den Strafraum befördert, wo Kapitän Helm aus stark abseitsverdächtiger Position den 1:0 Führungstreffer erzielen konnte. Das sich der junge Schiedsrichter nach dem Kabinengang bei der SVH für den Fauxpas entschuldigte, sei ihm jedoch hoch anzurechnen.

Die zweite Halbzeit sah eine SVH, die etwas giftiger in die Zweikämpfe ging und mehr auf den Ausgleich drängte als die Fortunen auf die womögliche Vorentscheidung. Nach einem Saake-Freistoß scheiterte zum Beispiel Knöpfel aussichtsreich am langen Pfosten.
Aber auch die Fortunen kamen immer wieder zu guten Gelegenheiten. Insbesondere durch ihre einstudierten Standards, zumeist weit auf den zweiten Pfosten geschlagen, erzeugten sie ein ums andere Mal Gefahr. Auch hatte die SVH Glück, dass eine Rettungsaktion von Huber nicht mit der durchaus möglichen Ampelkarte für eine Notbremse geahndet wurde.
Letztlich sollte sich der erhöhte Aufwand der zweiten Halbzeit aber doch noch auszahlen. Über Witt, Krüger und Knauf gelangte der Ball zu Saake, welcher aus einem Gewühl heraus nur noch vollenden musste.
Das 1:1 hätte die SVH gerne mit nach Harleshausen genommen, allerdings machten sie ihre Rechnung ohne Collura. Nach einem Einwurf und einem bereits abgeblockten Schussversuch, landete der Ball beim viel zu freien Stürmer der Fortuna, welcher im Stile des Schalkers Klaus Fischer zum für die Heimmannschaft viel umjubelten Siegtreffer einnetzen konnte.

Letztlich eine verdiente Niederlage für die SVH. Auch trotz aller berechtigter Kritik am Rasen oder dem Schiedsrichter, muss sich die Mannschaft an ihre eigene Nase packen. Lediglich 45 Minuten den Kampf anzunehmen, wird bei den beiden kommenden Endspielen gegen Rothwesten 2 und Bettenhausen nicht ausreichen.
Aufrufe: 09.5.2017, 21:28 Uhr
Gerd von AchsenAutor