Probleme habe es dagegen mit Bektas Sahin gegeben, der als Teammanager zunächst nur für die Neuzugänge verantwortlich gewesen sei, später aber zusätzlich den Posten des Sportlichen Leiters übernommen habe. Azmaz wirft ihm vor, sich mit der Zeit immer mehr in die Belange der Mannschaft eingemischt und ihn damit bei seiner Arbeit gestört zu haben. Das Fass zum Überlaufen habe schließlich Sahins Aussage am Rande der Pleite in Willich gebracht, das Trainerteam würde das Team nicht mehr erreichen. „Es ist traurig, so etwas von einer Person zu hören, für die man sich immer eingesetzt hat“, sagte der 37-Jährige. Doch es habe für ihn danach keine andere Möglichkeit gegeben, als zu gehen. „Mit solchen Leuten kann ich nicht zusammenarbeiten.“ Selbst als die gesamte Mannschaft bei ihm zu Hause erschien, habe er sich nicht von seinem Entschluss abbringen lassen. „Es ist sehr schade, weil so viel Herzblut und Leidenschaft in diesem Projekt steckt und ich sehr daran hänge. Aber dieses Verhalten hat absolut nichts mit der Vereinsphilosophie ‚Zusammen stehen, zusammen fallen‘ zu tun“, führt er weiter aus.
Dennoch sei er allen Verantwortlichen und besonders Präsident Cihangir Ince und Geschäftsführer Ilhan Inal dankbar für die gemeinsame Zeit: „Sollte irgendwann wieder meine Hilfe benötigt werden, stehe ich unter bestimmten Voraussetzungen natürlich zur Verfügung.“ Auf Nachfrage wollte sich Bektas Sahin nicht zu den Vorwürfen äußern. Derweil habe Bilal Lekesiz signalisiert, die Aufgabe als Spielertrainer auch über einen längeren Zeitraum übernehmen zu wollen. Der Verein suche daher keinen neuen Übungsleiter, sondern versuche es zunächst mit der internen Lösung.