2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Meister und Aufsteiger: Die TSG Hechtsheim hat den ersten Platz sicher. Foto: Edgar Daudistel
Meister und Aufsteiger: Die TSG Hechtsheim hat den ersten Platz sicher. Foto: Edgar Daudistel

Trainer Rieger schwärmt von der Meisterelf

TSG Hechtsheim sichert sich mit einem 4:0-Sieg gegen die Spvgg. Dietersheim den Titel / 10:0-Derbysieg für Zornheim

RHEINHESSEN(red). Die TSG Hechtsheim hat den Sieg im Spitzenspiel vor einer Woche gegen den TSV Gau-Odernheim veredelt und sich am vorletzten Spieltag die Meisterschaft der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen gesichert. Nach dem 4:0-Erfolg in Dietersheim steigt die Mannschaft von Trainer Tobias Rieger in die Landesliga auf.

Spvgg. Dietersheim - TSG Hechtsheim 0:4 (0:4).

Mit dem ungefährdeten Erfolg hat Hechtsheim den Aufstieg perfekt gemacht. „Das war eine geile Saison von meiner jungen Truppe. Die hat alles in die Waagschale geworfen und auch schon gegen Gau-Odernheim gezeigt, dass sie mit Druck umgehen kann. Wir waren hier klar Herr im Ring“, konnte Hechtsheim Coach Tobias Rieger den Aufstieg kaum in Worte fassen und freut sich nun auf die Landesliga. Der Spitzenreiter legte in Dietersheim los wie die Feuerwehr und hatte den Sieg schon nach 35 Minuten im Sack. „Die haben uns eiskalt erwischt, und nach dem frühen 2:0 war die Messe gelesen. Nach der Pause haben wir noch einmal alles versucht, waren aber nicht wirklich zwingend“, sprach Dietersheims Coach Christian Wunderlich von einer verdienten Niederlage seiner Elf. Karim Hadri (3.) und Kevin Frey (10.), der per Freistoß traf, sorgten schnell für klare Verhältnisse zugunsten des Spitzenreiters. Der blieb weiter klar am Drücker und baute das Ergebnis durch Marco Strecker (25.) und Hadri (35.) noch auf 4:0 aus. rth.

Ataspor Worms - TSV Stadecken-Elsheim abgebrochen.

Ataspor-Trainer Murat Akbiyik war komplett bedient: Weil einer seiner Spieler, der wegen der akuten Personalmisere des Bezirksligisten erst seit zwei Spielen für den türkischen Klub kickt, in der 78. Minute den Schiedsrichter anspuckte, brach dieser die Partie beim Stand von 5:1 für Stadecken-Elsheim ab. „Ich bin fassungslos“, äußerte Akbiyik, der zuvor von einer fairen Partie berichtete, in der es „keine Gelbe Karte gegeben hatte - nichts. Und dann macht mein Spieler so etwas! Das wird bestimmt eine saftige Strafe geben.“ Und natürlich dürften die Punkte, die das Kellerkind so dringend nötig gehabt hätte, auch weg sein. Dabei hatte es für die Gastgeber im ersten Abschnitt gar nicht so schlecht ausgesehen. Im zweiten Abschnitt konterte Stadecken die Hausherren aber gnadenlos aus. vs.

TSV Schott Mainz II - SV Gimbsheim 6:1 (2:1).

Vor 80 Zuschauern gingen die Gäste durch Robin Önder in der 14. Minute in Führung. „Dadurch sind wir endlich wach geworden und haben Druck und Tempo erhöht, sodass wir uns durch einen Doppelschlag von Marcel Heeg in der 39. und 44. Minute noch vor der Pause eine Führung erspielt haben“, sagte Schott-Trainer Patrick Rudolf. „Knackpunkt war dann in der 55. Minute unser drittes Tor durch den eingewechselten Aleah Gharbi, der noch einmal richtig Schwung in unsere Offensive gebracht hat.“ Dann hatte Schott alles relativ gut im Griff. Nach Phil Siegemunds 4:1 (58.) schraubten erneut Heeg (76., Elfmeter) und Gharbi (81.) das Resultat in die Höhe. MH.

TSV Gau-Odernheim - 1. FC Nackenheim 6:2 (4:1).

Vor 160 Zuschauern eröffnete in der fünften Minute Lukas Knell den Torreigen. Nach 20 Minuten erhöhte Björn Grimm nach Vorlage von Niklas Jene auf 2:0, aber nach einem Abwehrfehler der Platzherren verkürzte Jannis Tauchert praktisch im Gegenzug (21.). Nach einem Freistoß von Marc Heidenmann war erneut Knell zum 3:1 zur Stelle (28.). Nachdem Ali Bülbül (40., nach Vorlage von Knell), Knell (48., nach einem Abwehrfehler) und Heidenmann (63., Foulelfmeter) die Führung komfortabel ausgebaut hatten, sorgte Burak Semerci für Ergebniskosmetik (84.). „Wir hatten von Anfang an das Spiel im Griff. Nackenheim hatte in dem ganzen Spiel keine nennenswerte Chance“, analysierte Alfons Linnenbach, Sportlicher Leiter der Gau-Odernheimer. „Heute hatten wir die Körperspannung, die wir vorige Woche in Hechtsheim gebraucht hätten.“ MH.

TSG Bretzenheim 46 - TSV Gundheim 3:0 (1:0).

Die Offensivkräfte Tobias Rosenthal (40., 56.) und Tommy Tummers (85.) machten vor 70 Zuschauern alles klar für den starken Aufsteiger aus dem Mainzer Stadtteil. „Nach zwei Minuten hatten die Gäste eine Riesenchance, als wir uns mit einem zu kurz geratenen Rückpass einen Blackout geleistet hatten“, sagte TSG-Coach Timo Schmidt. „Spätestens nach zehn Minuten haben wir das Spiel in den Griff gekriegt und uns Chancen erarbeitet.“ Dass die 46er in Führung gingen, war die logische Konsequenz. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung und ein hoch verdienter Erfolg“, lobte Schmitt. Ein Extralob gab es für den Doppel-Torschützen Rosenthal und den starken Defensivmann Moritz Lang. MH.

TSV Zornheim - FSV Nieder-Olm 10:0 (6:0).

„Es war ein total faires Derby ohne Gelbe Karten“, berichtete TSV-Spielausschuss Thorsten Ambach, der klarstellte, dass die Gäste keineswegs mit einer extremen Rumpfmannschaft angereist waren. Vor 150 Fans fehlte laut Ambach lediglich Matthias Cygon. Ambach sprach von einer „Gala-Vorstellung“ und „schön heraus gespielten Toren“. „Dieses Ergebnis kann sich auf beiden Seiten keiner erklären, alle haben den Kopf geschüttelt“, sagte Ambach Tore: 1:0 Manuel Zortea (1.), 2:0 Florian Karpi (4.), 3:0 Johannes Schwank (12.), 4:0 Florian Merchel (13.), 5:0 Max Darmstadt (18.), 6:0 Karpi (38.), 7:0 Dennis Petermann (61.), 8:0 Steffen Völker (71.), 9:0 Petermann (74.), 10:0 Manuel Henss (80.). MH.

TuS Marienborn - SV Guntersblum 3:0 (0:0).

Timm Filtzinger (47.), Frank Berninger (84., nach Vorarbeit von Arne Schlotheuser) und Marco Ritz (88.) trafen vor 80 Zuschauern für die Platzherren. Der Treffer von Ritz war dabei der mit Abstand schönste. Im Rahmen eines Konters war der Trainersohn nach einem Spurt aus der eigenen Hälfte aus vollem Lauf mit einem Heber über den Torwart erfolgreich. „Entscheidend war, dass wir den Sieg vielleicht ein bisschen mehr wollten“, sagte TuS-Coach Guido Ritz. „Die Guntersblumer haben viel mit langen Bällen operiert, spielerisch kam da sehr, sehr wenig.“ Nur am Anfang habe der SVG eine gute Gelegenheit gehabt, aber der Abschluss sei zu überhastet geraten. „Ansonsten wollten die nicht mehr wirklich, das hat etwas leblos gewirkt“, so Guido Ritz. MH.

SG Eintracht Herrnsheim - SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen 3:2 (2:2).

Nach vier Minuten lagen die Gastgeber 0:2 hinten. „Wir hatten gerade mal richtig gegähnt, da haben wir schon zwei Dinger gefangen“, blickte Eintracht-Trainer Franz Graber mit Grausen an die Anfangsphase des Heimspiels zurück. Dass er nach 90 spannenden Minuten gelöst darüber sprechen konnte, lag unter anderem an der schnellen Antwort durch Dennis Reidenbach. Dieser traf mit einem fulminanten Freistoß aus 28 Metern zum 1:2, so dass die Führungstreffer durch Jeromy Van (2.) und Timothy Hanauer (4.) nicht mehr gar so bedrohlich wirkten. Und als Björn Schrinner kurz vor der Pause per Schlenzer das 2:2 markierte (44.), war alles wieder offen. Für die Entscheidung sorgte schließlich Malke Önder (57.). Bei den Gästen sah Dirk Frantz Gelb-Rot (84.). vs.

Aufrufe: 018.5.2014, 19:53 Uhr
Volker BuchAutor