Über die Gründe, warum es nicht zu einer Vertragsverlängerung kam, gehen die Meinungen etwas auseinander. Unstrittig ist, dass die ganze Aufregung mit finanziellen Forderungen seitens des Trainergespanns Satzinger/ Kusey Minik losging. Die Verantwortlichen des TSV wollten diese Forderung aber nicht erfüllen und sahen danach – auch als Satzinger anbot, zu den gleichen Konditionen weiterzuarbeiten – die Vertrauensbasis so nachhaltig gestört, dass sie sich gegen eine Weiterbeschäftigung des Trainerduos entschieden.
Satzinger, den, wie er im Gespräch mit dem Feuchter Boten betont, diese Entscheidung „sehr überraschte“, vermutet dagegen andere Gründe. „Ich bin dem Verein zu aggressiv, zu erfolgsorientiert. Ich bin schon ein fordernder Typ, aber ich habe die Mannschaft auch wirklich vorangebracht“, findet der Noch-Ochi-Coach.
Letzteres will beim TSV Ochenbruck auch gar niemand bestreiten. Wie TSV-Pressewart Reinhard Tröger erklärt, hätte Satzinger sogar wie gewünscht im Sommer zwei, drei neue Spieler dazuholen dürfen, um den knappen Kader zu verstärken. Aber nur unter der Prämisse, dass sie kein Geld kosten. Denn das sei, so Tröger, bei den Ochis seit Jahren Vereinsprinzip und daran werde nicht gerüttelt. Tröger: „Wir können nicht plötzlich ein paar neue Spieler bezahlen, während andere noch nie etwas bei uns bekommen haben.“ An diese Vorgabe muss sich dann ab der kommenden Saison auch Satzingers Nachfolger Mühling halten.