Tops und Flops der letzten Monate

Als Meister verabschiedet man sich aus der Kreisklasse A Bruchsal. Grundlage hierfür war sicherlich die unglaubliche Heimstärke. Bei 13 Siegen und lediglich einem Unentschieden liegt hier die Bilanz. Zudem verfügt man über die beste Offensive sowie die stärkste defensive. Ein wahrlich verdienter Meister eben. Nicht minder erfolgreich war der zweite Aufsteiger. Der FV Wiesental verfügt über den Torjäger der Kreisklasse A Bruchsal. Wessam Noureddine konnte mit seinen 36 Treffern die Torjägerkanone holen. Bemerkenswert ist zudem sicherlich die Tatsache, dass die Elf von Trainer Sebastian Gau bei den ersten vier Mannschaften der Tabelle allesamt als Verlierer den Platz verließ. Doch nichts desto Trotz. Willkommen zurück in der Kreisliga. Der Betriebsunfall aus der vergangenen Spielzeit wurde mit Bravour wiedergutgemacht.

Abermals nur Dritter wurde der FC Neibsheim, der wiederum eine sehr gute Ausgangslage, die man noch zur Winterpause inne hatte, vergab. Hierbei lag man punktgleich mit dem damaligen Tabellenführer aus Rheinsheim. Doch in der Winterpause musste man wichtige Stammkräfte nach Rinklingen abgeben. Jonas und Sergej Artemjew sowie Giuseppe Brancato suchten ihr Glück fortan beim Kreisligisten. Hier musste man schon damit rechen, dass es nichts werden wird, doch wider aller negativen Meinungen konnte sich die Elf von Trainer Peter Vogel abermals oben festsetzen und spielte lange Zeit um den Aufstieg mit, doch ließ man ausgerechnet vor eigenem Publikum wichtige Punkte gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen. Ich bin davon überzeugt, dass auch wieder in der kommenden Spielzeit der Aufstieg nur über den FC Neibsheim gehen wird. Und der FC wäre nach vielen vergebenen Anläufen sicherlich einmal an der Reihe. Der Rangvierte aus Oberderdingen spielte eine starke Saison, doch gab es in der vorentscheidenden Phase zuviele unnötige Punktverluste, so dass man es zum Ende hin ein wenig schleifen ließ. In einer wichtigen Phase der Saison konnte man in drei Spielen nicht erfolgreich sein, während die Konkurrenz eifrig Punkte sammeln konnte. Doch allen Unkenrufen zum Trotz konnte man mit phasenweise tollem Offensivfußball den vierten Platz aus dem Vorjahr bestätigen. Bemerkenswert hierbei ist die Tatsache, dass die Elf des nach Eppingen wechselnden Trainers Oliver Späth die schwächste Defensive der Top Fünf der Liga besitzt. R

ang fünf geht an die Elf von Spielertrainer Elvis Karam. Der Kreisligaabsteiger stand vor keiner leichten Spielzeit, doch Stettfeld verfügte über eine gute Achse, um die herum Karam die passenden Leute aufstellte. Besonders die Defensive stellte sich als das Herzstück heraus. Mit gerade einmal 35 Gegentreffern stellt man die vierstärkste Defensive der Liga. Was den TSV daran hinderte weiter oben in der Tabelle zu sein, ist die große Anzahl an Unentschieden. Mit acht Punkteteilungen stellt man hier den Bestwert der Saison. Abschließend ist zu sagen, dass der TSV in der A-Klasse angekommen ist und sicherlich kommende Saison eine gute Runde spielen wird. Rang sechs geht an die Ortsnachbarn aus Zeutern. Mit 40 Punkten konnte man eine absolut zufriedenstellende Saison abliefern. Trainer Appenzeller hat es verstanden eine junge Mannschaft aufzubauen, die stellenweise sehr guten Fußball ablieferte. Zum Abschluss konnte man nochmals zwei Siege in Serie einfahren und so zu einem versöhnlichen Abschluss erzielen. Einen Platz besser als eine Saison zuvor steht der FC Karlsdorf da. Rang sieben konnte die Elf von dem neuen Spielertrainer Patric Gutknecht erzielen.

Hopp oder top hieß es zumeist für den FC Karlsdorf. Dies belegt die Tatsache, dass man mit lediglich drei Unentschieden durch die Saison ging. Karlsdorf war ein wenig die Wundertüte der Liga, so konnte man Siege gegen Spitzenteams wie zuhause gegen Neibsheim oder auch in Oberderdingen einfahren, kassierte aber auch Niederlagen gegen Mannschaften wie Oberhausen 2 und Gondelsheim, die beide lange Zeit um den Klassenerhalt kämpften. Karlsdorf muss in der kommenden Saison konstanter werden, um nochmals einige Plätze in der Tabelle klettern zu können. Lange Zeit im freien Fall befand sich die FzG Münzesheim. Die Mannschaft von Trainer Norbert Pfoh, der bei der Mannschaft hohes Ansehen genießt, musste lange Zeit auf einen Sieg 2015 warten. Doch mit dem Auswärtssieg beim SV 62 Bruchsal platzte der Knoten und man konnte nun vier Spiele in Folge gewinnen, ehe man zu Saisonende nochmals eine Niederlage kassieren musste, doch alles in allem ist nach so einer wechselhaften Saison der achte Tabellenplatz eine absolut zufriedenstellende Endplatzierung. Immerhin zeigt der Trend nach oben, machte man doch im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze in der Tabelle gut.

Platz neun hat die Verbandsligareserve des 1.FC Bruchsal inne. Die Elf des Trainergespannes Nadarevic / Schmidt stellt somit die stärkste Reservemannschaft der Liga. Auch hier war die Elf immer mal wieder für eine Überraschung gut, wie zum Beispiel dem 4:2 Heimerfolg, doch ist die Mannschaft , die mit Talenten wie Epple, Cicak, Mujic oder auch Kühnel gespickt ist, einfach nicht eingespielt genug, um eine höherer Platzierung zu erzielen. In der kommenden Saison soll es ein wenig anders werden. Timo Böhmer, bisheriger A-Jugend Trainer wird neuer Trainer des A-Ligisten und wird seine Ideen und Vorstellungen mit einbringen. Inwieweit dass die Situation verbessern wird, muss abgewartet werden. Der Stadtkonkurrent aus der Bruchsaler Südstadt hat alles in allem die Saison enttäuschend abgeschlossen. Nach einer bescheidenen Vorrunde musste Trainer Stefan Fuchs seinen Platz frei machen. Mit der Verpflichtung vom alten und neuen Trainer Milan Spoljar kam ein Welle der Euphorie auf, die man in den ersten Spielen im neuen Jahr auch bemerken konnte, doch, nach anfänglich respektablen Ergebnissen ließ man am Ende der Hinrunde sehr nach und musste nochmals um den Klassenerhalt zittern, ehe man alle Sorgen am vorletzten Spieltag ad acta legen konnte.

Zuvor kassierte man sechs Niederlagen in Folge und man musste das Schlimmste befürchten. In der neuen Saison soll alles besser werden. Um die gesteckten Ziele zu erreichen konnte man mit Dick, Patrick und Sven Langer (alle FC Weiher), Janik Busam (FC Heidelsheim) sowie Oliver Warth (FC Untergrombach) allesamt ehemalige Jugendspieler zum Stammverein zurück gewinnen. Man hat etwas vor in der kommenden Spielzeit, denn noch so eine Zittersaison wie in diesem Jahr will niemand mehr beim SV 62 Bruchsal. Ebenfalls lange kämpfen musste der FC Untergrombach mit seinem Trainer Michael Beller. Lange stemmte man sich gegen den drohenden Abstieg und am Ende kam es zu einem positiven Ende. Mit aller Macht wehrte man sich in der Rückrunde gegen die drohende Kreisklasse B. Es war eine Art Achterbahnfahrt für die Beller Equipe, insbesondere in den letzten Partien. Ausschlaggebend für den Klassenerhalt war sicherlich die kleine Serie von sieben Punkten aus drei Spielen im Mai. Hier wurde der Grundstein für eine weitere A-Klassen Saison gelegt. Mit Benjamin Voss kehrt ein alter Bekannter zum FC Untergrombach zurück. Werden nun wieder bessere Zeiten für den FC Untergrombach anbrechen.

Fakt ist, dass sich die Elf im Klaren sein muss, dass man dem Abstieg nochmals von der Schippe gesprungen ist. Ein Spaziergang wird es sicherlich nicht werden in der kommenden Saison. Trotz lediglich zwei Punkten aus den letzten fünf Begegnungen konnte der Aufsteiger vom VfR Kronau 2 schon frühzeitig für die kommende Saison planen. Nach den ersten vier Spielen im neuen Jahr musste man jedoch mit dem Schlimmsten rechen, verlor man nicht nur gegen zwei direkte Konkurrenten (Philippsburg, Untergrombach), sondern konnte aus den ersten vier Partien lediglich drei Punkte holen und geriet somit in den Abstiegskampf. Doch mit acht Punkten aus den darauffolgenden vier Spielen konnte man den Grundstein für den Klassenerhalt legen. Es wird interessant werden den weiteren Verlauf der Landesligareserve zu verfolgen. Interimstrainer Jens Pleger hat sich durch diesen Erfolg in der Trainergilde etabliert und kann frohen Mutes an die kommende Saison herangehen. Der SV Philippsburg war ebenfalls eine der Mannschaften, die sich lange Zeit gegen den drohenden Abstieg wehren mussten, aber schlussendlich ebenfalls durchatmen konnte. Auch hier wurde während der Saison das Trainerpersonal ausgetauscht. Doch hier war die Tatsache interessant, dass der ehemalige Trainer als Spieler weiterhin zur Verfügung stand und sich das letztendlich positiv auswirken sollte. Schon frühzeitig war klar, dass es einen Trainerwechsel zur neuen Saison geben würde und dieser zitterte bestimmt Woche für Woche mit seiner neuen Mannschaft mit.

Mit einigen Neuzugängen will man in der kommenden Spielzeit wieder an zuletzt erfolgreichere Zeiten anknüpfen. Trainer Sakib Nadarevic hat einige Arbeit vor sich, doch in seiner ersten Spielzeit als Trainer einer ersten Mannschaft traue ich ihm einiges zu. Die Spvgg Oberhausen 2, letztjähriger Aufsteiger aus der Kreisklasse B hat sein Ziel erreicht. Der Klassenerhalt ist geschafft und mit viel Elan kann man in die kommende Saison gehen. Eine interessante Sache ist zu sehen, dass der letzte Sieg vom 06.04 2015 datiert. Doch man sollte aufpassen. Es ist schwer vorzustellen, dass es auch kommende Runde eine Mannschaft geben wird, die während der Runde abmeldet und noch einige Teams solch schwache Vorrunden spielen wie in dieser, aber das alles soll die Sache des Aufsteigers nicht schmälern. Oberhausen 2 hat einen Job gemacht und verdient sich den Klassenerhalt ohne Wenn und Aber.

Das es für den FV Gondelsheim nach dem Abstieg aus der Kreisliga auch in der Kreisklasse A nicht einfach werden würde, konnte, ja musste man erwarten, doch die Elf von Trainer Timo Fundis setzte immer wieder Highlights und zeigte der regionalen Fußballwelt, dass der FVG natürlich in der Lage ist, in der Kreisliga A zu bestehen. Natürlich hatte man auch das Glück, dass mit dem weiteren letztjährigen Mitaufsteiger, dem FC Östringen 2, eine Mannschaft während der Runde abmeldete und somit als erster Absteiger feststand. Doch alles hätte und wenn zum Trotz. Auch der FV Gondelsheim hat durch die beiden Bruchsaler Vereine aus Forst und Flehingen noch die Möglichkeit die Klasse zu halten und somit den Supergau, den freien Fall in die Kreisklasse B zu verhindern. Doch egal, wo die Gondelsheimer in der nächsten Saison auch spielen werden, auf das Trainer Team wartet sehr viel Arbeit und es wird eine große Herausforderung werden, die Gondelsheimer wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen.