Top-Los VfR Aalen will sich der FCG nicht entgehen lassen

"Letztlich müssen wir nach uns schauen"

Auf dem Papier ist der FC Gärtringen in der ersten Runde des WFV-Pokals in der Partie am Sonntag beim FC Holzhausen II der Favorit. Hier der Landesligist, der in der bevorstehenden Punkterunde Ambitionen hat, eine gute Rolle in der Liga zu spielen, dort das Team aus der Kreisliga A. Aber Vorsicht: Es stellt sich die Frage, ob Holzhausen tatsächlich mit der zweiten Mannschaft antritt oder womöglich mit einem Team, das durch Akteure aus der ersten Mannschaft verstärkt wird, die ebenfalls in der Fußball-Landesliga spielt. Gärtringens Trainer Hanjo Kemmler kann sich gut vorstellen, dass der eine oder andere Kicker auf dem Spielberichtsbogen auftauchen wird, der auch in der Punkterunde gegen den FCG zum Einsatz kommt. „Mal sehen, wer bei Holzhausen aufläuft. Letztlich müssen wir nach uns schauen und unsere Leistung abrufen“, sagt Kemmler.

Willkommenes Testspiel

Wie viele seiner Trainerkollegen sieht Kemmler die Begegnungen im WFV-Pokal als willkommene Testspiele vor Beginn der Punkterunde am 18. August. Im Falle der bevorstehenden Partie in Holzhausen steht aber noch mehr auf dem Spiel: Dem Sieger des Duells winkt in der zweiten Runde des Wettbewerbs die Auseinandersetzung mit dem Drittligisten VfR Aalen am Mittwoch, 15. August, um 17.45 Uhr. „Gegen diese Mannschaft zu spielen, wäre für unsere Kicker und den Verein eine tolle Sache. Aalen ist eine der ganz großen Mannschaften, die am WFV-Pokal teilnehmen“, sagt Kemmler.

Deutlich höheres Niveau als im Vorjahr

Gärtringens Coach wird allerdings den Teufel tun und sich jetzt schon zu viele Gedanken machen über ein mögliches Aufeinandertreffen mit dem VfR. Vielmehr ist es seine Aufgabe, dass sich seine Spieler zunächst auf das kommende Spiel am Sonntag konzentrieren. Gehen sie zu leichtfertig an die Aufgabe heran, sind sie mit einem Fuß bereits ausgeschieden. Hanjo Kemmler ist allerdings guten Mutes, dass seine Mannschaft die Partie mit großer Ernsthaftigkeit bestreiten wird. Das Team arbeitet im Training sehr gut, im Schnitt sind 18 Spieler bei den Übungseinheiten dabei. Kemmler stehen insgesamt 20 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Im Training herrscht ein deutlich höheres Niveau im Vergleich zum Vorjahr. Kemmler spricht von einer „ganz anderen Atmosphäre. In der letzten Saison hat sich die Startelf oft von alleine aufgestellt. Jetzt haben wir einen ganz anderen Konkurrenzkampf. Jeder muss Gas geben. Wer das nicht macht, hat schnell ein Problem.“ Kemmler ist künftig deutlich flexibler in seinen Aufstellungsvarianten, ihm stehen für viele Positionen einige Personen zur Verfügung. „Ich kann viel variabler agieren, bin nicht mehr auf immer dieselben Spieler festgelegt“, sagt Kemmler.

Mehrere Alternativen im Angriff

Zu dieser höheren Qualität im Kader des FCG tragen die Neuzugänge entscheidend bei. Vor allem in der Offensive sind die Gärtringer deutlich besser aufgestellt, stehen ihnen doch in Christian Mijic, Maikel Boric und Peter Steimle drei Akteure zur Verfügung, die allesamt Akzente im Angriff setzen können. In Besim Ramadani hat der FCG einen Spieler, der im Mittelfeld die Fäden in der Hand hält. „Insgesamt haben alle Neuzugänge bisher einen guten Eindruck hinterlassen. Sie sind sehr gut aufgenommen worden und waren sofort integriert. Einige der Spieler kannten sich schon zuvor gut“, sagt Kemmler.
In Holzhausen muss der Gärtringer Trainer auf die Urlauber Leutrim Goxhuli, Besim Ramadani, Fabian Seydt und Philipp Horny verzichten. Timo Heinemann ist noch angeschlagen.

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