2024-06-13T13:28:56.339Z

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Tomas Pelayo (Bild) wird Verbandsligist Germania Schwanheim nur noch bis Saisonende coachen.
Tomas Pelayo (Bild) wird Verbandsligist Germania Schwanheim nur noch bis Saisonende coachen. – Foto: Marcel Lorenz

Tomas Pelayo hört im Sommer auf

MAIN-TAUNUS +++ Der Coach des FC Germania Schwanheim hört im Sommer nach vier Jahren beim Verbandsligisten auf +++ "Es war eine Entscheidung aus dem Bauch und aus dem Herz heraus"

Main-Taunus. Nach vier Jahren ist Schluss! Tomas Pelayo legt sein Traineramt beim Verbandsligisten FC Germania Schwanheim am Saisonende nieder. Sein letztes halbes Jahr will er aber erfolgreich beenden. Der Klassenerhalt ist sein großes Ziel.

"Es war eine Entscheidung aus dem Bauch und aus dem Herz heraus", betont der am Saisonende scheidende Coach. "Ich habe immer alles für die Spieler und den Verein gegeben. Es waren bisher kräftezehrende dreieinhalb Jahre. Für mich ist aber nun der Zeitpunkt gekommen, das Kapitel im Sommer zu schließen", bekräftigt der Coach. "Ich möchte mich jetzt schonmal bei dem Verein für die tolle Zeit in einem familiären Umfeld bedanken. Ich konnte immer in Ruhe arbeiten. Vom Vorstand hatte ich zudem immer Rückendeckung und vollstes Vertrauen", bestätigt Pelayo.

Ziele bisher erreicht

"Vor vier Jahren habe ich zusammen mit meinen Freunden Tarek Fouad und Sebastian Gajda in Schwanheim angefangen. Wir haben uns Ziele gesetzt, die wir definitiv erreicht haben. Dabei geht es nicht um die tabellarische Platzierung", stellt der Coach klar. "Wir wollten den Verein mit einer Spielidee wieder in den Fokus rücken. Die Germania steht für attraktiven Offensivfußball, wie das 7:4 zum Abschluss des ersten Jahres gegen Eddersheim belegen", blickt der Spanier zurück und ergänzt: "Wir haben im letzten Jahr den Offensiv-Cup zum ersten Mal nach 20 Jahren wieder nach Schwanheim geholt. Wir standen im Kreispokalfinale und haben uns damit Respekt im Kreis verschafft." Pelayo weiter: "Außerdem war und ist der Schwanheimer Weg, junge Spieler auszubilden und zu entwickeln. Mit Yassine Maingad haben wir einen völlig Unbekannten aus der KOL-Frankfurt geholt und als Verbandsliga-Spieler etabliert. Auch Fabian Pfeiffer, Cem Bagdu, Stefan Enders, Apostolos Mitsiou, Karim Kuac und Jonathan Mies – um nur einige zu nennen - sind bei uns gereift."

Abschied vergolden - vier Abgänge

Selbst im Amateurfußball sind vier Jahre als Cheftrainer beim gleichen Verein sehr lang. Grund genug also für Pelayo, seine Amtszeit zu krönen. Doch die Abgänge von Loris Lang (Angestrebte Profikarriere in Thailand), Nino Suserski (Umzug nach Bosnien), Justin Matthews (VFB Unterliederbach) und Aaron Müller (unbekannt) lassen den Kader weiter schrumpfen. "Die Abgänge sind schmerzhaft für uns. Der Wechsel von Justin Matthews ist sportlich für mich nicht nachvollziehbar, da er in dieser Saison viele Spiele von Anfang an gemacht hat und sich treffsicher zeigte. Nichtsdestotrotz bin ich davon überzeugt, dass in dem Kader genug Qualität steckt, um die Klasse zu halten. Das ist auch unser großes Ziel. Damit möchte ich den Verein verlassen", unterstreicht er. Als einziger Neuzugang steht bislang Reda El Ouardani fest, der von der SG DJK Hattersheim kommt.

Zukunft noch offen - Offensiv-Cup vor der Tür

"Ich habe alles investiert. Die Jahre haben viel Kraft gekostet. Vielleicht lege ich eine Pause ein, oder vielleicht kehre ich als Spieler in der Kreisliga zurück oder spiele in einer SoMa", legt Pelayo mögliche Optionen nach dem Kapitel Schwanheim dar. Zunächst einmal steht aber am kommenden Samstag der prestigeträchtige Offensiv-Cup für die Stiftung Leberecht an. Mit seinem Team geht er als Titelverteidiger an den Start. In der Gruppenphasesind der VFB Unterliederbach und der Sieger des Qualifikationsspiels zwischen dem SC Eschborn und Roter Stern Hofheim die beiden Gegner. Beginnt er schon am Samstag seine Abschiedstournee erfolgreich?

Aufrufe: 09.1.2020, 09:00 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor