2024-04-29T14:34:45.518Z

Interview
Erst hieß es mitfiebern für David Wittner, nach dem geschafften Bezirksliga-Aufstieg eine Sektdusche für den Trainer des TSV Nördlingen II.   F.: Walter Brugger
Erst hieß es mitfiebern für David Wittner, nach dem geschafften Bezirksliga-Aufstieg eine Sektdusche für den Trainer des TSV Nördlingen II. F.: Walter Brugger

Toller Erfolg für die junge Truppe

David Wittner zum Aufstieg des TSV Nördlingen II

Nach dem Abstieg des FC Donauwörth 08, des SV Holzkirchen und des TSV Möttingen aus der Bezirksliga hat der TSV Nördlingen II nach drei gewonnenen Relegationsspielen diesen sportlichen Verlust für den Landkreis etwas kompensieren können und spielt nächste Runde in der Bezirksliga. Es war der zweite Aufstieg in Folge. Die Rieser Nachrichten haben sich mit Trainer David Wittner (32) unterhalten, der die Mannschaft erst zu Saisonbeginn von Thomas Ranftl übernommen hatte.

Wie fällt die Spielanalyse zum entscheidenden Spiel gegen den TSV Pöttmes aus?

Wittner: Unter dem Strich hatten wir die besseren Möglichkeiten. Für die extrem junge Mannschaft – der Altersdurchschnitt der Startelf war rund 21 Jahre – war es eine wertvolle Erfahrung, vor so einer Kulisse zu spielen. Schließlich kann jeder Fehler spielentscheidend sein. Ich habe bewusst Sascha Hof wegen des sich abzeichnenden Elfmeterschießens eingewechselt; er hat in den regulären Punktspielen die meisten Elfmeter verwandelt, gehörte aber wegen eines Bandscheibenvorfalls zuletzt nicht mehr zur Startelf.

Es fiel auf, dass der scheidende Cheftrainer Tobias Luderschmid beim Spiel in Rain auf der Bank saß. Wie war die Zusammenarbeit während der Saison?

Wittner: Tobias hat bis zum Schluss mitgeholfen und uns in Dingen wie der Spielanalyse unterstützt. Er war bei allen Relegationsspielen dabei. Während der Saison haben wir uns immer ausgetauscht, es gab ohnehin keine strikte Kadertrennung. Vor allem Robin Helmschrott (21 Einsätze in der Ersten), Mario Bortolazzi (11), Julian Brandt (9) und Alexander Schröter (7) haben von den Spielen in der Landesliga profitiert.

In der Kreisliga wurden 33 verschiedene Spieler eingesetzt. Das sind drei komplette Mannschaften. Woher kommt diese hohe Zahl?

Wittner: Darunter sind fünf verschiedene Torhüter, denn nach der Verletzung von Jonathan Ziegler spielte Daniel Wagner in der Ersten und ich war froh, dass sich Andreas Schröter, Mark Merz und Michael Müller zur Verfügung stellten. Zu den 33 Akteuren gehören auch Spieler mit wenig Einsatzzeiten, die dann während der Winterpause den TSV verlassen haben.

Wie geht es weiter? Bleibt die Aufstiegsmannschaft zusammen?

Wittner: Die meisten Akteure haben verbindlich für die nächste Saison zugesagt. Florian Höhenberger studiert allerdings in Mainz, Jonathan Ziegler und Sascha Hemayatkar-Fink wollen Medizin studieren, haben aber von der Vergabestelle noch keine Zusage. Aus der A-Jugend rücken nur Florian Lamprecht und Hannes Reichherzer nach, die meisten Spieler dürfen noch ein weiteres Jahr U19 spielen.

Mit Franz Wokon übernimmt ein neuer Trainer die Landesligamannschaft. Kann man davon ausgehen, dass die Verzahnung zwischen den beiden Mannschaften auch bei ihm gut funktioniert?

Wittner: Ich habe mich mit Franz bislang nur über organisatorische Dinge wie Trainingsstart und auch Kaderplanung unterhalten. Detailfragen oder Fragen über Trainingsinhalte wurden noch nicht abgesprochen. Trainingsstart für beide Mannschaften ist übrigens am Sonntag, 14. Juni, die Pause ist also sehr kurz.

Aufrufe: 05.6.2015, 20:49 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor