2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Rodings Goalgetter Tobias Bräu (r.) stürmt überraschend ab sofort wieder für die DJK Vilzing.
Rodings Goalgetter Tobias Bräu (r.) stürmt überraschend ab sofort wieder für die DJK Vilzing. – Foto: Simon Tschannerl

Tobias Bräu wechselt zur DJK Vilzing

Freude beim Bayernligisten, Enttäuschung in Roding – der Stürmer hat überraschend seine Zelte beim TB03 abgebrochen.

Bayernligist DJK Vilzing holt Tobias Bräu mit sofortiger Wirkung vom TB 03 Roding zurück an den Huthgarten. Der schnelle Angreifer ist im Chamer Vorort ein alter Bekannter: In der Winterpause der Spielzeit 2015/2016 wechselte der im Stadtgebiet von Roding lebende Offensivspieler vom TSV Kareth-Lappersdorf an den Huthgarten, ehe er den Bayernligisten eineinhalb Jahre später Richtung TB 03 Roding verließ. Nun nimmt Bräu, der für die Gelb-Schwarzen in seiner ersten Ära in 42 Partien sieben Treffer markierte, einen neuen Anlauf bei der DJK.

In einer Pressemitteilung des Verein heißt es: Nach dem überraschenden Abschied von Angreifer Jonas Gmeinwieser kann der Fußballbayernligist DJK Vilzing die entstandene Lücke schnell schließen. Stürmer Tobias Bräu (26) kehrt zurück an den Huthgarten, wo er einen Vertrag bis 2021 unterschrieben hat. „Nach der schweren Verletzung von Ben Kouame und vor allem dem überraschenden Abgang von Jonas Gmeinwieser waren wir für die Offensive zum Handeln gezwungen, dass der Transfer von Tobias Bräu so spontan geklappt hat, freut uns natürlich sehr,“ informiert Vilzings Sportlicher Leiter Roland Dachauer. „Man hätte sich keine bessere Option in dieser Situation wünschen können, Tobi kennt unseren Verein, er ist sportlich eine große Bereicherung für uns und als Typ ist er ohnehin ein Top-Charakter“, führt Dachauer weiter aus.

„Für Roding tut es mir leid, es ist normal nicht unsere Art, so kurzfristig zu agieren, aber in dieser Ausnahmesituation gab es keine andere Möglichkeit; ich hoffe aber, dass sie vor allem dem Spieler gegenüber auch Verständnis aufbringen, dass er diese Chance wahrnehmen möchte, zumal es ohnehin sein mittelfristiger Plan war, noch einmal höherklassig anzugreifen.“ Sollten die Formalitäten rechtzeitig erledigt sein, könnte der 26-jährige Stürmer unter Umständen bereits am Samstag spielberechtigt sein. In Roding nimmt man den Transfer zähneknirschend zur Kenntnis. Trainer Adi Götz sagt auf Nachfrage unseres Medienhauses: „Der Transfer hat aus meiner Sicht zwei negative Punkte, zum einen ist es kein positives Verhalten von einem Verein, dass man unter der Saison einem anderen Verein einen Spieler wegschnappt. Und zum anderen verstehe ich den Spieler nicht, wenn ich bei einem Verein für eine Saison zugesagt habe, dann plötzlich zu wechseln. Ich kann mich damit einfach nicht identifizieren.“

Zumal sich für das Bezirksligaspitzenteam aus Roding nun eine große Lücke im Offensivbereich auftut. „Wir sind ganz klar enttäuscht, man muss realistisch sein, zu diesem Zeitpunkt einer Saison, bekommst du im Normalfall keinen Spieler mehr auf diesem Niveau. Roding ist eben nicht Vilzing“, sagt Götz.

Aufrufe: 021.8.2019, 12:38 Uhr
Thomas MühlbauerAutor