2024-04-25T14:35:39.956Z

Totopokal
Hainsacker und Pokal - das passt: die SpVgg konnte ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. F: Würthele
Hainsacker und Pokal - das passt: die SpVgg konnte ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. F: Würthele

Titelverteidigung im "Finale dahoam"

SpVgg Hainsacker bezwingt Rivale Kareth-Lappersdorf im Kreispokal-Endspiel mit 4:3 n.E.

Kapitän Dominik Tries war der Erste, der frenetisch jubelnd auf die Nummer 1, Stefan Wolfrum, zurannte. Wolfrum hatte soeben den alles entscheidenden Elfmeter pariert und seiner SpVgg Hainsacker den Titel „Regensburger Kreispokalsieger 2015“ beschert - zum zweiten Mal nacheinander. Im „Finale dahoam“ traf die SpVgg ausgerechnet auf ihren Rivalen TSV Kareth-Lappersdorf. Nach torlosen 90 Minuten behielt die Dieterle-Truppe im Elfmeterschießen die Nerven und siegte 4:3.

Fast 500 Zuschauer waren ins Hainsackerer Waldstadion geströmt, um das Pokalendspiel zu verfolgen. Der erwartete fuballerische Leckerbissen war es aber nicht, was sie im ersten Durchgang zu sehen bekamen. So sah man beiden Mannschaften an, um was es ging. Und vorne fehlte beiden die letzte Genauigkeit bei Abschluss und Passspiel, der letzte Punch, wie es Kareths Trainer Franz Koller ausdrückte. Judenmann (4./13.) hatte die ersten beiden Schusschancen für Hainsacker. Die waren aber genauso wenig von Erfolg gekrönt wie der erste ernstzunehmende Abschluss der Karether durch Waller (32.). Intensiv und kampfbetont war die erste Hälfte, ja, Torchancen blieben auf beiden Seiten jedoch die Außnahme. Die erste Halbzeit von uns war sehr schlecht, fand Koller nach dem Abpfiff klare Worte.

Nach dem Seitentausch fand der Gast aus Kareth besser ins Spiel und erspielte sich erstmals klare Einschussmöglichkeiten. Waller (57.), dem das Leder nach Wolfrums Parade vor die Füße fiel, er aus sieben Metern aber nur die Oberkante der Latte, und Bice (59.), dessen Schuss aus kürzester Distanz klasse von Wolfrum pariert wurde, hatten dicke Chancen. In der Schlussphase wendete sich allerdings das Blatt: Hainsacker wollte das Ding in der regulären Spielzeit gewinnen und schnürte Kareth mit munterem Offensivfußball hinten ein. Doch weder Tries (74.), noch Judenmann (78.) nutzten ihre Chancen, sondern hauten den Ball aus wenigen Metern über das Gestänge.

Wolfrum sichert Hainsacker den Pokalsieg

So kam es, wie es kommen musste: der Pokalsieger musste im Elfmeterschießen entschieden werden. Nachdem beide Teams je einmal verschossen, sollte der zehnte und damit letzte Elfer die Entscheidung herbeiführen: Kareths Gröschl trat an, Goalie Wolfrum hielt und wurde anschließend von seinen Mitspielern frenetisch gefeiert. Wir haben heute eine konzentrierte, gute Leistung gezeigt, freute sich SpVgg-Coach Florian Dieterle, dem natürlich auch die Bierdusche nicht erspart blieb. „Mir ist es so lieber, als dass wir heute schlecht spielen, dafür letzten Sonntag gut. Es war eine harte Saison und es sind noch zwei Spiele, jetzt lassen wir es aber erstmal krachen.


Schiedsrichter: Stephan Herdegen (Regensburg); Zuschauer: 475; Tore: Fehlanzeige

Das Elfmeterschießen: 1:0 Weiner, Wolfrum hält gegen Bice, Glötzl hält gegen T. Judenmann, 1:1 Ebner, 2:1 Jahrstdorfer, 2:2 Wimberger, 3:2 Stark, 3:3 Eberl, 4:3 Gleißl, Wolfrum hält gegen Gröschl

SpVgg Hainsacker: Wolfrum - Eller, Jahrstdorfer, Tries, Möller - T. Judenmann, Regnat (56. Hegerl), Gleißl, Weiner, A. Judenmann - Bilopotocki (87. Stark)

TSV Kareth-Lappersdorf: Glötzl - Gröschl, Antov, Massinger, Wimberger - Eberl, Kammermeier, Waller, Ebner, Röhrl - Bice

Zwei weitere Fotoserien folgen!

Aufrufe: 014.5.2015, 20:50 Uhr
Florian WürtheleAutor