Tiedtke und Schmell drehen das Derby

Auch den kurzfristigen Ausfall von Innenverteidiger Jeremias Raab sieht Klein-Harmeyer nicht als entscheidend. „Heute haben wir die exakt gleiche Viererkette aufgeboten wie in der Aufstiegssaison.“ Er rechne Raab sogar hoch an, das er es beim Warmmachen versucht habe, aber dann selbst die Entscheidung getroffen habe seiner Mannschaft heute nicht weiterhelfen zu können. „Wir haben hinten trotzdem wieder gut gestanden“. Einen Punkt hätte seine Mannschaft von dem, was sie geboten habe, aber auf jeden Fall verdient.

„Es war aber auf jeden Fall mehr drin als eine Niederlage. Vom Verlauf her war es ein typisches Unentschieden-Spiel“, so der SG-Abteilungsleiter. Seine Mannschaft hätte aber, ungewöhnlicherweise, zwei Geschenke an den Gastgeber verteilt. „Vor dem Elfmeter zum Ausgleich hätte man vor zehn Jahren den Ball weggeschossen. Moderne Spieler wie Andrea Camilleri versuchen es spielerisch und werden bestraft.“ Beim 2:1 für die Meisenheimer hätten drei seiner Spieler den Kombinationen der Hausherren tatenlos zugesehen. „Das passiert uns auch nicht alle Tage.“

Dabei konnten die Alsenztäler mit dem Beginn der Begegnung sehr zufrieden sein. Nach knapp 20 Minuten legte Serdar Yildiz eine Flanke von Philipp Steitz ab auf Yves Scheuermann – der zur Führung traf.

Von der Niederlage lässt sich Tim Klein-Harmeyer jedoch nicht beeindrucken. „Am Freitag haben wir Kerbespiel in Hochstätten. Und das werden wir gewinnen“, gibt sich der SG-Verantwortliche kämpferisch.

SG Meisenheim: Redschlag – Marquis, Sponheimer, Klippel, Heimann, Frey, B- Schmell, Schlemmern (88. Laubensdörfer), Schuster (61. C. Schmell), Gehres, Tiedtke.

SG Alsenztal: Koch – Schulte (73. Weiss), Mueller, Camilleri, Eckardt – Bauer – Steitz (46. Porr), Haas (62. Hain) – Scheuermann – Yildiz, Schneider.

Tore: 0:1 (18.) Scheuermann, 1:1 (63./FE) Tiedtke, 2:1 (85.) B. Schmell.

Schiedsrichter: Manuel Brell.

Zuschauer: 200.