2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Thomas Ridder kehrt an alte Wirkungsstätte zurück

Der Trainer tritt mit dem SV Spellen zum Bezirksliga-Derby bei der SV Friedrichsfeld an, für die er früher gespielt hat

Sein erstes Voerder Derby als Trainer des SV Spellen ist für Thomas Ridder auch eine Reise in die eigene Vergangenheit. Bis zu seinem 18. Lebensjahr schnürte der ehemalige Bundesliga-Spieler seine Schuhe für die SV 08/29 Friedrichsfeld, ehe es ihn vom Tannenbusch über Rot-Weiss Essen in die weite Fußball-Welt verschlug. Am Sonntag kehrt der 42-Jährige als Coach des abgeschlagenen Schlusslichts in der Fußball-Bezirksliga an die alte Wirkungsstätte zurück.

Der SV Spellen tritt um 14.15 Uhr zum Derby beim Tabellensechsten SV Friedrichsfeld an. "Es wäre natürlich schön, wenn die Voraussetzungen andere wären. Denn beide Mannschaften haben ja eigentlich jetzt schon ihr Ziel verfehlt", stellt Ridder fest. Für sein Team ist der Klassenerhalt bereits vor dem Rückrundenstart utopisch. Die Friedrichsfelder haben den Anschluss nach ganz oben durch die vorigen beiden Niederlagen verpasst.

"Es wird erstmal das letzte Derby für uns sein. Deshalb hoffe ich, dass sich die Jungs richtig reinhängen und vernünftig präsentieren", sagt der SVS-Coach, der am Sonntag auch noch Geburtstag hat. Personell ist sein Team auch nach dem spielfreien Wochenende noch nicht wieder ordentlich aufgestellt. Wieder stehen dem SV Spellen wohl nur 13 Akteure zur Verfügung. In Marco Braßmann, Silas Bargmann und Roman Kiosze fehlen wichtige Stützen.

Trotz der vielen Sorgen am Groelberg, die mit einer sieglosen Hinrunde einhergehen, ist der Friedrichsfelder Übungsleiter Dirk Lotz weit davon entfernt, den Nachbarn zu unterschätzen. "Der Spieler des SV Spellen werden kratzen und beißen. Ich erwarte einen reinen Kampf, kein schönes Spiel", sagt Lotz.

Hinter dem Einsatz von Finn Müller, der sich im Training eine Oberschenkelzerrung zugezogen hat, steht bei den Friedrichsfeldern ein Fragezeichen. Dafür kehrt Dennis Mielke nach seiner Gelb-Rot-Sperre aus dem Spiel gegen den Hamminkelner SV in die Mannschaft zurück. Dirk Lotz hat also - ganz im Gegensatz zu seinem Kollegen Dirk Ridder - bei der Aufstellung wieder die Qual der Wahl.

Dass ein großer Kader aber nicht automatisch eine Erfolgsgarantie ist, mussten die "Vereinigten" unlängst erfahren. Zum ersten Mal verlor 08/29 in dieser Saison zwei Partien in Folge. "Die Jungs arbeiten gut, machen aber einfach noch zu viele Fehler", sagt der Trainer. In der Rückrunde soll nun ein neuer Anlauf genommen werden. Dirk Lotz: "Die Luft ist nicht raus, wir haben immer noch den zweiten Platz im Auge."

Aufrufe: 012.12.2015, 12:55 Uhr
RP / tikAutor