2024-05-02T16:12:49.858Z

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Thomas Boxleitner sucht bei Union Julbach eine neue sportliche Herausforderung
Thomas Boxleitner sucht bei Union Julbach eine neue sportliche Herausforderung – Foto: Bernhard Enzesberger

Thomas Boxleitner zieht es nach Österreich

Stürmer-Legende wird Coach beim abstiegsbedrohten Bezirksligisten Union Julbach und löst dort Jochen Fröschl ab

In seiner aktiven Zeit war Thomas Boxleitner der wohl beste Stürmer in Niederbayern und auch als Trainer hat der in Neuschönau im Landkreis Freyung-Grafenau lebende Bankkaufmann schon einiges gesehen. Unter anderem betreute der 52-Jährige bereits den 1. FC Bad Kötzting als spielender Chefanweiser, ehe weitere Engagements beim TSV Grafenau und SV Perlesreut folgten. Auch als Juniorentrainer leistete der frühere Goalgetter beim TV Freyung und TSV Waldkirchen erstklassige Arbeit, ehe er im Sommer 2016 beim FC Tittling anheuerte. Das Engagement bei den Dreiburgenländern endete nach dreieinhalb turbulenten Jahren kurz vor der Winterpause. Nun hat der Waidler einen neuen Verein gefunden: Thomas Boxleitner wird künftig den österreichischen Bezirksligisten Union Julbach coachen. Beim Tabellenelften der Nord-Staffel war bislang der Waldkirchener Jochen Fröschl (47) Coach. Aufgrund der kritischen sportlichen Situation, die Union-Kicker stecken mitten im Abstiegskampf, verständigten sich der Klub und Übungsleiter darauf, die Zusammenarbeit nach dreieinhalb Jahren im beiderseitigen Einvernehmen zu beenden.

"Der Julbacher Tormanntrainer Maik Störer, der aus Breitenberg kommt, hat mich ins Gespräch gebracht und die Verantwortlichen haben mich daraufhin letzte Woche kontaktiert. Wir haben uns vergangenen Mittwoch erstmals getroffen und gestern Abend alles perfekt gemacht", berichtet Boxleitner, der für sein Ja-Wort nicht lange überlegen musste: "Ich habe über den Amateurfußball in Österreich bislang nur positive Sachen gehört. Die Gespräche mit den Julbacher Funktionären waren sehr angenehm und mich reizt die Aufgabe. Es ist eine komplett neue Erfahrung, auf die ich sehr neugierig bin und auf die ich mich freue." Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten haben die Julbacher Fußballer keine Legionäre im Kader. "Die Union hat eine klare Philosophie. Der Verein baut auf den eigenen Nachwuchs und investiert lieber in die Infrastruktur. Die Mannschaft ist relativ jung und daher bestimmt entwicklungsfähig. Ich muss mir aber natürlich erst einen genauen Überblick verschaffen", berichtet Boxleitner.

Boxleitner: »Es ist eine komplett neue Erfahrung, auf die ich sehr neugierig bin und auf die ich mich freue.«

Am 4. Februar bittet der erfahrene Übungsleiter seine Schützlinge zum Trainingsauftakt, am 21. März steht das erste Punktspiel auf dem Programm. Im Gegensatz zum Amateurfußball in Niederbayern wird in der Alpenrebublik die gesamte Rückserie im Frühjahr ausgetragen. "Wir haben noch 13 Partien Zeit, um den Abstieg abzuwenden", weiß Boxleitner, dessen Tätigkeit zeitlich unbegrenzt ist. "Für beide Seiten muss es passen. Wenn wir erfolgreich sind, spricht nichts gegen eine längere Zusammenarbeit. Ich war zuletzt sieben Jahre Jugendtrainer in Waldkirchen, dann dreieinhalb Jahre Coach in Tittling. Darauf bin ich schon etwas stolz und ich habe daher auch nicht vor, dass die Sache in Julbach nach 13 Spielen wieder vorbei ist." Verstärkungen aus der Region wird der 52-Jährige nicht ins Nachbarland lotsen: "Das ist überhaupt kein Thema. Der Klub hat ein klares Konzept, das wir bestimmt nicht umwerfen werden."

Aufrufe: 024.12.2019, 11:35 Uhr
Thomas SeidlAutor