"Der Julbacher Tormanntrainer Maik Störer, der aus Breitenberg kommt, hat mich ins Gespräch gebracht und die Verantwortlichen haben mich daraufhin letzte Woche kontaktiert. Wir haben uns vergangenen Mittwoch erstmals getroffen und gestern Abend alles perfekt gemacht", berichtet Boxleitner, der für sein Ja-Wort nicht lange überlegen musste: "Ich habe über den Amateurfußball in Österreich bislang nur positive Sachen gehört. Die Gespräche mit den Julbacher Funktionären waren sehr angenehm und mich reizt die Aufgabe. Es ist eine komplett neue Erfahrung, auf die ich sehr neugierig bin und auf die ich mich freue." Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten haben die Julbacher Fußballer keine Legionäre im Kader. "Die Union hat eine klare Philosophie. Der Verein baut auf den eigenen Nachwuchs und investiert lieber in die Infrastruktur. Die Mannschaft ist relativ jung und daher bestimmt entwicklungsfähig. Ich muss mir aber natürlich erst einen genauen Überblick verschaffen", berichtet Boxleitner.
Am 4. Februar bittet der erfahrene Übungsleiter seine Schützlinge zum Trainingsauftakt, am 21. März steht das erste Punktspiel auf dem Programm. Im Gegensatz zum Amateurfußball in Niederbayern wird in der Alpenrebublik die gesamte Rückserie im Frühjahr ausgetragen. "Wir haben noch 13 Partien Zeit, um den Abstieg abzuwenden", weiß Boxleitner, dessen Tätigkeit zeitlich unbegrenzt ist. "Für beide Seiten muss es passen. Wenn wir erfolgreich sind, spricht nichts gegen eine längere Zusammenarbeit. Ich war zuletzt sieben Jahre Jugendtrainer in Waldkirchen, dann dreieinhalb Jahre Coach in Tittling. Darauf bin ich schon etwas stolz und ich habe daher auch nicht vor, dass die Sache in Julbach nach 13 Spielen wieder vorbei ist." Verstärkungen aus der Region wird der 52-Jährige nicht ins Nachbarland lotsen: "Das ist überhaupt kein Thema. Der Klub hat ein klares Konzept, das wir bestimmt nicht umwerfen werden."