2024-04-30T13:48:59.170Z

Totopokal
Nach dem spielentscheidenden 2:0 jubelt Torschütze Matthias Fischer mit seinen Kollegen.  Foto: Klaus Rainer Krieger
Nach dem spielentscheidenden 2:0 jubelt Torschütze Matthias Fischer mit seinen Kollegen. Foto: Klaus Rainer Krieger

TG Viktoria feiert die Überraschung

Der Kreisligist gewinnt im Halbfinale gegen den klassenhöheren Bezirksligisten Türkspor Augsburg mit 2:0 +++ Souveräne Kissinger ziehen ins Finale ein

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Große Freude beim Kreisligisten TG Viktoria. Mit dem 2:0 (1:0) gegen den Bezirksligisten und Titelverteidiger Türkspor sorgten die Schützlinge von Trainer Günter Seiler für eine Überraschung im Halbfinale des Kreispokals. Gegner im Finale am 14. Mai ist Bezirksliga-Spitzenreiter Kissinger SC. Mit 4:0 setzte sich das Team von Trainer Sören Dreßler am Ostermontag gegen die Überraschungsmannschaft des TSV Sielenbach durch. Kurzfristig war die Partie nach Kissing verlegt worden, da der Platz in Sielenbach unbespielbar war.

TG Viktoria Augsburg – Türkspor Augsburg 2:0
„Natürlich sind wir überrascht, so deutlich gewonnen zu haben. Aber Türkspor hat es uns relativ leicht gemacht, da der Bezirksligist behäbig und ohne Tempo spielte. Wir haben nichts zugelassen und standen einmal mehr ganz sicher in der Abwehr. Zudem haben wir gefällig nach vorn gespielt. Die Mannschaft hat eine überragende Leistung geboten“, freute sich Viktorias Trainer Günter Seiler.
Dem Lob für das Team schloss sich Abteilungsleiter Egbert Weber an. Ganz anders die Gemütslage beim Tabellenzweiten der Bezirksliga Süd, denn die Mannschaft legte Stefan Scheurer, der das Team betreute, ein faules Ei ins Nest. „Natürlich sind wir enttäuscht. Leider ging bei uns im Angriff gar nichts. Nun müssen wir uns auf die Bezirksliga konzentrieren“, erklärte Türkspor-Abteilungsleiter Adem Gürbüz etwas ratlos. Das 1:0 für die TG Viktoria erzielte Philipp Weber in der 39. Minute. „Das war eine gedachte Flanke, bei der aber der Ball zum Glück für uns im Tor von Türkspor landete“, lautet der Kommentar von Trainer Seiler zum Glückstreffer. Der sagte aber auch: „Das 2:0 war von uns gewollt.“ Den Treffer erzielte Markus Fischer in der 88. Minute auf Vorlage von Kapitän Martin Müller. Die einzige echte Chance für Türkspor vergab Jerome Fayé in der ersten Halbzeit.

Kissinger SC – TSV Sielenbach 4:0
Dreßler schickte seine komplette Bezirksliga-Truppe in dieses Halbfinale – nur die Langzeitverletzten Franko Berglmeir und Dominik Barkhurst sowie der beruflich verhinderte Daniel Framberger fehlten und der angeschlagene Jonas Gottwald wurde geschont.
Im ersten Spielabschnitt konnte sich der Bezirksligist noch nicht so richtig durchsetzen, da hielt der Gast aus der Kreisklasse noch gut mit. In der zweiten Halbzeit konnte man aufgrund seiner individuellen Möglichkeiten das Spiel relativ sicher nach Hause spielen. Der erste Torschuss durch Auggenthaler war jedoch dem TSV Sielenbach vorbehalten (1.). Aber der KSC ging ebenso früh mit dem ersten vernünftigen Angriff in Führung. Peter Müllers Flanke verwertete Dominik Koch nach fünf Minuten zum 1:0. Ansonsten sorgten nur eine Großchance von Koch und Kergels Freistoß auf die Querlatte (35.) für Aufregung – beim Freistoß hätte TSV-Keeper Janyga keine Chance gehabt. Aber auch die KSC-Abwehr zeigte sich nicht immer von der sicheren Seite. Kergel musste da schon mal in einer unübersichtlichen Situation einen Befreiungsschlag auspacken (40.).
Die zweite Halbzeit spielte der KSC dann souverän nach Hause. Den Gästen gingen nach ihrem Samstagsspiel zunehmend die Kräfte aus und Kissing kam zu Chancen. Erst wurde das Tor von Genitheim zu Unrecht abgepfiffen (52.), danach verwandelte Dominik Pöhlmann die perfekte Vorlage von Koch direkt zum 2:0 (56.). Drei Minuten später die Vorentscheidung: Nach einer Ecke machte Koch aus der Drehung den dritten Treffer. Den Schlusspunkt setzte dann Genitheim, der in der 89. Minute einen tollen Spielzug mit dem 4:0 krönte.
Das Schiedsrichtergespann um Gregor Lechner vom BC Aichach hatte das Spiel jederzeit sicher im Griff.

Aufrufe: 06.4.2015, 21:12 Uhr
Augsburger Allgemeine / mei, GottwaldAutor