Teveren fährt den ersten Dreier ein

Das Spiel nahm von Beginn an ein hohes Tempo auf, in dem die Gäste die ersten zehn Minuten für sich hatten und mehr Druck machten. Das sah Teverens Trainer Dirk Kalkbrenner auch so. „Nach etwas langsamem Beginn von uns haben wir die Partie mehr und mehr in die Hand genommen“, fasste der Trainer zufrieden zusammen. Er war glücklich, dass „wir nach den vergangenen harten Wochen, in denen wir intensiv daran gearbeitet haben, die Fehler abzustellen, nun endlich auch den Lohn bekommen haben“. Dafür mussten seine Jungs „auch viele Kilometer gehen“. Vor allem Emeraude Kongolo marschierte auf der rechten Seite unermüdlich und tat viel für den Teverener Spielaufbau. Das mündete vor der Halbzeit in drei guten Germania-Möglichkeiten, die Tarik Handzic (25.), Alexander Back (37.) und auch Nico Czichi (39.) hatten.

Von der Linie gekratzt

Halbwegs gefährlich wurde der SV Rott nur einmal bis zum Seitenwechsel (0:0). Dafür leitete Germania Teveren die zweite Halbzeit mit einem Warnschuss an die Elf von Trainer Frederique Casper ein. Alex Back zog aus zehn Metern ab. Den Schuss kratzte Massimo Damköhler (47.) von der Linie. Nach dem Teverener Führungstor sorgte ein Freistoß des SV-Kapitäns und Stürmers Avdo Iljazovic (60.) fast für den Ausgleich. Das „Hammergeschoss“ lenkte Germania-Torwart Niklas Aretz übers Tor.

Es folgte eine ganze Serie von Teverener Tormöglichkeiten durch Nico Czichi, Alex Back, der nur das Außennetz traf und David Schmitz. Letzterer schoss den Ball an den Pfosten (73.). Teverens Trainer Dirk Kalkbrenner hätte sich fast zum „Mister Big“ gekürt, als er Michael Mingers einwechselte, der 20 Sekunden später das 2:0 auf dem Fuß (79.) hatte.

Dass das Heinsberger Land offenbar giftiger Boden für den SV Rott ist, mochte Trainer Frederique Casper nicht verhehlen. Wie schon im ersten Spiel in Schafhausen (0:1) haben wir erneut einmal gepennt und ein 0:0-Spiel durch so ein Tor aus den Händen gegeben“, befand der Rotter Chef.

Vom bisher besten Spiel seiner Mannschaft in der jungen Saison sprach dagegen Dirk Kalkbrenner. „Eine Mannschaft wie die Rotter muss man ja schließlich erst mal schlagen“, dankte Kalkbrenner seinen Jungs, die an diesem Sonntagnachmittag bis an den Rand ihrer Kräfte gegangen waren.