Tätlichkeit gegen den Schiri: Spielabbruch in Rott

SV Rott II: In der Nachholbegegnung der Kreisliga B4 machte die zweite Mannschaft des SV Rott gegen Borussia Brand II das halbe Dutzend voll, dann wurde die Begegnung aber beim Spielstand von 6:1 abgebrochen. Nachdem ein Spieler der Brander wegen Beleidigung die rote Karte sah, hatte er für die Schiedsrichterentscheidung kein Verständnis und stieß dem Schiedsrichter gegen die Brust. Dafür zeigte der Schiri wiederum kein Verständnis, sah den Schubser als Tätlichkeit an und brach die Begegnung in der 58. Minute ab.

Eine andere Entscheidung als drei Punkte für Rott wird es auch am grünen Tisch nicht geben. Ärgerlich für Team und Trainer war aber, dass man für die Leistung nicht mit den entsprechenden Toren belohnt wird. „Wir haben sehr gut gespielt und uns auch entsprechend viele Torchancen erarbeitet“, hatte Trainer Hermann Goll allen Grund zufrieden zu sein.

Ingo Büscher hatte den SV schon frühzeitig in Führung gebracht. Die bauten Carsten Begass, Patrick Schreiber und Max Nüßler auf 4:0 aus. Nach dem Gegentreffer der Brander traf Carsten Begass kurz vor dem Seitenwechsel noch zum 5:1. Nach dem Dennis Dautzenberg das halbe Dutzend voll gemacht hatte, wurde die Begegnung dann abgebrochen.

SG Kesternich/Rurberg: Viele Tore fielen auch in der Begegnung an der Straucher Straße in Kesternich, aber die gastgebende SG Kesternich/Rurberg kassierte eine deutliche 2:7-Niederlage gegen Spitzenreiter Eintracht Kornelimünster. Beim Seitenwechsel führten die Gäste schon 4:0. Benny Voigt konnte zwar verkürzen, jedoch baute die Eintracht danach ihren Vorsprung auf 7:1 aus. Nur noch Ergebniskosmetik bedeutete der Treffer zum 2:7, den SG-Torjäger Benny Voigt erzielte. „Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen und es dem Gegner viel zu einfach gemacht“, kritisierte SG-Trainer Lars Jacobs, der die Niederlage als verdient, aber zu hoch empfand.

Hertha Strauch: Erfreulich frisch zeigte sich am Mittwochabend Hertha Strauch beim 4:1-Erfolg bei der Namenscousine aus Walheim. „Wir haben ganz gut gespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen“, lobte der Straucher Obmann Benno Uhlein. Er hatte in der ersten Halbzeit Chancen auf beiden Seiten gesehen, jedoch hatte der Straucher Torwart Samir Aitahmed einen guten Abend erwischt. Jens Breuer hatte die Blau-Gelben schon frühzeitig in Führung gebracht, die egalisierten die Gastgeber nur zwei Minuten später. In Halbzeit zwei machten die Eifeler aber nach Toren von Sascha Joepgen, Cedrik Scheidt und Jens Karbig den ungefährdeten Sieg klar.

Die nächsten Begegnungen: Am Freitagabend geht es in der Liga mit der vorgezogenen Nachholbegegnung SV Kalterherberg gegen Rasensport Brand weiter. Beide Mannschaften können noch vom Aufstieg träumen, allerdings weiß man in beiden Lagern, dass ein Remis keinem Team so richtig weiterhilft. Deshalb ist ein unterhaltsames Spiel beinah schon garantiert. Am Sonntag dürfte es für die Kalterherberger weniger problematisch weitergehen, dann stellt sich auf der Höhe mit der SG Kesternich/Rurberg eine Mannschaft aus dem Keller der Liga vor.

Nach der Begegnung gegen die Spielgemeinschaft wird die Kalterherberger am meisten interessieren, wie die Zweite des SV Rott sich beim Tabellenführer Eintracht Kornelimünster verkauft hat. Sollten die Rotter ähnlich stark aufspielen wie unter der Woche gegen Brand, ist ihnen durchaus eine Überraschung beim Ligaprimus zuzutrauen. Zumindest vom Tabellenbild her reist die Zweite des FC Roetgen als klarer Favorit zum Tabellenletzten TV Höfen.

Weitaus schwieriger dürften die Aufgaben der Roetgener Mitbewerber um die begehrten Plätze sein. Für Germania Eicherscheid II und Hertha Strauch stehen „Sechspunktespiele“ an. Bei Hertha Strauch stellt sich der Tabellenneunte, VfB 08 Aachen, vor. Bei Germania Eicherscheid II ist die Namenscousine aus Freund zu Gast, die drei Punkte mehr auf dem Konto hat.