SVS verliert durch Eigentor

Als Schiedsrichter Pascal Dey Sonntagnachmittag die Fußball-Partie zwischen dem SV Sonsbeck und TV Jahn Hiesfeld abpfiff, musste sich Horst Riege erst mal hinsetzen und sammeln. Seine Mannschaft hatte vieles nicht umgesetzt, was in der Kabine besprochen worden war. Diese 0:1 (0:1)-Niederlage tat besonders weh – auch weil die Gäste kein übermächtiger Gegner waren. Die Sonsbecker verpassten den Befreiungsschlag und stecken damit weiterhin im Tabellenkeller der Oberliga fest. "In der ersten Halbzeit haben wir katastrophal gespielt", sagte der enttäuschte Trainer der Rot-Weißen, der in der gesamten Begegnung nur wenige gelungene Offensivaktionen zu sehen bekam.

Vor dem Seitenwechsel vergab Felix Terlinden die einzige nennenswerte Möglichkeit, als er aus neun Metern den Ball nicht richtig traf (13.). Goalgetter Danny Rankl verletzte sich Mitte der ersten Hälfte am Kopf, wurde längere Zeit behandelt, kam wieder aufs Feld, schied jedoch wegen Schwindelattacken in der Pause aus. "Danny können wir vorne nicht ersetzen", meinte Riege. Auch bei den Hiesfeldern, die vor dem Spiel nur zwei Punkte mehr als die Sonsbecker auf dem Konto hatten, blieb vieles Stückwerk.

Doch sie bauten mehr Druck auf und waren die gefährlichere Mannschaft. Unter tatkräftiger Mithilfe der Riege-Elf fiel das 0:1: Kristof Prause lässt Fabian Gombarek auf der linken Seite flanken, Stephan Schneider kann ungehindert von der Grundlinie das Leder in die Mitte passen, von dort aus überwindet dann Michael Müller seinen eigenen Keeper. Schlussmann Dominik Weigl machte vor dem Eigentor bei der lang gezogenen Flanke keine glückliche Figur. "So ein Tor kann in der Kreisliga C fallen, aber sicherlich nicht in der Oberliga", kritisierte der Sonsbecker Coach das Abwehrverhalten seiner Mannschaft in dieser Szene. Tuncay Aksoy schoss den Ball zudem an den Pfosten (18.), Schneider das Leder an die Latte (36.).

Im zweiten Abschnitt musste sich der SVS etwas einfallen lassen. Doch in der Offensive lief erst recht ohne Rankl nicht viel zusammen. Der TV Jahn stand tief in der eigenen Hälfte. Den Hausherren fehlten aber die Ideen. Aus Standardsituationen wurde außerdem zu wenig herausgeholt. Lediglich Dennis Schmitz (47.) und Henning Rohrbach (72.) sorgten für etwas Gefahr. Doch das war viel zu wenig. So mussten die Riege-Schützlinge schließlich eine schmerzliche Niederlage einstecken.