2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Um zwei Chancen beraubt: Roman Krumpholz. Stefan Rossmann
Um zwei Chancen beraubt: Roman Krumpholz. Stefan Rossmann

SV Waldperlach: Aykut Tamay mit dem Siegtreffer gegen den Tabellenführer

„Wir haben gegen Waldperlach und den Schiedsrichter gespielt haben“

Die Revanche für seine 1:4-Hinspielniederlage ist dem SV Waldperlach gelungen. Der abstiegsgefährdete Aufsteiger gewinnt überraschend gegen den Tabellenführer SC Baldham-Vaterstetten.

Für Helmut Lämmermeier, den Abteilungsleiter des SC Baldham-Vaterstetten, dominierte die 0:1-Niederlage beim Aufsteiger allerdings ein fader Beigeschmack, der den sportlichen Achtungserfolg der „Woidler“ in seinen Augen mindert. „Das war überraschend und sehr unglücklich, weil wir gegen Waldperlach und den Schiedsrichter gespielt haben“, sprach Lämmermeier von teils „hanebüchenen und letztlich spielentscheidenden Entscheidungen“, die der Unparteiische Felix Mooshofer gefällt habe. Zweimal sei beispielsweise Roman Krumpholz in der ersten Hälfte alleine auf den SVW-Kasten zugesteuert, zweimal hob der Linienrichter die Fahne. „Da haben jedes Mal drei, vier Meter gefehlt, das war so offensichtlich und deshalb schwer zu verdauen“, ärgerte sich der SCBV-Funktionär. Da half es wenig, dass die Gästeelf das Waldstadion über „80 Prozent“ der Spielzeit hinweg zur Einbahnstraße umgebaut hatte. Noch vor der Pause köpfte Patrick Held das Leder an den Waldperlacher Pfosten und durfte auch bei drei weiteren aussichtsreichen Versuchen seiner Mitspieler nicht jubeln. Auf der anderen Seite reichte den Platzherren ein Moment, in dem sie wacher waren, als der Ligaprimus: SCBV-Keeper Michael Pohn konnte den 20-Meter-Freistoß, den seine löchrige Mauer passieren ließ, gerade noch retten, im Nachsetzen schaltet Tamay Aykut jedoch am schnellsten.

Ebenfalls schnell auf Ergebniskorrektur waren die Gäste um Trainer Gzim Shala nach dem Seitenwechsel aus und produzierten Lämmermeiers nächsten „Extrem-Aufreger“.

Für den Abteilungsleiter wurde Patrick Held im SVW-Sechzehner „glasklar gelegt“, doch auf einen Elfmeterpfiff wartete er vergebens. Eine Blaupause für die 85. Minute, als Krumpholz gleich im Doppelpack umgerissen worden sei. „Wir wurden schon stark benachteiligt“, machte Lämmermeier letztlich aber externe wie interne Faktoren für die Niederlage verantwortlich.

„In Summe haben wir zwar alles versucht, aber für einen Tabellenführer einfach zu hektisch und ideenlos in die Spitze gespielt. Da ist die Mannschaft im nächsten Spiel gefragt.“ Am kommenden Samstag empfängt der SCBV zu Hause den TSV Dorfen.

Aufrufe: 029.10.2018, 10:15 Uhr
Ebersberger Zeitung / Julian BetzlAutor