2024-05-24T11:28:31.627Z

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Trotz seines vergebenen Foulelfmeters zählte auch Luca Krieglstein (Mitte) beim bis dato höchsten Sillenbucher Saisonsieg zu den Torschützen. Foto: Archiv Günter Bergmann
Trotz seines vergebenen Foulelfmeters zählte auch Luca Krieglstein (Mitte) beim bis dato höchsten Sillenbucher Saisonsieg zu den Torschützen. Foto: Archiv Günter Bergmann

SV Sillenbuch: Die Ballermänner melden sich zurück

Die Sillenbucher feiern gegen Bernhausen einen Kantersieg +++ Spiel im Video

Der SV Sillenbuch setzt seinen Aufwärtstrend in der Bezirksliga mit dem 6:3 gegen den TSV Bernhausen fort.

Zwei Wochen ist es erst her, dass sich alle, die es mit den Fußballern des SV Sillenbuch halten, Sorgen um die Konkurrenzfähigkeit ihrer Mannschaft machen mussten. Der Bezirksliga-Rückkehrer war nach seinem ziemlich durchwachsenen Saisoneinstieg gerade drei Punktspiele hintereinander sieglos und in der Folge tief in die Abstiegszone abgerutscht. Nun freilich, nachdem das Aufgebot von Trainer Zvonimir Topalusic im Anschluss daran sieben Punkte aus drei Partien geholt hat, ist die Zuversicht im Spitalwald zurück, dass der angepeilte Klassenverbleib gelingen kann. Zuletzt gab es erstmals in dieser Runde sogar zwei Siege hintereinander – dem 3:2 beim MTV Stuttgart haben die Sillenbucher Kicker ein 6:3 im aktuellen Heimauftritt gegen den TSV Bernhausen folgen lassen.

Verbunden war damit zugleich der tabellarische Sprung raus aus dem Keller – aktuell ging es nun hoch auf Rang neun. „Diese Spielklasse ist unglaublich ausgeglichen und daher nicht zu unterschätzen. Im Prinzip kann jeder jeden schlagen, Fehler werden gnadenlos bestraft“, lauten Topalusic’ Erkenntnisse. Der Erfolg gegen den Vorjahresdritten aus Bernhausen war zudem der bis dato höchste Saisonsieg seiner Mannschaft.

Blessing gelingt Dreierpack

Verantwortlich für den Umschwung macht der Meistertrainer indes mehrere Faktoren. So hat dieser, wie er sagt, mittlerweile aus personeller Sicht die Qual der Wahl, nachdem ihm momentan alle Mann seines Kaders zur Verfügung stehen. „Eine entsprechende Bandbreite ist für uns enorm wichtig, weil wir eigentlich nie die gleiche Startelf aufbieten können“, sagt Topalusic. In seinem Aufgebot gebe es von Woche zu Woche Änderungen aus studien- und beruflich-bedingten Gründen. Gleichzeitig scheinen sich die Ballermänner des letztjährigen 119-Tore-Sturms aber inzwischen in der für sie neuen Liga warm geschossen zu haben. Ein Kopfball-Eigentor der nach ihrer siebten sieglosen Partie in Folge immer tiefer in die Krise abrutschenden „Veilchen“ aus Bernhausen sowie Luca Krieglstein mit seinem neunten Saisontreffer sorgten für die 2:0-Pausenführung – ehe direkt danach die Show des Sillenbucher Mannschaftskapitäns Sascha Blessing folgen sollte: Dem Routinier gelang gegen den Drittletzten erstmals in dieser Runde ein Dreierpack. Der 31-Jährige hat damit sein Torkonto nach wohlgemerkt erst neun Saisoneinsätzen auf nunmehr zehn Treffer geschraubt. Er liegt damit nur noch zwei Treffer hinter dem in der Bezirksliga-Schützenliste führenden Kai-Milan Liedtke von OFK Beograd Stuttgart – auf welche die Sillenbucher just an diesem Sonntag (Kunstrasenplatz der Spvgg Ost, 15.30 Uhr) auswärts im direkten Duell treffen.

Sillenbuch kann auf vierten Platz vorrücken

Mannschaftsintern führt Blessing das Feld momentan hauchdünn vor Krieglstein an, der sein zehntes Saisontor durch einen vergebenen Foulelfmeter verpasste. Der letztjährige Kreisliga-A2-Schützenkönig scheiterte am glänzend reagierenden Gäste-Torhüter Alexander Busse, der seine Mannschaft indes nicht nur in dieser Szene vor einer noch deutlicheren Pleite bewahrte. Lasse Bethäuser machte dann das halbe Dutzend voll – fünf Treffer hatte der überragende Julian Kausch vorbereitet. Die Gegentore durch Aristidis Perhanidis per Doppelpack und Sascha Beck fielen daher nicht ins Gewicht.

„Wir haben durch die Erfolgserlebnisse zuletzt auch jede Menge an Selbstvertrauen getankt“, sagt der Coach Topalusic, der sich und seiner Mannschaft einen Zähler als Minimalziel im erwähnten Auftritt gegen den serbischen Club verordnet. Jedoch: einen weiteren „Dreier“ und dazu entsprechende Ergebnisse der Konkurrenz vorausgesetzt, könnten die Sillenbucher nach diesen 90 Spielminuten sogar auf den vierten Rang vorrücken. „Diese Liga ist einfach verrückt“, sagt Topalusic und lacht.

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Aufrufe: 014.11.2018, 10:30 Uhr
Blick vom Fernsehturm / Frank PfauthAutor