2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Marc Baltes
Sparkasse

SV Schwanenberg zufrieden

Beim SV Schwanenberg ist Trainer Matthias Denneburg mit der Hinrunde seiner Mannschaft grundsätzlich zufrieden.

KREISLIGA B2

„Punktemäßig etwas weniger“, fügt er hinzu. In der Kreisliga B 2 belegt der SV den zweiten Tabellenplatz, zwei Punkte hinter Spitzenreiter GW Karken. Das Topspiel steht noch aus; es soll nach einigen Verschiebungen am 13. März ausgetragen werden, eine Woche vor dem Beginn der Rückrunde. Richtig gelegen haben die Schwanenberger auch mit dem Wechsel in die Staffel 2. Denneburg wollte, dass seine Mannschaft permanent gefordert wird. Das ist auch eingetreten. „Die Qualität ist besser, es gibt keine Starspieler, die Mannschaften kommen über die Geschlossenheit“, hat der Trainer Unterschiede zur Staffel 1 festgestellt. Die Schwanenberger waren mit zwei klaren Siegen gestartet und hatten dann eine kleine Schwächeperiode mit zwei Unentschieden und der einzigen Niederlage. Anschließend folgten sechs Siege in Serie.

Aufgefallen war dem Trainer die Verletztenmisere, die der langen Corona-Pause geschuldet war. „Wir sind verhältnismäßig gut durchgekommen, aber zur falschen Zeit sind die falschen Spieler ausgefallen“, blickt er zurück. Gegen Effeld hatte sich Rechtsverteidiger Timo Raff den Ellenbogen gebrochen. Man habe aber relativ viel richtig gemacht. So war Denneburg aufgefallen, dass der SV in den vergangenen Jahren immer viele Tore erzielt, aber auch zahlreiche Gegentreffer kassiert habe. „Wir haben bisher 0,86 Tore pro Spiel kassiert“, hat er ausgerechnet. Das ist zusammen mit Spitzenreiter Karken der beste Wert der Staffel. Torwart Julian Nuth, den Denneburg noch aus gemeinsamen Zeiten beim SV Holzweiler kennt, ist „voll eingeschlagen und hat großen Anteil an der geringen Gegentorquote“. Davor überzeugen die Innenverteidiger, ganz gleich, in welcher Formation der Trainer sie zusammen spielen lässt.

Kapitän Stefan Horrichs, den der Trainer als besten Abwehrspieler der Staffel bezeichnet, Christian Theißen und Stefan Schlipper bieten durchgehend starke Leistungen. Derjenige, der nicht in der Abwehr eingesetzt wird, „schiebt durch“. Der Schuh drückt die Schwanenberger vorne. Sie brauchen zu viele Chancen für ein Tor. So gelang die Hälfte der acht Siege mit einem Tor Unterschied. Der Top-Torjäger der vergangenen Spielzeiten, Pascal Hover, fiel entweder verletzungsbedingt aus oder war noch nicht wieder fit. Als „Joker“ hat er aber wieder entscheidende Tore erzielt oder vorbereitet. „Dafür mussten andere in die Bresche springen“, hebt der Trainer vor allem Jan Schneider heraus, der schon acht Treffer erzielte, aber auch arbeitet, um dem Gegner den Ball schnell wieder abzujagen. Für den hohen Einsatz bekam er in der Partie gegen Myhl Szenenapplaus.

Als „guter Fang“ erwies sich auch Kassim Sidibe, der vom SC 09 Erkelenz wechselte und fünf Tore erzielte. „Geärgert“ hat sich der Trainer über drei Aufreger in der Partie gegen Jahn Hilfarth (1:2): Dennis Krause, den Denneburg als „Back-up“ von Hover aufbauen will, sei im Strafraum gefoult worden und musste mit einer Fußverletzung ausgewechselt worden; es gab keinen Elfmeter. Bei einem weiteren Foul im Strafraum, bei dem sich sein Spieler „theatralischer fallen ließ, als er es musste“, blieb der Elfmeterpfiff wieder aus, stattdessen sah der bereits verwarnte Spieler Gelb-Rot. Der dritte Aufreger betraf ein Handspiel im Hilfarther Strafraum. „Der Schiedsrichter verlegte den Tatort nach außerhalb“, so Denneburg. „Wir müssen in der Lage sein, auch solche Spiele zu gewinnen“, meinte er.

In Haaren (1:1) sei man ohne Angreifer angetreten. Stefan Horrichs war ganz vorne eingesetzt worden. Bei einem Laufduell habe er seinen Körper eingesetzt, beide Spieler seien gefallen. Über den Pfiff des Schiedsrichters hatte sich Horrichs geärgert und den Ball ein paar Meter weit weggeschossen. Der Schiedsrichter habe ihm Gelb-Rot gezeigt – Gelb für das Foul und Gelb für das Ballwegschlagen. Beim 0:1 hatte es auch ein Foul am Torwart gegeben. Mit Willensstärke hatte Schwanenberg trotz 30 Minuten Unterzahl das 1:1 erreicht. Nach der kleinen Durststrecke hatte man etwas umgestellt. „Das hat geklappt“, freut sich der Trainer. Im letzten Spiel vor der Winterpause hatte Schwanenberg den Tabellenführer Myhl mit 3:1 „gestürzt“ und Karken zum Spitzenreiter gemacht. Im Nachholspiel am 13. März möchte man selbst nach ganz oben. Darauf soll mit einer ordentlichen Vorbereitung hingearbeitet werden. Matthias Denneburg hat nur wenige Testspiele abgeschlossen. „Das ist eine Erkenntnis aus dem Sommer“, sagt er. Die fehlende Wettkampfpraxis habe gerade in den Testspielen zu Verletzungen geführt. Deshalb will der Trainer im ersten Drittel der Vorbereitung besonderen Wert auf die umfassende körperliche Fitness legen. „Ich bin zufrieden mit den Jungs und den Entwicklungen, die sie zum Teil genommen haben“, zieht der Trainer das Fazit.

Aufrufe: 028.12.2021, 12:00 Uhr
AZ/ANAutor