SV Gonsenheim holt Christian Telch

Von einem „für unsere Verhältnisse größeren Namen, der als Teil der zentralen Achse unsere ganzen Jungspunde mit anführen soll“, spricht Sportvorstand Marvin Bylsma. Auf der Position war durch Manasse Esheles überraschendem Abgang eine Lücke entstanden. Und die Gelegenheit, ein Kaliber wie den früheren 05er (1999 bis 2010) an Land zu ziehen, ergibt sich auch nicht alle Tage.

Verwurzelt in Rheinhessen, in Fußball-Deutschland unterwegs

Telch begann seine Laufbahn beim TSV Armsheim, lebt inzwischen in Saulheim und war bei den Kickers Offenbach, Rot-Weiss Essen, in Zweibrücken und Goslar sowie bei Eintracht Trier und dem FC Homburg aktiv, ehe er sich im Januar stärker auf das Berufsleben in der Logistikbranche fokussieren wollte und zu Verbandsligist VfR Mannheim ging. Nun will Telch es nach rund 70 Oberligaeinsätzen noch einmal in der Fünftklassigkeit wissen.

„Ich kenne Christian schon seit Langem, der Kontakt ist nie abgerissen“, sagt Bylsma, „in seiner Homburger Zeit haben wir mit unserem damaligen Trainer Babak Keyhanfar noch zusammengestanden und geflachst: Vergiss nicht, dein Karriereende ist in Gonsenheim.“ Nun kann daraus ein paar Jahre später Realität werden. „Er ist ein Typ, der auch für das Kollektiv viel mitbringt“, freut sich das 33-jährige Vorstandsmitglied auf einen echten Führungsspieler, der zudem vor sechs Jahren einmal mit einem Freistoß fast vom Mittelkreis das „Tor des Monats“ geschossen hatte.

Rekdal und Hida sind nicht mehr an Bord

Dass Telch eine längere Eingewöhnungszeit brauchen wird, glaubt Bylsma nicht. „Christian ist fit, läuft den Kilometer unter fünf Minuten, auf langen Strecken. Wenn noch zwei Prozent fehlen, holen wir die auch noch raus und freuen uns mit ihm auf den ersten Spieltag.“ Der führt den SVG am 14. August nach Waldalgesheim. Nicht mehr dabei sein wird Markus Rekdal, der nach Norwegen zurückkehrt. Younes Hida wird sich wohl unterklassig nach mehr Chancen auf Spielpraxis umschauen.